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Gute Frage: Gibt es Liebe auf den ersten Blick?

Bei frisch Verliebten feuert das Belohnungssystem im Gehirn ähnlich wie im Drogenrausch.
Eine Sonnenbrille mit roten Gläsern, die die Form eines Herzen haben.

"Unsere Blicke trafen sich für den Bruchteil einer Sekunde, und schon war es um mich geschehen." So erzählt mancher von der ersten Begegnung mit dem Partner. Doch kann man jemandem verfallen, den man gar nicht kennt? Und ist diese initiale Verzückung bereits Liebe?

Wenn wir uns verlieben und eine starke emotionale Bindung zu einem anderen Menschen eingehen, verändern sich neurochemische Abläufe im Gehirn. Davon betroffen sind unter anderem solche Hirnstrukturen, die sensibel auf die Botenstoffe Oxytozin und Dopamin reagieren. Oxytozin, oft als "Bindungshormon" bezeich­net, ist an einer Reihe physiologischer Prozesse beteiligt, etwa dem Geburtsvorgang und dem Milcheinschuss bei stillenden Müttern. Es beeinflusst aber auch unser Bindungsverhalten, indem es das Lustempfinden erhöht und Stress mindert. Dopamin hingegen steigert Antrieb und Motivation ...

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  • Literaturtipp und Quelle

Literaturtipp

Fisher, H.: Warum wir lieben. Die Chemie der Leidenschaft. Walter, Olten 2005

Die US-amerikanische Anthropologin Helen Fisher erklärt, was im Körper und Gehirn von Verliebten passiert.

Quelle

Zsok, F. et al.: What Kind of Love is Love at First Sight? An Empirical Investigation. In: Personal Relationships 24, S. 869-885, 2017

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