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Blick in die Forschung: Kurzberichte: Milchstraße und Andromedagalaxie: Kollision vertagt

Beobachtungsdaten der Raumsonde Gaia halfen Astronomen dabei, die Dynamik der Andromedagalaxie genauer als bislang zu untersuchen. Die Ergebnisse liefern ein neues Bild von der Begegnung der Riesenspirale mit unserem Milchstraßensystem.
Schärfste Aufname der Andromedagalaxie

Es gehört zum Kanon der populären as­tro­no­mi­schen Erkenntnisse: die An­dro­medagalaxie, unser kosmischer Nachbar, rast beständig auf das Milchstraßensystem zu und wird in ferner Zukunft mit unserer Heimatgalaxie kollidieren. Was nach einer unvorstellbaren Apokalypse klingt, ist freilich ein eher gewöhnliches kosmisches Ereignis, wie es Astronomen an zahlreichen Beispielen im Universum beobachten können. Galaxienkollisionen sind kosmische Normalität und zeugen von der ständigen Evolution der Strukturen im Universum.

Obwohl die Andromedagalaxie, in Messiers Katalog die Nummer 31, nur 2,5 Mil­lio­nen Lichtjahre von uns entfernt ist – gemessen an kosmischen Distanzen ein Katzensprung –, stellt das Studium ihrer Eigenbewegung eine gehörige Herausforderung dar. Während sich der Anteil ihrer Bewegung in unsere Richtung, der radiale Anteil, verhältnismäßig leicht und zuverlässig aus der Rotverschiebung ihres Lichts bestimmen lässt, erweist sich die Messung der dazu senkrechten – tan­gen­tia­len – Komponente als äußerst schwierig. Denn diese hinterlässt keinerlei Spuren in der Strahlung, die wir von der Andromedagalaxie empfangen …

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  • Literaturhinweis

van der Marel, R. P. et al.: First Gaia dynamics of the Andromeda system: DR2 proper motions, orbits, and rotation of M31 and M33. The Astrophysical Journal 872, 2019

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