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Welt der Wissenschaft: Spektroskopie: Stellare  Fingerabdrücke

Der Spektrograf PEPSI, das kürzlich in Betrieb gestellte »Potsdam Polarimetric and Spectroscopic Instrument« am Large Binocular Telescope in Arizona, stellt der wissenschaftlichen Gemeinschaft einzigartige Atlanten mit hoher spektraler Auflösung zur Verfügung.
Spektrumweg

In einer Reihe von drei Publikationen in der europäischen Fachzeitschrift »Astro­nomy and Astrophysics« präsentierte das PEPSI-Team erste mit dem Spektrografen PEPSI erzielte Ergebnisse: einen neuen Spektralatlas der Sonne, insgesamt 48 Atlanten heller Sterne wie zum Beispiel Epsilon Eridani sowie eine detaillierte Analyse der chemischen Häufigkeiten des zehn Mil­liar­den Jahre alten Sterns Kepler-444, der von fünf Planeten umkreist wird.

Stellare Spektren sind die Fingerabdrücke eines Sterns und geprägt durch dessen astrophysikalische Eigenschaften wie Temperatur, Gravitationsbeschleunigung, Gasdruck, Geschwindigkeiten und chemische Zusammensetzung. Die Wasserstofflinien mit der Balmer-Serie im optischen Spektralbereich waren historisch die ersten Spektrallinien, die William H. Wollaston (1766 – 1828) und Joseph von Fraunhofer (1787 – 1826) bei der Sonne beobachteten ...

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  • Literaturhinweise

Mack III, C. E. et al.: PEPSI Deep Spectra. III. A Chemical Analysis of the Ancient Planet-Host Star Kepler-444. In: Astronomy and Astrophysics 612, A46, 2018

Strassmeier, K. G. et al.: PEPSI: The High-Resolution Echelle Spectrograph and Polarimeter for the Large Binocular Telescope. In: Astronomische Nachrichten 336, S. 334–361, 2015

Strassmeier, K. G. et al.: PEPSI Deep Spectra. I. The Sun-as-a-Star. In: Astronomy and Astrophysics 612, A44, 2018

Strassmeier, K. G. et al.: PEPSI Deep Spectra. II. Gaia Benchmark Stars and other M-K Standards. In: Astronomy and Astrophysics 612, A45, 2018

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