Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Immunologie: Anleitung zum Selbstschutz

Manche Gentherapien könnten menschliche Zellen in Produktionsstätten für maßgeschneiderte Proteine verwandeln. Mit dieser Technik werden die teuren ­Nachteile von Antikörpertherapien vermieden.
manipulierte DNA

Weltweit treten Infektionskrankheiten zunehmend häufig auf: Zwischen 1980 und 2010 hat sich die Zahl der dokumentierten Ausbrüche alle fünf Jahre mehr als verdreifacht. Nach unerwartet heftigen Epidemien des Ebola- und Zikafiebers suchen Wissenschaftler nun verstärkt nach schnelleren und billigeren Methoden, um gegen Krankheitserreger vorzugehen, über die noch recht wenig bekannt ist. Dazu gehören künstlich hergestellte Antikörpe – Proteine, die sich im Körper einer infizierten Person direkt an Viren oder Bakterien binden und das Immunsystem dazu bringen, diese Erreger auszuschalten. Sie können zudem Personen, die bestimmten Krankheitserregern unvermeidlich ausgesetzt sind (etwa medizinisches Personal), vor einer Ansteckung schützen.

Antikörper künstlich zu produzieren, ist jedoch teuer. Außerdem müssen die Moleküle anschließend kühl gelagert sowie den Patienten oft mehrmals verabreicht werden, um hinreichend stark zu wirken. Hinzu kommt der Zeit­aufwand: Die Zellen heranzuzüchten, die das gewünschte Protein produzieren, die Moleküle dann zu reinigen und vor dem Einsatz zu testen, all das nimmt oft ein bis zwei Jahre in Anspruch. »Eine beginnende Epidemie lässt sich nur während eines kurzen Zeitfensters stoppen – daher wirft es Probleme auf, dass die Herstellung von Antikörpern so lange dauert«, sagt Neal Padte, Geschäftsführer des Biotechnologieunternehmens RenBio in New York City …

Kennen Sie schon …

Gehirn&Geist – Völlig losgelöst

Manche Menschen berichten von Situationen, in denen sie kurzzeitig das Gefühl hatten, über ihrem physischen Körper geschwebt zu sein. Was steckt hinter diesen außerkörperlichen Erfahrungen? Außerdem: Neue Waffen gegen Demenz bei Morbus Alzheimer. In der Serie »Alkohol« geht es um Alternativen es zur Abstinenz, um die Sucht zu besiegen. Die spezielle Trainingsmethode Neuroathletik stellt das Gehirn in den Fokus und soll Höchstleistungen herauskitzeln. Wie können sich Stalking-Opfer schützen? Welcher Zusammenhang besteht zwischen multipler Sklerose und Bakterien im Darm?

Spektrum Kompakt – Alzheimer – Ursachen und Therapien

Fachleute weltweit machen Fortschritte dabei, Morbus Alzheimer besser zu verstehen. Die Suche nach den Wurzeln der Neurodegeneration und einem Weg, sie zu stoppen, gehen dabei Hand in Hand – und die Bemühungen haben erstmals Medikamente hervorgebracht, die das Vergessen verlangsamen können.

Spektrum Gesundheit – Besser schlafen – So kommen Sie erholsam durch die Nacht

Warum Schlaf für uns so wichtig und wie Kinder und Erwachsene wieder zu erholsamer Nachtruhe finden, lesen Sie ab sofort in »Spektrum Gesundheit«. Plus: Wieso Hörhilfen das Demenzrisiko senken, Ältere besser mit Stress umgehen können und die Frage, wie nah Milchpulver ans Muttermilch-Original kommt.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.