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Kommentare - - Seite 1071

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Ja, die Rotation auf der Schülerakademie ...

    26.07.2007, Florian Modler, Sarstedt
    Hallo,
    auch ich hatte letztes Jahr das Riesen-Glück, an der Deutschen Schülerakademie im Kurs "Geometrie - unheimlich und wunderbar" teilzunehmen. Und auch wir mussten eine Präsentation für die Teilnehmer der anderen Kurse bei der Rotation vorbereiten. Da Geometrie immer sehr anschaulich ist, hatten wir eigentlich kaum Probleme, den Stoff sachgerecht, aber auch spannend zu vermitteln, und ich war sehr positiv überrascht, wie sehr sich auch Chemiker oder Physiker und auch die Literaten für die Mathematik begeistern können. Sie haben uns sogar einmal auf einen kleinen Fehler aufmerksam gemacht.
    Des Weiteren war es eine tolle Erfahrung, zu sehen, was die anderen Kurse so auf die Beine gestellt haben. Dies war zuweilen sehr beeindruckend und spannend.

    Ich wünsche Ihnen, lieber Herr Pöppe, viel Spaß für die zweite Halbzeit. Genießen Sie die Zeit. Es wird eine sehr schöne, lehrreiche und freundliche Zeit werden.
    Ich bin Sonntag erst vom 2. Nachtreffen der Schülerakademie-Gruppe Grovesmühle heimgekehrt, und wir alle vermissen sehr das Akademie-Feeling.

    Ich bin gespannt auf ihre Artikel im "Spektrum" über die Akademie und hoffe, dass wir dann etwas mehr vom Stoff erfahren. Somit viele Grüße
    Ihr treuer Fan (:-D)
    Florian Modler
  • Zum Leserbrief „Besitzstandswahrung“: Softwareentwicklung ist schwieriger, als viele denken

    26.07.2007, Thomas Leichner, München
    Bei der Softwareentwicklung geht es nicht darum, ein kleines Programm mit, sagen wir, 1000 Zeilen zu schreiben. Das kann so ziemlich jeder. In der Realität kann man solche Miniprogramme aber nicht verkaufen. 10000 Zeilen dürften das absolute Minimum für kommerzielle oder Open-Source-Software sein. Und diese 10000 Zeilen so hinzubekommen, dass man selber oder ein anderer sie nach einem Jahr noch kapiert, ist eine Kunst, die die meisten "Amateure" und leider auch viele Profis nicht beherrschen. Daher zeugt die Vorstellung, professionelle Softwareentwickler - dazu zählen selbstverständlich auch Open-Source-Entwickler - durch Laien zu ersetzen, von großem Unwissen und noch größerer Hybris. Softwareentwicklung zu lernen ist nun einmal genauso langwierig und schwierig wie ein akademisches Studium.
  • Gift des Kugelfisches

    24.07.2007, Uwe Lingk, Putbus
    Schöner Artikel über die Schmerzforschung.
    Ich hoffe ich rate richtig, wenn mit TTX-resistenten Na-Kanälen tetradotoxin-resistent gemeint ist. Vielleicht auch eine Binsenweisheit, und jeder weiss, was damit gemeint ist.
    Ihr Fugu
    Stellungnahme der Redaktion

    Fugu ist der Kugelfisch, der das Gift Tetradotoxin in bestimmten Organen in hoher Konzentration enthält.

  • Staat und Religion trennen!

    23.07.2007, Thomas Schaerer
    Ich kann diese ganze Problematik nicht nachvollziehen. Ich bin der Auffassung, dass eine vollständige Trennung von Staat (Schulen) und Religion (Privatbereich) längst überfällig ist.

    Dann gäbe es das Problem in den Schulen gar nicht, außer es geht darum das Wissen über Religionsinhalte zu vermitteln. Und da muss deutlich gemacht werden, dass die Schöpfungsmythen aller Religionen als gleichwertig zu betrachten sind.

    Ich wünsche mir, dass in der Schule Kosmologie unterrichtet wird und die Evolutions-Lehre ist ein Teil davon. Dass dabei gelehrt wird, dass es keine ultimativen Wahrheiten gibt, gehört selbstverständlich dazu!

    Okay, ich kann als Atheist natürlich leicht solche Forderungen stellen. Ich weiß, dass viele Menschen damit ihre Probleme haben...

    Gruss
    Th. Schaerer
  • Hat sie doch einen tollen Artikel geschrieben ...

