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Interview: "Zulassungen in Deutschland und in den USA sind getrennt"

Der Arzneimittelexperte Klaus Cichutek über Medikamenten­zulassungen, klinische Studien und veränderte Endpunkte.
Klaus Cichutek ist Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts und außerplanmäßiger Professor für Biochemie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Er forscht über biomedizinische Arzneimittel, Gentherapie und Retrovirologie mit dem Schwerpunkt der HIV/SIV-­Immunpathogenese und Aids.

Herr Professor Cichutek – der vorstehende Artikel schil­dert verschiedene Probleme bei der Arzneimittelzulassung in den USA. Es heißt, die dort zuständige Behörde FDA habe in bestimmten Fällen die gemeldeten Nebenwirkungen eines Arzneimittels geschwärzt und Informationen rund um die Zulassungsstudien zurückgehalten. Wäre so etwas auch in Deutschland vorstellbar?

Das kann man nicht so einfach unmittelbar miteinander vergleichen. Grundsätzlich gilt, dass in Europa Transparenz einen hohen Stellenwert genießt. Aber auch hier müssen Behörden bei der Veröffentlichung von Informationen nach dem Informationsfreiheitsgesetz prüfen, welche Daten dem Betriebs- und Geschäftsgeheimnis unterliegen oder ob ein berechtigtes öffentliches Interesse Vorrang hat ...

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