Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Astronomiegeschichte: Der Chemiker Carl Bosch. Liebhaber und Förderer der Astronomie

Als Präsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft förderte Carl Bosch die Errichtung eines neuen Instituts für Astronomie. Es entstand 30 Jahre später als Max-Planck-Institut für Astronomie – beinahe auf seinem Villengrundstück.
Carl Bosch, Chemiker

Den Nobelpreis für Chemie erhielt Carl Bosch im Jahr 1931 für seine bahnbrechenden Leistungen auf dem Gebiet der chemischen Hochdrucktechnologie. Bei Drücken um 200 Bar und Temperaturen von 500 Grad Celsius wird mit der Ammoniaksynthese nach dem Haber-Bosch-Verfahren seit einem Jahrhundert Kunstdünger aus Luftstickstoff hergestellt. Damit wurde eine bedeutende Steigerung der landwirtschaftlichen Erträge erzielt, die heute die Ernährung fast der Hälfte der Weltbevölkerung sichert.

Der zum Vorstandsvorsitzenden der BASF, später der IG Farben, aufgestiegene Geheimrat Bosch betrieb intensiv mehrere naturwissenschaftliche Steckenpferde, herausragend waren dabei seine astronomischen Interessen. Er baute zwei bestens ausgestattete Sternwarten neben seine Villa am Heidelberger Schloss-Wolfsbrunnenweg, pflegte Kontakte zu bedeutenden Astronomen und förderte zahlreiche astrophysikalische Forschungsvorhaben.

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – Der Umbau der Chemieindustrie

Täglich entstehen in riesigen Fabriken zahllose Stoffe, die wir in unserem Alltag nutzen – allerdings nur dank fossiler Rohstoffe und eines extrem hohen Energieverbrauchs. In dieser »Woche« geht es um den Umbau der Chemieindustrie hin zur Klimaneutralität. Außerdem: Gibt es sie, die »Zuckersucht«?

Spektrum - Die Woche – Sind wir nicht alle ein bisschen ambivertiert?

Oft ist beim Thema Persönlichkeit die Rede von extravertiert oder introvertiert. Dabei stellen diese beiden Eigenschaften zwei Extreme dar, zu denen sich nur die wenigsten Menschen zuordnen würden. In der aktuellen »Woche« geht es um den Begriff der »Ambiversion«: ein gesundes Mittelmaß?

Sterne und Weltraum – Vulkanmond Io - Spektakuläre Bilder der Raumsonde Juno

Neue faszinierende Bilder des Jupitermonds Io, aufgenommen von der Raumsonde Juno, zeigen eine durch aktiven Vulkanismus geprägte Landschaft. Johann Wolfgang von Goethe war auch an Astronomie interessiert und gründete eine Sternwarte in Thüringen. Das private Raumfahrtunternehmen Intuitive Machines landete trotz einiger Herausforderungen mit der Sonde Odysseus auf dem Mond. Wir untersuchen, wie viel Masse ein Neutronenstern maximal und ein Schwarzes Loch minimal haben kann, und berichten über zwei Astronomen, die mit einer ausgefeilten Methode das Relikt einer Sternexplosion entdeckten.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.