    23.07.2007, Wolf Müllenberg
    Herr Görlitz hat bewiesen, dass zu steinzeitlichen Zeiten eine Seefahrt von Amerika nach Europa in West-Ost-Richtung möglich war. Dies war der Sinn dieses Unternehmens und eine große Leistung. Wenn jedoch jemand sich berufen fühlt, einen solchen Artikel "auszuweiden", um selbst wieder mal mit einem "Paper" von sich reden zu machen, dann darf er bitte gerne anderer Meinung sein, aber, nochmals bitte, dann "sollte dessen Argumentation zumindest gut durchdacht sein", wie die Autorin richtig schreibt.
    Solche Gegenargumente sollten Inhalt haben, aber nicht polemisch süffisant den Autor anpinkeln (z.B. durch Wendungen wie "paffender Pharao" oder "schlappe 2000 Euro") Zugegeben, so etwas lässt sich bestens in einer Redaktion oder abends in der Badischen Weinstube formulieren. Nur: In diesem Artikel sagt Herr Quack ganz richtig: "Geisteswissenschaftliche Beweisführung sieht anders aus!" Sollte sich Frau Maier mal zu Herzen nehmen. Und woher nimmt sie sich die Chuzpe, Herrn Görlitz, den sie wahrscheinlich nie kennengelernt hat, im Titel mit dem Vornamen anzusprechen? Wohl eine Frage der Erziehung ... Viel schlimmer noch: Solche Artikel wandeln ein "Spektrum der Wissenschaft" über kurz oder lang in ein "Goldenes Blatt" (ich muss mich bei dieser Presse wohl entschuldigen) der Wissenschaft"!
    Dabei kann ich dem verehrten Herrn Chefredaktuer, Herrn Zinken, einen leisen Vorwurf nicht ersparen, wenn er ein solches Opus in einem "wissenschaftlichen" Organ, für das er unterschreibt, durchgehen lässt. Schade, Herr Zinken, ich hatte bislang von Ihnen mehr gehalten.
    Trotzdem: Mit Grüßen
    Wolf Müllenberg
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber Herr Müllenburg,



    vielen Dank für Ihre Zuschrift, die ich gerne als Anlass nehme, auf ein Missverständnis einzugehen:



    Sie bedauern, dass ich als Chefredakteur ein "solches Opus" in einem "wissenschaftlichen" Organ durchgehen lasse. spektrumdirekt ist kein wissenschaftliches Organ, sondern ein journalistisches Produkt. Während ein Organ im wesentlichen verbreitet, was andere mitzuteilen haben, sehen wir es als unsere Aufgabe, die Dinge aus einer kritischen Distanz zu betrachten. Und gegebenenfalls auch zu kommentieren.



    Der Artikel von Josephina Maier war deutlich als persönliche Äußerung zum Sachverhalt gekennzeichnet (Dachzeile "Angemerkt" sowie ein Bild der Autorin des Beitrags). Dieser Kommentarcharakter wird durch die freiere Wortwahl bewusst unterstützt, um gar nicht erst den Eindruck einer objektiven Darstellung, die es in dieser Angelegenheit nicht geben kann, zu vermitteln.



    Dominique Görlitz hat viel Wirbel um seine Aktion gemacht - und entsprechend große Resonanz in den Medien gefunden. Da tut es meiner Ansicht nach gut, wenn dem eine kritische Stimme entgegengestellt wird.



    Herr Görlitz ist es auch, der das "Du" eingeführt hat mit seinem Ausspruch "Sorry, Kolumbus - du warst nicht der Erste!"

    Insofern zitiert Frau Maier mit ihrem Titel letztlich nur.



    Kritik gehört im Wissenschaftsjournalismus dazu, denn wir sind nicht das Sprachrohr eines immer lauter werdenden Wissenschaftsbetriebes, sondern dessen aufmerksame Beobachter.



    Mit herzlichen Grüßen



    Richard Zinken

  • Methan auch auf der Erde nicht von Bakterien!

    20.07.2007, Andreas Klingl, Regensburg
    Erst mal muss ich ihrer Redaktion ein großes Lob aussprechen. Ich bin immer sehr begeistert von ihrer Zeitschrift und der Art und Weise, wie Sie so viele wissenschaftliche Bereiche unter einen Hut bringen. Aber was ich in der aktuellen Ausgabe lesen musste, lässt mir als Mikrobiologen fast die Haare zu Berge stehen. Mehrmals wird darauf hingewiesen, dass Methan auf der Erde, zum Beispiel im Pansen von Rindern oder auf Reisfeldern, von Bakterien produziert wird. Und das ist absolut falsch. Zur Methanproduktion sind lediglich Archaeen fähig. In erster Linie sind das die methanogenen Archaeen, die zu den Euryarchaeota gehören. Auch wenn Archaeen rein optisch den Bakterien unter dem Lichtmikroskop stark ähneln können, bestehen doch große Unterschiede zwischen beiden. Aus diesem Grund werden die Lebewesen in drei Domänen unterteilt: Archaeen, Bakterien und Eukaryoten. Allenfalls wäre der Ausdruck Archaebakterien vertretbar gewesen, auch wenn er bereits veraltet ist.
  • Krähen und Quantenmechanik

    20.07.2007, Roman Kontic, Basel
    Habe ich doch noch geschmunzelt über die arme Krähe, die ab einem scheinbar unlogischen Arrangement von Schnur und Futter schier verzweifelt. Und dann, einige Seiten später, beim Artikel über Quantenmechanik, kann ich der Krähe nachfühlen. Die Quantenmechanik widerspricht dem "gesunden Menschenverstand" derart, dass ich sie weit von mir weisen würde, wüsste ich sie nicht vielfach experimentell bestätigt.
    Ebenso wie wir in der Physikvorlesung die Formeln der Quantenmechanik pauken, könnte eine Krähe wohl lernen wie sie an das Futter kommt, und trotzdem würde der ganze Vorgang immer noch ihrem "gesunden Krähenverstand" widersprechen.
  • Wolff im Schafspelz

    19.07.2007, Ulrich Heemann
    Von den Anhängern des ID oder Kreationismus wie leider auch ihren Gegnern wird übersehen, dass sie ihre Sichtweise zur Entstehung der Welt bereits seit eh und je im Religionsunterricht verbreiten. Die Konsequenz aus ihrer Forderung wäre, auch im Religionsunterricht die Darwin'sche Theorie als gleichberechtigt zu vertreten, um jeglichen "Totalitarismus" zu vermeiden.

  • Schöpfungsgeschichte

    17.07.2007, Paul R. Woods
    Wenn schon, dann sollten auch die Schöpfungsgeschichten anderer Religionen gelehrt werden. Denn die Schöpfungsgeschichte der Bibel ist nur eine unter vielen.
  • Kreationismus gegen Evolution

    17.07.2007, Dr. Ekkard Brewig, Overath
    Der biblische Schöpfungsmythos ist ein Glaubensbekenntnis. Er gehört daher in das Denkgebäude des Deutens und Wertens; hier geht es um die Stellung des Menschen in der Welt.
    Umgekehrt gehört die Evolution (= Entwicklungsgeschichte) in die Welt der Fakten. Man kann sich die Serie an Fakten wie einen Zeitrafferfilm vorstellen. Am Vorhandensein dieser Fakten, die Herr Lingenhöhl exemplarisch aufzählt, kann ein sinnvoller Zweifel nicht angebracht werden - höchstens aus bewusst gepflegter Unkenntnis.
    Wenn es demnach zwischen der Erzähltradition eines Glaubensbekenntnisses und der Faktenlage einen erklärungsbedürftigen Widerspruch gibt, dann gehört diese Klärung in den Philosophie- oder Religionsunterricht. Er hat im biologischen Faktenunterricht absolut nichts zu suchen.
  • Kreationismus

    17.07.2007, Josef Braun
    Die hessische Kultusministerin war schon lange vor ihrer Verbaleinlassung in Sachen Kreationismus aktiv. Die von der CDU eingeführten neuen Lehrpläne haben das Thema Evolution aus dem Mittelstufenunterricht der Gymnasien völlig verbannt. Ein hessischer Abiturient erfährt lehrplangemäß erst in der 13/II, also kurz vor dem Abitur etwas zum Thema. Wer den Schulalltag kennt, weiß, dass das zweite Halbjahr in der 13 wegen der Abiturprüfungen extrem kurz und noch dazu für Wiederholungsphasen Abitur vorbereitend genutzt wird. Das Thema Evolution wird so zur Marginalie. Zufall oder intelligent design?
  • Sowohl als auch.

    17.07.2007, Horst Kabitz
    Warum die Welt besteht, wer kann dieses klären?
    Wenn es ein Geschöpf gibt, so wird es einen Schöpfer geben. Ob wir es Naturgesetz und Entwicklung nennen oder nicht.
    Gott und Entwicklung schließen sich nicht aus. Sagt doch die Bibel, dass der Schöpfer nicht sofort den Menschen schuf, sondern dass er auch seinen Entwicklungsplan verfolgt hat. Warum nicht auch für den Schöpfer Versuch und Irrtum gelten lassen und nicht nur für den Menschen?

