- Startseite
- Biologie
- Aktuelle Seite:
Top Ten der neu entdeckten Arten 2008
Top Ten der neu entdeckten Arten 2008

© S. Blair Hedges (Ausschnitt)
© Erik Holsinger (Ausschnitt)
Platz 10: Haarspray-Bakterien | An einem sehr ungewöhnlichen Platz entdeckten japanische Wissenschaftler ein unbekanntes extremophiles Bakterium: in Haarspray. Der Name Microbakterium hatanonis geht auf Kazanori Hatano zurück, dem diese Ehre für seinen Beitrag zum besseren Verständnis der Gattung Microbacterium zuteil wurde.
© François Anthony, University of Montpellier II (Ausschnitt)
Platz 9: Koffeinfreier Kaffee | Kamerun gilt als großes Zucht- und Anbaugebiet für Kaffeebohnen. Nun kommt vielleicht eine weitere Möglichkeit für das Land hinzu: der Anbau von koffeinfreien Sorten. Denn Wissenschaftler fanden im Regenwald des zentralafrikanischen Staates Coffea charrieriana - die erste koffeinfreie Kaffeepflanze, die bisher in der Region beschrieben wurde.
© John A. Long (Ausschnitt)
Platz 8: Ältestes lebendgebärendes Wirbeltier | In die Top Ten hat es auch ein schon ausgestorbenes Tier geschafft: ein fossiles Exemplar des ältesten lebendgebärenden Wirbeltieres, das in Westaustralien ausgegraben wurde. Das Fundstück zeigt eine Fischmutter, während der Geburt eines Jungtiers - hier nachgestellt im Computermodell. Die Art Materpiscis attenboroughi lebte vor annähernd 380 Millionen Jahren im Zeitalter des Devons.
© John Earle (Ausschnitt)
Platz 7: Tiefblauer Riffbarsch | Der siebte Platz geht an Nemos blauen Cousin. Die Entdeckung des unbekannten, aber attraktiven Riffbarschs Chromis abyssus zeigt einmal mehr, wie wenig wir bislang über die Diversität der Riffe in den Ozeanen wissen.
© Reuben Clements (Ausschnitt)
Platz 6: Malaysische Schnecke | Die Schnecke Opisthostoma vermiculum tauchte 2008 in den Kalksteinhügeln Malaysias auf und repräsentiert eine einzigartige morphologische Evolution. Normalerweise haben Schneckengehäuse höchstens drei axiale Windungen, diese besondere Spezies entwickelte jedoch insgesamt vier Drehungen ihrer Schale um die eigene Achse.
© Ben Rowson (Ausschnitt)
Platz 5: Walisische Geisterschnecke | Diese räuberische, nachtaktive Schnecke namens Selenochlamys ysbryda verdankt ihren Titel dem walisischen Wort für Geist: ysbryd. Etwas überraschend ist der Fundort des neu entdeckten Mollusken: Die Umgebung von Cardiff ist eigentlich eine dichtbesiedelte und gut untersuchte Gegend. Trotzdem ist es offensichtlich auch hier noch möglich, neue Arten zu finden.
© S. Blair Hedges (Ausschnitt)
Platz 4: Minischlange | Herausragend empfinden die Forscher auch die Schlankblindschlange Leptotyphlops carlae. Dieses nur 10,4 Zentimeter lange und im Durchmesser rund 2,5 Millimeter breite Minikriechtier wurde auf Barbados gefunden und ist die kleinste bisher bekannteste Schlange der Welt.
© John Sear (Ausschnitt)
Platz 3: Erbsengroßes Seepferdchen | Die Bronzemedaille geht an das winzige Seepferdchen Hippocampus satomiae. Seinen Namen verdankt der nur 13,8 Millimeter lange Fisch der japanischen Taucherin Satomi Onishi, die das Tier nahe der Insel Derawan vor der Küste Borneos eingesammelt hat.
© Philip Bragg (Ausschnitt)
Platz 2: Lange Gespensterschrecke | Auf Platz zwei hat es das mit einer Körperlänge von 36,6 Zentimetern längste bekannteste Insekt der Welt geschafft. Rechnet man noch die Beine und Fühler hinzu, kommt die auf Borneo entdeckte Gespensterschrecke sogar auf ein Gardemaß von 56,7 Zentimetern.
© John Dransfield (Ausschnitt)
Platz 1: Suizidpalme | Und der Sieger ist: Tahina spectabilis, eine Palme, deren Lebensraum sich auf ein kleines Gebiet im Nordwesten Madagaskars beschränkt. Weniger als hundert Individuen wurden bisher von dieser einzigartigen Pflanze gefunden. Sie trägt nur einmal in ihrem Leben Früchte und stirbt danach. Zuvor bildet sie einen riesigen Blütenstand, wodurch sie sich im wahrsten Sinne des Wortes zu Tode blüht.
Mindestens zehn Millionen verschiedene Arten bevölkern unsere Erde, beschrieben wurde davon bisher allerdings nur ein Bruchteil. Die zehn außergewöhnlichsten Neuentdeckungen des Jahres 2008 präsentierte nun das International Institute for Species Exploration der Arizona State University (ASU).
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben