Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Bevölkerungswachstum: Wie viele werden wir noch?

Laut den Vereinten Nationen werden Ende des Jahrhunderts fast elf Milliarden Menschen auf der Erde leben. Andere Forschungsgruppen sagen hingegen voraus, dass die Weltbevölkerung etwa ab 2070 langsam abnehmen wird.
Menschenmassen

Im Jahr 2100, so die Vereinten Nationen (UN), wird die Erde rund 10,9 Milliarden Menschen beherbergen. Ein neuer Rekordwert in der Reihe von Bevölkerungsprojektionen, die die Abteilung Bevölkerungsfragen der UN seit Jahrzehnten regelmäßig veröffentlicht. Doch in den letzten Jahren haben konkurrierende Forschungsgruppen eigene Techniken zur Bevölkerungsvoraussage entwickelt und substanziell unterschiedliche Ergebnisse hervorgebracht. Bis 2060, vielleicht 2070 wird die Menschheit ihren Schätzungen zufolge noch anwachsen, aber nur auf 9,7 Milliarden. Danach soll Schluss sein mit Wachstum: Wir werden wohl wieder weniger.

In der Fachwelt schwelen seither erbitterte Streits. Die unterschiedlichen Zahlen bedeuten aber selbst abseits der akademischen Diskussion für all diejenigen ein Problem, die auf ihrer Grundlage für die Zukunft kalkulieren, etwa Regierungen und Unternehmen: Bevölkerungsentwicklung beeinflusst nicht nur die Planung der Infrastruktur oder die Kalkulation künftiger Steuereinnahmen, sie wirkt sich auch auf die Ziele für internationale Entwicklung aus und ist wichtig, wenn man über die Reduktion der Treibhausgasemissionen spricht.

Jede Abschätzung der Bevölkerungsentwicklung beginnt mit der Frage, wie viele Menschen zum gegenwärtigen Zeitpunkt auf der Erde leben …

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – Gegen die Regeln

Dass das Standardmodell der Teilchenphysik Lücken aufweist, ist in der Fachwelt mittlerweile kein Geheimnis mehr, die Gründe für die häufigen Messabweichungen aber schon. Ursache könnten noch unbekannte Teilchen und Kräfte sein. Außerdem in der »Woche«: Bald schon Wasserstoffantrieb für Flugzeuge?

Spektrum - Die Woche – Die Wahrheit über Katzen

Sind die einzelgängerischen Katzen missverstandene Schmusetiger oder doch Soziopathen? In dieser Woche (€) widmen wir uns Klischees über Katzen. Außerdem: DNA-Moleküle als Baumaterial und Nachwirkungen einer schlechten Eltern-Kind-Beziehung.

Spektrum - Die Woche – Krebs: Geheilt heißt nicht vorbei

Der Krebs ist besiegt und bleibt dennoch da. Viele Menschen gehen bestärkt aus einer Krebserkrankung hervor, doch die Angst vor einer Rückkehr des Krebses bleibt. Außerdem in dieser »Woche«: Wie es sich anfühlt, tagelang kein Wort zu sprechen und warum Chinas Bevölkerung schrumpft.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

  • Quellen

Lutz, W. et al (Hrsg.): Demographic and human capital scenarios for the 21st century. European Union, 2018

Gietel-Basten, S., Sobotka, T.: Uncertain population futures: Critical reflections on the IHME scenarios of future fertility, mortality, migration and population trends from 2017 to 2100. Vorabveröffentlichung auf SocArXiv, 23. September 2020

Vollset, S. E. et al.: Fertility, mortality, migration, and population scenarios for 195 countries and territories from 2017 to 2100: a forecasting analysis for the Global Burden of Disease Study. The Lancet 396, 2020

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.