    Die ursachenlose Ursache brachte die Schöpfung hervor auf dem langen Weg der Evolution. So vereint ist Schöpfer und Evolution kein Widerspruch.
    Dass es Menschen mit einem anderen Bewusstsein gibt und Intuition über den normalen Verstand hinausreicht, kann man deuten, wie man es begreift.
    Die Bibel ist verschlüsselt, und wer keine Ohren hat, zu hören, legt sie nach seinem (Un-)Verständnis aus. Gott kann man nicht beweisen. Sein Nichtsein kann man auch nicht beweisen.

    Warum die Welt so ist, wie sie ist bleibt das Geheimnis.
    Dies sind einige Andeutungen.
    Sie ist ein Übungsfeld: Versuch und Irrtum zeigen es.
    Goethe sagt es: "Du gleichst dem Geist, den du begreifst."


  • Schöpfungsgeschichte

    17.07.2007, Norbert Przesang
    Man sollte mit den IDlern nicht so hartherzig umgehen. Seit Bestehen der Menschheit haben sie sich immer auf eine höhere Macht berufen, wenn sie sich etwas nicht erklären konnten oder nicht verstanden. Und die Evolutionstheorie ist halt für viele unverständlich.
    Und wer das Wunder nicht Gott zuschreibt, glaubt vielleicht an Außerirdische wie Herr Däniken.
  • Schöpfungsgeschichte

    17.07.2007, Bernhard Gerl
    Sehr geehrter Herr Lingenhöhl,

    ich stimme sehr weit mit Ihnen überein: Schöpfungsgeschichte hat nichts im Biologieunterricht zu suchen. Ich glaube auch nicht, dass ein Gott evolutionäre Sprünge verursacht hat, aber für einen gläubigen Menschen bleibt ein Problem:

    Wenn ich an einen Gott glaube, der eine Beziehung zu einem einzelnen Lebewesen aufbauen kann und will - und das tun viele Religionen - und dieses Wesen damit beeinflusst, und sei es nur, indem dieser Gott das Gewissen eines Menschen beeinflusst, dann greift er damit auch in den evolutionären Prozess ein, begünstigt den einen und den anderen nicht.

    Zum zweiten: Als Physiker weiß ich, dass jede Messung den Zustand eines Systems verändert. Warum sollte das für einen Gott nicht gelten? Das bedeutet für mich: Allein die Beziehung, die einer zu seinem Gott aufnimmt, beeinflusst die Welt und damit auch die Entwicklung der Arten.

    Ich finde, dass man sich entscheiden muss: Entweder man glaubt an ein irgendwie geartetes DU, oder man lehnt die Gottesidee vollkommen ab - dann und nur dann klappt der reine Darwinismus.

    Bernhard Gerl
  • Kein Beweis für Freud

    16.07.2007, Helmut Faure, Düsseldorf
    Und dieses Experiment soll nicht nur den Beweis für die Annahme liefern, dass es ein Unterdrücken von Erinnerungen gäbe, sondern vielmehr noch die Richtigkeit der Freudschen Vorstellung der Verdrängung belegen?
    Was war laut Angaben im Text geschehen? Menschen sollten sich ein Bildpaar, bestehend aus einem Gesicht und einem sonstigen (?) Photo merken. Einige sollten nach einem gewissen zeitlichen Abstand sich das Photo ins Gedächtnis rufen, andere wurden aufgefordert, das Gesicht zu vergessen. Als beide Gruppen angwiesen wurden, Details der Photos zu schildern, stellte sich, oh Wunder, heraus, dass diejenigen, die keinerlei Grund hatten, sich Details dieser Photos zu merken, ja die direkt dazu angehalten worden waren, diesen Photos keine weitere Aufmerksamkeit zu schenken, sich doch tatsächlich daran nicht so detailliert erinnern konnten wie die, denen zuvor die Gelegenheit eingeräumt worden war, sich bewusst an die Photos zu erinnern.
    So platt, so banal.
    Daraus abzuleiten, es sei etwas unterdrückt worden, wo doch die Versuchspersonen es einfach nur vergessen sollten, ist schon sehr gewagt.
    Und es dann auch noch als Beleg für die Existenz der Verdrängung im Freudschen Sinne anzupreisen, ist geradezu hanebüchen: die Triebtheorie als Voraussetzung der Lehre von den Abwehrmechanismen, die Abwehrmechanismen als solche wie etwa Reaktionsbildung, Intellektualisierung, Verleugnung usw., die Vorstellung des Unbewußten mit all seinen Inhalten- Alles bewiesen durch die Tatsache, dass Menschen sich an etwas nicht erinnern, woran zu erinnern es keinen Grund gibt, und das Alles aus bunten Bildchen mittels funktioneller Magnetresonanztomographie abzuleiten.
    Meinen Respekt.
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