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Streitgespräch: »Die Daten sprechen eben nicht für sich«

Was haben Glaube und Vernunft gemein? Ein Streitgespräch über Wissenschaft und Religion zwischen der Physikerin Barbara Drossel und dem Primatenforscher Volker Sommer.
Die Spektrum-Redakteure Frank Schubert (ganz links) und Carsten Könneker (ganz rechts) im Gespräch mit Barbara Drossel und Volker Sommer.

Frau Professor Drossel, Herr Professor Sommer – gibt es Gott?

Prof. Dr. Barbara Drossel: Ja. Denn was ist die letzte Realität? Was ist das, was absolut, ewig, aus sich heraus existiert, was ist der Urgrund von allem anderen? Dass die letzte Realität eine geistige ist und dass Materie vergänglich ist und von dieser geistigen Realität erschaffen wurde, finde ich jedenfalls plausibler als die gegenteilige Annahme.

Prof. Dr. Volker Sommer: Schon aus begrifflichen Gründen wäre ich skeptisch, mit einem uralten Dualismus der Philosophie- und Wissenschaftsgeschichte zu argumentieren. Umgangssprachlich mögen wir »Materie« und »Geist« weiter unterscheiden, aber wissenschaftlich gesehen ist die Lage doch extrem unklar. Wenn wir sagen, Gott sei Geist, haben wir also nichts gewonnen ...

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  • Literaturtipps

Grabner-Haider, A., Wuketits, F. M.: Religion als Zeitbombe? – Biologische und kulturgeschichtliche Analysen. Alibri, Aschaffenburg 2016

Die Autoren untersuchen die gesellschaftlichen Funktionen der Religion.

Lennox, J.: Gott im Fadenkreuz – Warum der neue Atheismus nicht trifft. SCM R. Brockhaus, Witten 2013

Eine Streitschrift wider die Argumente der »Neuen Atheisten«

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