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Interview: Vom Anfang des Universums ins Weltraumlabor

Hans Joachim Blome blickt auf ein vielfältiges Berufsleben zurück. Nach seiner Ausbildung in Physik und Astronomie war er für die Mission Spacelab D-2 in der Projektleitung tätig. Während seiner mehr als 20-jährigen Lehrtätigkeit an der Fachhochschule Aachen begeisterte er junge Menschen für den Weltraum.
Blome, Forschung, Lehre

Ulrike Krings Rocha: Hajo, du bist Astrophysiker und hast unter anderem an der Fachhochschule Aachen als Professor gearbeitet. Wie ist deine Leidenschaft für die Astrophysik entstanden?

Hans-Joachim Blome: Das Interesse ist schon sehr früh entstanden. Mit etwa sieben Jahren erfuhr ich durch Nachrichten im Radio von den ersten Satellitenstarts ins All, wie dem von Sputnik im Jahr 1957. Mit etwa zehn Jahren verstand ich bereits die Mondphasen. Mein Vater unterstützte meine astronomische Neugier und schenkte mir eine Sternkarte. Zuerst wollte ich Kapitän zur See werden. Damals orientierte sich die Navigation auf See noch an den Sternen. Mit 16 Jahren las ich Carl Friedrich von Weizsäckers Bücher »Die Geschichte der Natur« und »Die Tragweite der Wissenschaft«, die ich faszinierend fand, von denen ich aber nur wenig verstand. Aus dieser Lektüre erwuchs mein Interesse an Kosmologie. Insbesondere faszinierte mich die Entstehung von Spiralgalaxien. In dieser Zeit formte sich mein Wunsch, tiefer in die Astronomie einzutauchen, so dass ich nicht mehr länger Kapitän werden wollte, sondern Physiker. So habe ich am Wirtschaftsgymnasium mein Abitur gemacht, um danach Physik studieren zu können. Ich baute in der Oberstufe zusammen mit einem Freund ein eigenes Spiegelteleskop.

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