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Porträt: Wolf Singer: "Sie sind doch Ihr Gehirn – wer sonst?"

Ein Forscherleben für das Gehirn: Der Neurophysiologe Wolf Singer erklärt, wie er sich Grundfragen der Hirnfunktion nähert – und welche Folgen das für unser Weltbild hat.
Wolf Singer
Bücherwände bis zur Decke, an den freien Wänden Kunst. Im hinteren Bereich des Arbeitszimmers eine Sitzecke, schwarzes Leder, schlicht. Über einer Lehne liegt die tibetische Flagge. Wolf Singer fegt mit der Hand die Polster ab und kokettiert: "Ich hab ganz vergessen, für Sie Staub zu putzen."

Mitte der 1980er Jahre gelang Singer, von Haus aus Mediziner, ein Durchbruch für die Hirnforschung mit dem Nachweis so genannter Ensembles in der Großhirnrinde: Verbänden aus Hunderten oder Tausenden von Nervenzellen in der Großhirnrinde, die für Millisekunden ihre elektrische Aktivität synchronisieren und damit für Ordnung im Kopf sorgen.

Außer Grundlagenforschung zu betreiben, hat sich Singer in Essays, Reden und Büchern immer wieder an ein breites Publikum gewandt und dabei Querverbindungen zu Philosophie oder Politik gesucht. Im "Spektrum"-Interview berichtet er, wieso er zur Hirnforschung fand – oft ein "ungeheuer frustrierendes Feld" – und wie ihm ein Missgeschick zu seiner Schlüsselentdeckung verhalf...

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