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  • Das verborgene Potenzial des Kosmos

    02.11.2015, Peter Pohling, Dresden
    „Man könnte an diesem Vorgehen durchaus kritisieren, dass man sich hierbei nahezu verrenke, um die Hypothese der Dunklen Materie um jeden Preis aufrechtzuerhalten.“ Eine solche Kritik wäre sehr voreilig. Denn: „Der Artikel öffnet neue Horizonte: Derart komplexe Dunkle Materie könnte nicht nur Atome und Moleküle bilden, sondern sogar ganze unsichtbare Galaxien inmitten der Spiralarme der bekannten Sterneninseln.“ Dieses Vorgehen würde erlauben, astronomische Anzeichen für ein periodisches System der Partikel Dunkler Materie zu entdecken. Hoffentlich kommt bald „Erhellendes“ vom LHC in Genf, indem die Partikel der Dunklen Materie und damit „neue Physik“ gefunden werden.
    Interessanterweise schrieb 1932 Albert Einstein im Rückblick auf sein bisheriges Leben[1]: „Mein eigentliches Forschungsziel war stets die Vereinfachung und Vereinheitlichung des physikalischen theoretischen Systems.“ Die Hypothese der Dunklen Zusatzmaterie wurde geboren, um spätere Beobachtungen mit Einsteins physikalischen theoretischen System in Einklang zu bringen. Aber inzwischen können mit einer einzigen Konstante in Ergänzung zu seiner Theorie die beobachteten Lichtablenkungen und Gravitationslinseneffekte einschließlich der Dynamik des Bullet-Clusters, die Geschwindigkeitsprofile in Galaxien und Clustern sowie das Klumpen der Materie im Frühstadium des Universums ohne Dunkle Materie vorhergesagt werden. Eine der spannendsten Fragen der Physik lautet deshalb:
    - Kann die Hypothese Dunkler Materie durch Experimente bestätigt werden oder
    - wird Einsteins effektive Theorie für geringe Gravitationspotenziale ergänzt?


    [1] Aus der Antwort zu einem Fragebogen, der Einstein 1932 vorgelegt wurde. Siehe Helen Dukas und Banesh Hoffmann, Albert Einstein, The Human Side (Princeton, N. J.: Princeton University Press, 1979), S. 122
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