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Feuer und Fluten in Europa
Feuer und Fluten in Europa

© Esa (Ausschnitt)
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Feuer auf dem Balkan und in Griechenland | Griechenland erlebt eine der schlimmsten Brandsaisons seit Jahren: Tausende Hektar Kiefernwälder und Macchia fiel den Flammen bislang zum Opfer - selbst in unmittelbarer Nähe der Hauptstadt Athen loderten zahlreiche Brände und legten unter anderem die grüne Lunge der Stadt auf dem Berg Parnitha in Schutt und Asche. Die Wälder von Athens höchster Erhebung waren zugleich ihre größte Grünfläche - nun befürchten Ökologen und Stadtplaner noch schlechtere Luftbedingungen in der ohnenhin vom Smog gepeinigten Metropole.
Weitere extreme Brandherde entdeckten die Satelliten zudem auf dem Peleponnes und der Insel Cephalonia. Zudem tobten Feuer im ehemaligen Jugoslawien und in Albanien, deren Rauch über die Adria hinweg nach Italien zog. Begünstigt wurden sie durch die extrem hohen Temperaturen - bis zu 45 Grad Celsius wurden gemessen. In den wenigsten Fällen entzünden sich die Gluten jedoch auf natürliche Weise, vielmehr ist in neun von zehn Fällen Brandstiftung schuld - etwa wegen Bodenspekulation oder sogar Feuerwehrleute, die damit ihren Arbeitsplatz sichern wollen.
Weitere extreme Brandherde entdeckten die Satelliten zudem auf dem Peleponnes und der Insel Cephalonia. Zudem tobten Feuer im ehemaligen Jugoslawien und in Albanien, deren Rauch über die Adria hinweg nach Italien zog. Begünstigt wurden sie durch die extrem hohen Temperaturen - bis zu 45 Grad Celsius wurden gemessen. In den wenigsten Fällen entzünden sich die Gluten jedoch auf natürliche Weise, vielmehr ist in neun von zehn Fällen Brandstiftung schuld - etwa wegen Bodenspekulation oder sogar Feuerwehrleute, die damit ihren Arbeitsplatz sichern wollen.
© Esa (Ausschnitt)
Feuer in den Abruzzen | Wie alle Jahre wieder wurde auch Italien in diesem Sommer nicht von Feuern verschont - wie hier in den Abruzzen. Nach Angaben des WWF wurden während der letzten Wochen mindestens 4500 Hektar Schutzgebiete durch Brände versengt. Starke Winde schürten die Feuersbrünste immer wieder an und konterkarierten damit die Bekämpfungsmaßnahmen. Die Ursache war auch hier oft Brandstiftung - bisweilen wurde gezündelt, um anschließend bei der Aufforstung mitarbeiten zu dürfen.
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Feueratlas 2005 | Die Erde brennt - diesen Eindruck kann man zumindest anhand des Feueratlanten ziehen, den die Esa 2005 erstellt hat. Er basiert auf der gezielten Auswertung von Satellitenbildern nach Feuern, die irgendwo auf der Welt ausbrachen. Bisweilen haben sie natürliche Ursachen wie Blitzschlag oder Selbstentzündung durch überhitzte modernde Vegetationsreste, doch sind einer Studie des WWF zufolge 96 Prozent der Feuer durch Menschenhand gelegt worden - um Viehweiden und Platz für Plantagen zu schaffen oder den Graswuchs anzutreiben.
Viele der roten Punkte in den Tropen Südamerikas, Afrikas, Indonesiens oder Australiens, aber auch im Mittelmeergebiet sind dieser archaischen Landumwandlung geschuldet. Damit werden jedoch nicht nur wertvolle Wälder oder andere Ökosysteme zerstört, sondern auch der Klimawandel angetrieben. Brandrodung sorgt dafür, dass Indonesien und Brasilien zu den größten CO2-Produzenten des Globus zählen.
Viele der roten Punkte in den Tropen Südamerikas, Afrikas, Indonesiens oder Australiens, aber auch im Mittelmeergebiet sind dieser archaischen Landumwandlung geschuldet. Damit werden jedoch nicht nur wertvolle Wälder oder andere Ökosysteme zerstört, sondern auch der Klimawandel angetrieben. Brandrodung sorgt dafür, dass Indonesien und Brasilien zu den größten CO2-Produzenten des Globus zählen.
© Esa (Ausschnitt)
Land unter | Ganz anders sieht es dagegen in England aus, das derzeit die schlimmste Flutkatastrophe seit sechzig Jahren erlebt. Im roten Rahmen des rechten Bildes beispielsweise ist die ob der Fluten angeschwollene Themse deutlich zu erkennen. Besonders betroffen war die Region Gloucestershire, wo die Trinkwasserversorgung zusammenbrach und noch immer nur in Teilen wieder hergestellt ist.
© Esa (Ausschnitt)
Hochwasser an der Elbe 2006 | Rekordwerte erreichte auch das Hochwasser an der Elbe, das am 8. April von Esa-Satelliten im Bereich Hitzacker in Niedersachsen aufgenommen wurde. Schneeschmelze und Dauerregen ließen die Pegel hier noch 13 Zentimeter höher steigen als im vorherigen Rekordjahr 2002 - allerdings blieben die Gesamtschäden geringer, da diesmal große Städte am Oberlauf wie Dresden gerade noch verschont wurden.
Das Satellitenbild ist aus zwei Aufnahmen zusammengesetzt, die zu unterschiedlichen Zeiten aufgenommen wurden. Der normale Flusslauf der Elbe ist als schwarze Linie zu erkennen und markiert den Wasserstand im Sommer 2005, die blauen Flächen im direkten Anschluss daran dagegen die Überflutungen vom April 2006.
Das Satellitenbild ist aus zwei Aufnahmen zusammengesetzt, die zu unterschiedlichen Zeiten aufgenommen wurden. Der normale Flusslauf der Elbe ist als schwarze Linie zu erkennen und markiert den Wasserstand im Sommer 2005, die blauen Flächen im direkten Anschluss daran dagegen die Überflutungen vom April 2006.
Glühende Hitze und Feuersbrünste im Süden und Südosten, Dauerregen oder Gewitterfluten im Norden und in der Mitte des Kontinents: Europa wurde in den letzten Tagen von Wetterextremen geplagt. Den Spähern im All entging das wie schon in der Vergangeheit immer wieder auch diesmal nicht, wie die Bilder der europäischen Raumfahrtbehörde Esa zeigen.
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