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»CERN-against-COVID-19«: CERN stellt großen Hilfsbeschleuniger auf die Beine

Im Kampf gegen das Coronavirus sind vielfältige Fähigkeiten und Ressourcen gefragt. Am Genfer CERN wartet nun eine Taskforce auf Anfragen von Experten.
LHC-Beschleuniger

Am CERN kann man nicht nur große Teilchenbeschleuniger betreiben. Das Genfer Forschungszentrum ist Heimat einer der größten Wissenschaftler-Communitys der Welt und möchte nun seine vielen Spezialfähigkeiten – von seinem Fuhrpark über 3-D-Druckanlagen und Rechenzentren – in den Dienst der Coronahilfe stellen. Das teilte die Organisation auf ihrer Website mit. Unter dem Namen »CERN-against-COVID-19« sollen die Initiativen, Ideen und Hilfsangebote von insgesamt 17 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gebündelt werden.

Eine große Anzahl von Vorschlägen sei bereits eingegangen. Teilchenphysiker hätten beispielsweise drei Vorschläge für improvisierte Beatmungsgeräte eingereicht. Auch die Nutzung der CERN-Fahrzeugflotte für Lieferungen in die umliegende Region sei diskutiert worden. Vom 3. bis zum 5. April unterstützte das CERN einen 48-stündigen Online-Hackathon, der von der Schweizer Regierung organisiert wurde, um »funktionale digitale oder analoge Prototypen« zur Bekämpfung des Virus zu entwickeln.

Man wolle eng mit Experten auf den jeweiligen Gebieten zusammenarbeiten, sagt der Leiter der Initiative Beniamino Di Girolamo in der Mitteilung: »Wir wollen nicht einfach loslegen, weil wir glauben, dass wir alles am besten können. Wir bieten unsere Dienste an und warten darauf, von den Experten zu hören, wie und wo wir helfen können.« Diese Zusammenarbeit gehe auch weit über das CERN hinaus.

Wie tödlich ist das Coronavirus? Was ist über die Fälle in Deutschland bekannt? Wie kann ich mich vor Sars-CoV-2 schützen? Diese Fragen und mehr beantworten wir in unserer FAQ. Mehr zum Thema lesen Sie auf unserer Schwerpunktseite »Ein neues Coronavirus verbreitet sich weltweit«.

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