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News: Vermehrtes Vorkommen von Salmonellen in getrockneten Pilzen

Das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) warnt vor Salmonellen in getrockneten Pilzen. Seit 1998 sei die Zahl der Fälle kontinuierlich angestiegen. Allein in den ersten zwei Monaten dieses Jahres gingen 48 Isolate beim Nationalen Veterinärmedizinischen Referenzlabor für Salmonellen (NRL-Salm) ein. Besonders viele mit Salmonellen belastete Trockenpilze fand man dabei im südwestdeutschen Raum. Bei den Produkten handelt es sich um importierte Ware, die aus dem asiatischen Raum stammt.

Werden die kontaminierte Pilze vorschriftsmäßig zubereitet, so ist beim Verzehr der daraus zubereiteten Speisen keine akute Gesundheitsgefährdung zu erwarten. Dazu müssen die Pilze jedoch mindestens zehn Minuten lange auf über 80 Grad Celsius erhitzt werden.

Allerdings kann es bereits beim Einweichen der Pilze zu einer starken Vermehrung der Salmonellen auf den quellenden Pilzen kommen. Daher besteht bei der Zubereitung in der Küche immer die Möglichkeit einer Kreuzkontamination, das heißt, einer Übertragung von Erregern von einem Lebensmittel auf andere. Das BgVV empfiehlt deshalb, bei der Verwendung von Trockenpilzen in der Küche besonders auf Hygiene zu achten. Salate, Sprossen und andere Speisen, die anschließend nicht ausreichend erhitzt werden, seien unbedingt getrennt zuzubereiten.

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  • Quellen
Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV)

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