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Editorial: Vom Sonnensystem bis zum fernen Universum

Liebe Leserin, lieber Leser,

in unserer Zeitschrift hatten wir schon einige beeindruckende Beispiele für die Zusammenarbeit von Amateuren mit Profis in der astronomischen Forschung. Ab S. 28 schildert Ihnen Nicolaus Steenken seine persönliche Geschichte, wie er beim Untersuchen eines veränderlichen Sterns in Kontakt mit Berufsastronominnen und -astronomen kam. In der Arbeit ging es um rasende Sterne (englisch: runaway stars), die auf Grund ihrer immens schnellen Eigenbewegung eine Schneise in das interstellare Medium pflügen. Aus der internationalen Kooperation erwuchs sogar eine Publikation in einem Fachjournal.

Sowjetunion/Russland, USA, China und jetzt Indien: Die nunmehr vierte Nation ist inzwischen mit einer Sonde weich auf unserem Mond gelandet. Tilmann Althaus berichtet von den Details des geglückten Raumfahrtvorhabens ab S.  38.

Nun geschieht genau das, was wir uns vom Weltraumteleskop James Webb erhofft haben: Es dringt tief in die Bereiche des jungen Universums vor fast 13 Milliarden Jahren vor. Im Dunklen Zeitalter gab es noch keine Sterne oder Galaxien, sondern nur neutralen Wasserstoff und Helium. Jan Hattenbach präsentiert auf S. 24 eine Studie, in der die ersten Quellen enthüllt werden, deren energiereiche Strahlung diesen vormals neutralen Kosmos ionisiert hat.

Axel Schwope stellt eine Forschungsarbeit zu einem wirklich merkwürdigen Weißen Zwerg vor (S. 19). Dieser kann periodisch blitzen wie ein Pulsar. Der Zwergstern ist das zweite Objekte dieser Klasse. Es ranken sich noch einige Rätsel darum, wie es zu den markanten Ausbrüchen kommt.

Die Mondmission Apollo 16 liegt schon rund 50 Jahre zurück, aber erst jetzt wurde bekannt, wo genau ihre Hinterlassenschaften auf unserem Trabanten einschlugen. Michael Khan hält die Details im Kurzbericht auf S. 23 bereit.

Klaus-Peter Schröder weist schließlich auf ein besonderes Himmelsereignis am 9. November hin: Der Mond wird sich vor die Venus schieben! Lesen Sie mehr dazu ab S. 63.

Thomas Henning ist nicht nur Direktor am Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg, sondern auch einer der Herausgeber von »Sterne und Weltraum«. Für seine Forschungsarbeit wurde er nun mit der höchsten Auszeichnung der Astronomischen Gesellschaft geehrt: der Karl-Schwarzschild-Medaille (siehe S. 76). Die Redaktion gratuliert ganz herzlich!

Husch ins Heft! Ihr Andreas Müller

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