Im Westen Syriens florierte im zweiten Jahrtausend v. Chr. eine reiche Handelsmetropole. Die Herrscher von Qatna residierten in einem riesigen Palast regierten über etwa 20.000 Menschen. Jetzt fanden Forscher in den Gräbern der Königsfamilie kostbare Überreste dieser Zeit. Die Archäologen aus Tübingen und Syrien befreiten Gold, Edelsteine, Elfenbein, Keramiken und Alabastergefäße von altem Schmutz und Staub.
Diesen Armreif aus Gold ... | ... mit eingebundenem Siegel haben die Forscher in der Nebengruft unter dem Königspalast entdeckt. Er ist mindestens 3500 Jahre alt.
Neben Schmuck und Skeletten entdeckten die Forscher im Qatna-Palast auch Objekte, die aus Ägypten stammen: Steinfiguren, eine kleine Sphinx und Salbgefäße beweisen, dass es zwischen dem altsyrischen Qatna und dem Pharaonenreich in Ägypten einen regen Handelsaustausch gab.
Die Kostbarkeiten aus den beiden Grabkammern unter dem Palast stammen aus der Zeit zwischen 1650 und 1550 v. Chr. Qatna war bis zu seiner Zerstörung durch das kleinasiatische Volk der Hethiter eine der größten Städte der Bronzezeit.
Alte Keramikgefäße ... | ... fanden die Archäologen aus Tübingen und Syrien ebenso wie Gold, Edelsteine, Elfenbein und Alabastergefäße.
Gegenüber epoc sagt Projektleiter Peter Pfälzner vom Institut für die Kulturen des Alten Orients an der Universität Tübingen, dass er mit weiteren Funden rechnet. Sein Team habe noch nicht alle Räume des Palasts erforscht und es könne sein, dass es noch mehr Gräber zu entdecken gibt. Der Wissenschaftler möchte vor allem mehr über Totenkult, Stadtstruktur und Handelsbeziehungen des Qatna-Königtums herausfinden.
Christine Baumgartner
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Website des Ausgrabungsprojekts (Das Team der Universität Tübingen bietet hier Informationen zu den Ausgrabungen in Qatna.
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