Stellarphysik: Pulsierender Stern mit Bugwelle

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Stellarphysik: Pulsierender Stern mit Bugwelle

Der halbregelmäßig Veränderliche V Canum Venaticorum verblüfft die Fachwelt seit Jahrzehnten durch seine ungewöhnlich variable Polarisation. Ein internationales Team aus Profis und Amateuren hat kürzlich neue Einblicke und Erkenntnisse in die staubige Umgebung dieses Sterns gewonnen.

Nicolaus Steenken

Sternbild Walfisch, pulsierender Riesenstern, Bugwelle — © NASA/JPL-Caltech / Anatomy of a Shooting Star (Ausschnitt)

Im Jahr 2004 experimentierte ich erstmals aus Neugier mit einem drehbaren Polarisationsfilter zwischen Teleskop und Astrokamera. Mein Ziel war es, die interstellare Polarisation von Sternen in der Milchstraße zu messen. Damals habe ich mir noch nicht vorstellen können, dass mich so etwas immer noch begeistern würde. Ich schaute mir den Veränderlichen V Canum Venaticorum (kurz V CVn, HIP 65006 oder HD 115898) im Sternbild Jagdhunde (lateinisch: Canes Venatici) genauer an. Mit einem internationalen Team aus Amateur- und Profiastronomen haben wir mittlerweile unsere Forschungsergebnisse zu V CVn im Fachjournal »Astronomy and Astrophysics« veröffentlicht. Über den verschlungenen Weg von meinen ersten Experimenten bis zur professionellen Forschung soll hier berichtet werden.

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