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Konstant strömt eine Flut von Sinnesreizen auf unser Gehirn ein. Wie registriert es, welche davon wichtig sind und was es getrost ignorieren kann?
Rampenlicht in der Dunkelheit

Wir sind Meister im Fokussieren: Ob auf der Betriebsfeier, in der Kantine oder im Freizeitbad  – problemlos blenden wir einen Wirrwarr von Stimmen und anderen Geräuschen aus, um einem Gespräch zu folgen. Wir hören unseren Namen aus einem allgemeinen Gemurmel heraus oder bemerken am dunklen Straßenrand blitzschnell ein auf die Fahrbahn springendes Reh.

Selbst wenn große Mengen an Informationen unsere Sinne überfluten, sind wir in der Lage, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren und darauf zu reagieren.Das Gehirn arbeitet dabei wie ein Suchscheinwerfer. Es beleuchtet nur die relevanten Informationen, der Rest entgeht unserer Aufmerksamkeit.

Schon länger interessieren sich Neurowissenschaftler dafür, wie unser Denkorgan diese Filterleistung vollbringt. Lange Zeit konzentrierten sie sich auf die Arbeit der Hirnrinde – des Kortex. Eine gesteigerte neuronale Aktivität in den Sinneszentren solle speziell die Wahrnehmung der jeweils gerade interessanten Dinge verbessern, so die landläufige Vorstellung.

Inzwischen ist ein anderer Ansatz in den Fokus der Forscher geraten ...

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  • Quellen

Crick, F.: Function of the thalamic reticular complex: The searchlight hypothesis. PNAS 81, 1984

Nakajima, M. et al.: Prefrontal cortex regulates sensory filtering through a basal ganglia-to-thalamus pathway. Neuron 103, 2019

Wimmer, R. D. et al.: Thalamic control of sensory selection in divided attention. Nature 526, 2015

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