Direkt zum Inhalt

News: Josephson-Effekt in Helium-4

Kalyani Sukhatme gelang es mit seinen Kollegen am Jet Propulsion Laboratory, den so genannten Josephson-Effekt an sehr kaltem Helium-4 zu beobachten. Der Josephson-Effekt ist seit 1963 von Supraleitern her bekannt und beschreibt dort das Phänomen, dass ein elektrischer Strom zwischen zwei Supraleitern fließt, die durch einen Isolator voneinander getrennt sind. 1987 konnte dieser Effekt auch bei einer Supraflüssigkeit – dem Helium-3 – beobachtet werden, wobei eine kleine Öffnung zwischen zwei Flüssigkeitsreservoirs den Isolator ersetzt. Um das Experiment nun auch mit Helium-4 durchführen zu können, mussten die Forscher das Edelgas auf 10 Millikelvin beziehungsweise 100 Mikrokelvin abkühlen. Durch Ausnutzung des Effekts lassen sich womöglich sehr präzise Messungen der Erdrotation bewerkstelligen, die auch Aufschluss über die Plattenbewegung und damit über eventuell drohenden Erdbeben geben könnten.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Quellen
Nature 411: 280–283 (2001)
Nature Physics Portal
Jet Propulison Laboratory

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.