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Informatik: Spielen ohne Grenzen
Bedienungsteil ade! Neueste Konsolen für Videospiele
sollen natürliche Gesten verstehen. Die Spieler
können dann mit vollem Körpereinsatz
einen digitalen Fußball kicken oder einen
Boxkampf gegen einen virtuellen
Gegner austragen.
Nintendos Spielkonsole Wii löste
Ende 2006 eine kleine Revolution
auf dem Gamesektor aus. In der Hand
gehaltene Bedienungsteile – so genannte
Wiimotes – registrierten die natürlichen
Bewegungen des Spielers und übermittelten
sie an die Steuereinheit. Erstmals
konnte man so fast wie in echt Tennis,
Bowling oder Golf am Fernseher spielen.
Nun hofft Microsoft seinen Konkurrenten
auszustechen, indem es auch das
Bedienungsteil noch abschafft. Im Januar
präsentierte der Softwareriese Details
des "Project Natal", das Benutzer der
Xbox 360 in die Lage versetzen soll, Figuren
auf dem Bildschirm mit gewöhnlichen
Gesten zu steuern. Die Spieler
können dann mit vollem Körpereinsatz
einen digitalen Fußball kicken oder einen
Boxkampf gegen einen virtuellen
Gegner austragen, indem sie in ihrem
Wohnzimmer
die entsprechenden Bewegungen
ausführen.
Obwohl Microsoft seinen ehrgeizigen Plan für die nächste Version der Xbox schon im Juni 2009 bekannt gab, ist der Erscheinungstermin weiterhin offen. Viele Beobachter rechnen allerdings damit, dass "Natal" noch vor Ende des Jahres herauskommt. Es wird neben einer Videokamera, die auch Feinheiten wie den Gesichtsausdruck erfassen kann, und einem Mikrofon, das die Identifizierung und Ortung individueller Stimmen erlaubt, vor allem einen Infrarotsensor zur Tiefenwahrnehmung enthalten.
Ein Videospiel so zu programmieren, dass es die fast unbegrenzten möglichen Positionen der Gelenke im menschlichen Körper erkennt, ist ein beängstigend komplexes Problem. "Da jede einzelne Bewegung als Eingabe fungiert, müsste man eine schier unendliche Anzahl von Aktionen im Programm berücksichtigen", erklärt Alex Kipman, der für die Innovationen bei der Xbox 360 zuständig ist.
Stattdessen entschloss sich Microsoft dazu, der Steuereinheit beizubringen, Gesten auf die gleiche Art in Echtzeit zu erkennen, wie das ein Mensch auch tut: durch Einbeziehen der Erfahrung. Jamie Shotton von Microsoft Research Cambridge (England) hat dafür einen Lern-Algorithmus entworfen. Er erkennt auch Posen und stellt sie auf dem Bildschirm mit 30 Einzelbildern pro Sekunde dar, was ausreicht, um die Bewegungen flüssig erscheinen zu lassen. Natürlich wird eine Xbox mit Natal nicht wie analoge herkömmliche Systeme einen spiegelbestückten Lycra-Anzug erfordern...
Obwohl Microsoft seinen ehrgeizigen Plan für die nächste Version der Xbox schon im Juni 2009 bekannt gab, ist der Erscheinungstermin weiterhin offen. Viele Beobachter rechnen allerdings damit, dass "Natal" noch vor Ende des Jahres herauskommt. Es wird neben einer Videokamera, die auch Feinheiten wie den Gesichtsausdruck erfassen kann, und einem Mikrofon, das die Identifizierung und Ortung individueller Stimmen erlaubt, vor allem einen Infrarotsensor zur Tiefenwahrnehmung enthalten.
Ein Videospiel so zu programmieren, dass es die fast unbegrenzten möglichen Positionen der Gelenke im menschlichen Körper erkennt, ist ein beängstigend komplexes Problem. "Da jede einzelne Bewegung als Eingabe fungiert, müsste man eine schier unendliche Anzahl von Aktionen im Programm berücksichtigen", erklärt Alex Kipman, der für die Innovationen bei der Xbox 360 zuständig ist.
Stattdessen entschloss sich Microsoft dazu, der Steuereinheit beizubringen, Gesten auf die gleiche Art in Echtzeit zu erkennen, wie das ein Mensch auch tut: durch Einbeziehen der Erfahrung. Jamie Shotton von Microsoft Research Cambridge (England) hat dafür einen Lern-Algorithmus entworfen. Er erkennt auch Posen und stellt sie auf dem Bildschirm mit 30 Einzelbildern pro Sekunde dar, was ausreicht, um die Bewegungen flüssig erscheinen zu lassen. Natürlich wird eine Xbox mit Natal nicht wie analoge herkömmliche Systeme einen spiegelbestückten Lycra-Anzug erfordern...
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