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Ökologie: Eingeschleppte Ratten verändern Revierverhalten von Fischen

Invasive Arten bedrohen zahlreiche Ökosysteme der Erde. So vertilgen Ratten, die einst per Schiff auf indopazifische Inseln gelangten, die hier heimische Vogelwelt und unterbrechen damit den Nährstoffzufluss für die vorgelagerten Korallenriffe. Das beeinträchtigt das Territo­rialverhalten von Riffbarschen und damit das gesamte ökologische Gleichgewicht.
Altruistische Ratten

Korallenriffe gelten als stark bedrohte Ökosysteme. Deren Umweltbedingungen verschlechtern sich derart rapide, dass ihren Bewohnern oft nur zwei Alternativen bleiben: sich anpassen oder aussterben. Als eine der ersten Anpassungsreaktionen lässt sich bei etlichen Tieren wie Riffbarschen ein verändertes Verhalten beobachten. Dieses hilft wohlmöglich vorherzusagen, welche Überlebenschancen den hier heimischen Arten zukünftig bleiben. Daher studieren Fachleute, wie, warum und wann sich das Verhalten gewandelt hat.

Im Mittelpunkt der bisherigen Forschung zu veränderten Umweltbedingungen bei Korallenriffen stand meist die Frage, wie sich hier die ansteigenden Wassertemperaturen oder die zunehmende Versauerung der Ozeane auswirken. Doch es lauern noch andere Gefahren: So hat die Hausratte (Rattus rattus) als invasive Art viele Inseln des abgelegenen Chagos-Archipels im Indischen Ozean überrannt und damit die Funktionsweise der umliegenden Meeresökosysteme maßgeblich beeinträchtigt.

Zusammen mit Kollegen von der kanadischen Lakehead University untersuchten wir, wie invasive Ratten das Revierverhalten des Juwelenriffbarschs (Plectroglyphidodon lacrymatus) beeinflusst …

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