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Schlaganfall: Jede Minute zählt

Fast jede Minute erleidet ein Mensch in Deutschland oder Frankreich einen Schlaganfall. Weltweit trifft es jedes Jahr über 15 Millionen Menschen - mit katastrophalen Folgen: Fast die Hälfte der Schlaganfall-Opfer hat mit Folgeschäden zu kämpfen. Die Dokumentation stellt unterschiedliche Therapieansätze vor und zeigt, dass Schlaganfall nicht nur ein Problem älterer Menschen ist.

Fast jede Minute erleidet ein Mensch in Deutschland oder Frankreich einen Schlaganfall. Weltweit trifft es jedes Jahr über 15 Millionen Menschen. Schlaganfall ist nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache noch vor Krebs und sehr oft Grund für eine erworbene Behinderung. Fast die Hälfte der Schlaganfall-Opfer leidet an Folgeschäden wie Lähmungen und Sprachstörungen und ist dauerhaft auf fremde Hilfe angewiesen. Dabei sind nicht nur Ältere betroffen: Jeder fünfte Schlaganfall trifft einen Menschen unter 60 Jahren.

Die ARTE-Dokumentation zeigt, wie Mediziner in Deutschland und Frankreich Schlaganfall-Patienten mit modernsten Methoden helfen wollen. Französische Forscher versuchen, die starken Nebenwirkungen des derzeit einzigen Medikaments für die Akutbehandlung eines Schlaganfalls durch eine neue vielversprechende Operationsmethode in den Griff zu bekommen. Auch von einem speziellen Kälteverfahren erhofft man sich mehr Zeit für die Behandlung.

Berliner Wissenschaftler erforschen die Wirkungsweise der verblüffenden Spiegeltherapie: Bei dieser Therapie wird dem Patienten mit einem simplen Spiegel vorgegaukelt, seine durch einen Schlaganfall gelähmte Hand sei wieder funktionstüchtig. Die Dokumentation besucht einen schottischen Patienten, der an der weltweit ersten Stammzellstudie für Schlaganfallpatienten teilgenommen hat. In der revolutionären Therapie werden den Patienten Stammzellen gespritzt in der Hoffnung, dass sie geschädigte Hirnbereiche wieder regenerieren. Sollten die Forscher Erfolg haben, wäre das ein Durchbruch in der Behandlung von Schlaganfallpatienten.

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