Hirnforschung: Frühe Isolation verändert Zellen im Gehirn
Erleben Kinder keine Zuwendung, entwickeln sie schwere seelische und kognitive Störungen, die teils lebenslang anhalten. Nun haben Forscher an Mäusen beobachtet, dass soziale Isolation im frühen Alter die Reifung von Hirnzellen ausbremst.
Die Wissenschaftler um Gabriel Corfas von der Harvard Medical School trennten drei Wochen alte Mäuse von ihrer Gruppe. Mit sieben Wochen schnitten die Tiere in Verhaltenstests deutlich schlechter ab als Artgenossen, die in Gesellschaft aufgewachsen waren. Weitere zwei Wochen später untersuchte das Team die Gehirne der Nager. Dabei zeigten sich Veränderungen im präfrontalen Kortex, einer Region der Großhirnrinde, die für soziales Verhalten und kognitive Funktionen wichtig ist. Bei den isoliert gehaltenen Tieren waren dort bestimmte Gliazellen weniger ausgereift: ...
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben