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Natur: Renaturierung in Europa

Dass zahlreiche verdrängte Wildtierarten nach Europa zurückkehren, ist seit den 1950er Jahren zu beobachten. Nun haben Wissenschaftler beschlossen, diese Entwicklung noch weiter zu beschleunigen. Das Ziel: die Schaffung neuer wilder Regionen. Die Methode: das »Rewilding«, das im Wesentlichen darauf beruht, Großtiere wie Bisons oder Bären in Europa wieder heimisch werden zu lassen.

Wie auf den anderen Kontinenten macht sich der aktuelle Schwund der Biodiversität auch in Europa bemerkbar. Die Populationen zahlreicher Landtiere, Fische, Amphibien, Insekten und Pflanzen gehen beträchtlich zurück. Doch seit den 1950er Jahren ermöglichen diverse Naturschutzinitiativen die Rückkehr bestimmter Großwildarten. Derzeit leben 17 000 Bären in 22 europäischen Ländern, und in Europa gibt es mittlerweile doppelt so viele Wölfe wie in den Vereinigten Staaten.

Wissenschaftler und Umweltschützer haben sich entschieden, diese aktuelle Entwicklung weiter zu fördern und neue renaturierte Regionen mit einer vielfältigen Fauna zu schaffen. Ihre Methode, die in den 1980er Jahren im Yellowstone-Nationalpark entwickelt wurde, wird als »Rewilding« bezeichnet. Sie beruht im Wesentlichen darauf, Großtiere wie Bisons, Wildpferde oder Bären erneut in Europa heimisch zu machen.

So soll nicht nur das Aussterben dieser bedrohten Tierarten verhindert, sondern durch ihre Wiedereinführung auch das Gleichgewicht in den Ökosystemen positiv beeinflusst werden. Die natürliche Dynamik von Flora und Fauna könnte so wiederhergestellt und die Biodiversität in den natürlichen Lebensräumen gesteigert werden. Was sind die Methoden des Rewildings? Und ist es selbst in bevölkerungsreichen Regionen möglich, bestimmte Tierarten wieder anzusiedeln?

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