Blick in die Forschung: KURZBERICHTE: Herschel und Planck Gipfeltreffen im All
Blick in die Forschung: KURZBERICHTE: Herschel und Planck Gipfeltreffen im All
Eine große Woche für die Astronomie: Mitte Mai startete die Europäische Weltraumbehörde ESA die beiden Weltraumteleskope Herschel und Planck. Astronauten der NASA vollendeten die letzte Modernisierung von Hubble in der Umlaufbahn. Und Spitzer kann weiter beobachten, jetzt auch mit leerem Heliumtank.
Es gibt Ereignisse, die man zu kennen glaubt, weil man sie schon erlebt hat. Und dennoch ist jedes Mal eine hohe Anspannung zu spüren, denn das Geschehen kann glücklich oder jammervoll enden. Der Start eines Weltraumobservatoriums mit einer feurigen Rakete gehört in diese Kategorie. Zehn Jahre Arbeit und Lebensinhalt könnten in Sekunden ruiniert werden – wie beim Fehlstart der Ariane-5-Rakete mit den vier Cluster-Satelliten im Jahr 1996. Solche Anspannung erfasste im Mai dieses Jahres Hunderte von Wissenschaftlern und Technikern, die seit mehr als zwölf Jahren die beiden Weltraumteleskope Herschel und Planck mit ihren sehr komplizierten Instrumenten entwickelt und gebaut hatten.
Sterne und Weltraum – Überlebt – Messier 54 – Relikt einer Kollision mit unserer Galaxis
Ein Amateurastronom hat auf der Basis eigener Beobachtungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse den Kugelsternhaufen Messier 54 untersucht, der sich optisch in der Nähe des Milchstraßenzentrums befindet. Er entpuppt sich als fernes extragalaktisches Relikt: Der Haufen ist ein Überbleibsel einer Zwerggalaxie, die mehrfach das Zentrum unserer Galaxis umläuft und dabei zerstört wird. Außerdem berichten wir über die vierjährige Marsmission der NASA-Sonde InSight, die dort unter anderem den Wärmefluss im Boden messen sollte. Weiter werfen wir einen Blick auf Forschungsansätze zur Hawking-Strahlung, nach denen unser Universum schneller als gedacht zerfallen könnte und stellen ein Projekt der Südtiroler Schülergruppe »astrocusanus« vor, die mit einem leistungsstarken Teleskop auf die Suche nach lichtschwachen Kleinkörpern geht.
Sterne und Weltraum – Ursprung des Lebens
Ist unsere Erde der einzige Planet, der Leben hervorbrachte? Ist das Entstehen von Leben tatsächlich so selten und ist es nicht eine zwingende Konsequenz, sobald die Voraussetzungen dafür gegeben sind? Wir beleuchten die Entstehung des Lebens auf der Erde und ob sich dieser Vorgang anderswo im Weltraum wiederholen kann. Darüber hinaus informieren wir Sie über das Debakel um Boeings Starliner, das in einem unbemannten Rückflug von der ISS gipfelte. Sie erfahren von einem an der Gaia-Mission beteiligten Insider Details über das bevorstehende Ende der Mission und wir zeigen die erste hochaufgelöste Galaxienkarte des ESA-Teleskops Euclid. Weiter präsentieren wir Ihnen jede Menge astronomische Himmelsereignisse des Jahres 2025 und Sie erhalten den »Astro-Planer 2025«, mit dem Sie keines dieser Beobachtungs-Highlights verpassen.
Sterne und Weltraum – Gravitationswellen – Wie ist der Status bei gemessenen Signalen?
Gravitationswellendetektoren messen seit April 2024 wieder Signale von Schwarzen Löchern – in unserer Titelgeschichte erfahren Sie mehr über die neuen Erkenntnisse zu diesen rätselhaften Objekten. Darüber hinaus zeigen wir Ihnen die Technik der JANUS-Kamera auf der europäischen Raumsonde JUICE, die im Juli 2031 Jupiter und seine Monde detailliert erkunden soll. Wir berichten über die erfolgreiche Probennahme von der Mondrückseite mit der chinesischen Sonde Chang’e 6 und zeigen neue Aufnahmen des Weltraumteleskopes Euclid.
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