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Traumhafte Tropen
Traumhafte Tropen

© Forschungsinstitut Senckenberg, Frankfurt a. M./Gunther Köhler (Ausschnitt)
© Forschungsinstitut Senckenberg, Frankfurt a. M./Gunther Köhler (Ausschnitt)
Anolis datzorum | Eine besonders hübsche Spezies ist Anolis datzorum, die wie ihre Verwandten im dichten Nebelwald der Serranía de Tabasará Panamas lebt - einem bislang kaum erforschten Gebiet.
© Forschungsinstitut Senckenberg, Frankfurt a. M./Gunther Köhler (Ausschnitt)
Anolis gruuo | Panama ist klimatische und landschaftlich äußerst vielseitig und weist deshalb auch eine hohe Biodiversität auf. Trotz der vergleichsweise kleinen Landesfläche ist es die an Reptilien und Amphibien reichste Region Zentralamerikas. Zu der beeindruckende Liste gesellt sich in Zukunft auch Anolis gruuo.
© Forschungsinstitut Senckenberg, Frankfurt a. M./Gunther Köhler (Ausschnitt)
Anolis pseudokemptoni | "Vier Neufunde innerhalb von 24 Stunden war für uns alle eine spektakuläre Entdeckung. Das erlebt man wohl nur einmal im Leben“, äußerte sich der Frankfurter Reptilienexperte Gunther Köhler begeistert angesichts der herpetologischen Hausse. Wie die drei anderen Arten dürfte auch Anolis pseudokemptoni auf das kleine Gebiet der Serranía de Tabasará beschränkt sein, was die Art langfristig gefährden könnte: Der Nebelwald der atlantischen Abdachung der Zentralkordillere ist heute zwar noch zu neunzig Prozent bewaldet, doch breitet sich die Landwirtschaft zunehmend aus.
© Forschungsinstitut Senckenberg, Frankfurt a. M./Gunther Köhler (Ausschnitt)
Anolis pseudopachypus | Um Tiere wie den Anolis pseudopachypus vor dem Aussterben zu bewahren, empfehlen die Frankfurter Forscher, die Region im Hochland von Panama wegen ihres hohen ökologischen Wertes als besonders schützenswertes Gebiet auszuweisen.
© Italo Mourthé (Ausschnitt)
Neue Uakari-Art entdeckt | "Eine relativ große Affenart heute zu finden, ist ziemlich cool." Mit dieser für einen Wissenschaftler eher ungewöhnlich lockeren Ausdrucksweise freut sich der Aucklander Affenforscher Jean-Phillipe Boubli über seinen seltenen Fund.
Mehr als 15 Jahre hat der Wissenschaftler die abgelegene Pantepui-Region im Norden Brasiliens erforscht. Aber erst die Hinweise einheimischer Jäger vom Stamm der Yanomami brachten den Erfolg: Die Indianer berichteten von einem schwarzen Uakari-Affen, der dem Forscher fremd vorkam.
Eigene Suchexpeditionen schlugen dagegen mehrere Jahre fehl, da im falschen Habitat nach dem Affen gesucht worden war. Normalerweise leben die verschiedenen Uakari-Spezies in zeitweilig überfluteten Flusswäldern, der Cacajo ayresii - so der Name der neuen Art - bevorzugt dagegen gebirgige Regionen an der brasilianisch-venezolanischen Grenze.
Boubli und sein Kollege Italo Mourthé, der als bislang Einziger den Uakari fotografieren konnte, befürchten allerdings schon wieder, dass der Affe stark gefährdet sein könnte: Der Primat lebt nur in einem kleinen Gebiet, das nicht geschützt ist. Zugleich jagen und verspeisen die ortsansässigen Indianer gerne Uakaris, und bedrohlich könnten sich bald auch Waldbrände oder Abholzung bemerkbar machen. Die beiden Forscher wollen deshalb so schnell wie möglich ein Naturreservat vor Ort einrichten lassen.
Mehr als 15 Jahre hat der Wissenschaftler die abgelegene Pantepui-Region im Norden Brasiliens erforscht. Aber erst die Hinweise einheimischer Jäger vom Stamm der Yanomami brachten den Erfolg: Die Indianer berichteten von einem schwarzen Uakari-Affen, der dem Forscher fremd vorkam.
Eigene Suchexpeditionen schlugen dagegen mehrere Jahre fehl, da im falschen Habitat nach dem Affen gesucht worden war. Normalerweise leben die verschiedenen Uakari-Spezies in zeitweilig überfluteten Flusswäldern, der Cacajo ayresii - so der Name der neuen Art - bevorzugt dagegen gebirgige Regionen an der brasilianisch-venezolanischen Grenze.
Boubli und sein Kollege Italo Mourthé, der als bislang Einziger den Uakari fotografieren konnte, befürchten allerdings schon wieder, dass der Affe stark gefährdet sein könnte: Der Primat lebt nur in einem kleinen Gebiet, das nicht geschützt ist. Zugleich jagen und verspeisen die ortsansässigen Indianer gerne Uakaris, und bedrohlich könnten sich bald auch Waldbrände oder Abholzung bemerkbar machen. Die beiden Forscher wollen deshalb so schnell wie möglich ein Naturreservat vor Ort einrichten lassen.
© John Dransfield (Ausschnitt)
Palme mit "Entdeckern" | Die neu entdeckte Palme kann bis zu zwanzig Meter hoch werden und Blätter mit einem Durchmesser von fünf Metern ausbilden. Sie ist die größte Palmenart Madagaskars.
© dpa (Ausschnitt)
Rüsselhündchen | Forscher haben in einem Gebirgswald in Tansania eine neue Art von Rüsselhündchen entdeckt. Die skurrilen Tiere sind mit den Elefanten verwandt.
© Alexander Cortés-Diago (Ausschnitt)
Isabella-Schneehöschen | Nur wenn das Licht im richtigen Winkel auf die Kehle des Kolibris (Eriocnemis isabellae) fällt, leuchtet sie blau auf. Typisch für die Gattung sind auch die weißen Federbüschel an den Beinen des Tiers.
© Bruce M. Beehler / Conservation International (CI) (Ausschnitt)
Melipotes carolae | Eine von der Exkursion neu entdeckte Art aus der Familie der Honigfresser bekam erst 2007 seinen offiziellen Namen: Melipotes carolae oder Wattled Smoky Honeyeater, was auf Deutsch übersetzt soviel wie "Kehllappen-Aschbrust-Honigfresser" heißt. Er kommt nur in den Foja-Bergen von West Neuginea vor.
Besonderes Taxonomen-Glück wurde dem Frankfurter Zoologen Gunther Köhler vom Forschungsinstitut Senckenberg zuteil: Innerhalb von nur 24 Stunden entdeckte er in den Regenwäldern Panamas vier Reptilienarten aus der Gattung der Anolis, die zuvor der Wissenschaft unbekannt waren. Aber auch an anderen Orten wurden Forscher fündig.
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