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Spektrum-Podcast: Der Mensch, ein geborener Fleischesser?

Über den Konsum von Fleisch wird derzeit viel gestritten. Essen wir wirklich zu viel davon? Was ist mit dem Tierwohl? Und wie könnte ein verantwortungsvoller Fleischkonsum aussehen?
Eine Frau hält einen Teller in der Hand, auf dem ein riesiges Schnitzel liegt.

Etwa ein Kilo Fleisch essen jeder und jede Deutsche pro Woche — im Durchschnitt. Im Jahr sind das also 52 Kilogramm. Das ist zu viel, sagen Ernährungsfachleute. Denn das Argument, dass uns das Fleischessen quasi in den Genen liege, weil auch unsere Vorfahren schon Tiere jagten und verspeisten, das sei nur bedingt richtig. Auch darüber, wie groß der Anteil an Fleisch auf unserem Speiseplan sein sollte, gibt es Streit.

Klimafachleute aus der Forschung warnen zudem vor den Folgen des übermäßigen Fleischkonsums. Schließlich verbraucht der eine Menge Ressourcen und schadet dem Planeten. Der riesige Bedarf nach Fleisch- und Wurstwaren sorgt außerdem dafür, dass die Haltung oft darunter leidet. Doch Tierwohl ist immer mehr Menschen wichtig. Entsprechend steigt nicht nur der Anteil der Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren. Auch der Markt für Fleischersatzprodukte aus Tofu, Seitan oder ähnlichen Alternativen wächst.

Fleisch aus dem Labor

Neben pflanzlichen Alternativen gibt es auch immer mehr Fortschritte bei der Herstellung von »echtem Fleisch«, das aber nicht von lebenden Tieren stammt. Mit der in-Vitro-Methode lässt sich im Labor aus tierischen Stammzellen Muskel- und Fettgewebe züchten. Das hat den Vorteil, dass es schmeckt wie das Original, ohne dass dafür Tiere sterben müssen. Allerdings ist das bislang noch kostspielig und benötigt viel Energie.

Themenwoche »Verantwortungsvoll Fleisch essen – geht das?«

Jeder Mensch in Deutschland – vom Kleinkind bis zum Greis – hat im Jahr 2022 rund 52 Kilogramm Fleisch verzehrt. Das sind enorme Mengen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt etwa ein Drittel davon als ausreichend für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Dazu kommt, dass die Fleischindustrie mit Massentierhaltung und Massenschlachtung immense negative Auswirkungen auf Tierwohl, Umwelt, Klima und Artenvielfalt hat. Damit steht fest: Es muss sich dringend etwas ändern. Wie geht es besser?

  1. Paläoanthropologie: Der Mensch, ein geborener Fleischesser?
  2. Tierwohl: Fleisch essen (fast) ohne schlechtes Gewissen
  3. Tierwohllabel: Eine Frage der Haltung
  4. Das Fleisch-Paradox: Warum wir Tiere essen und uns doch für gute Menschen halten
  5. Lebensmittelindustrie: »In der Natur wachsen weder Seitanwürste noch Salamis an Bäumen«
  6. Nachhaltigkeit: Veggie-Boom kann weltweiten Fleischkonsum nicht bremsen
  7. Protein-Wende: Die Zukunft des Fleischessens

Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer erklärt Katharina Menne, Redakteurin bei Spektrum der Wissenschaft, was die entscheidenden Fragen zum Streitthema Fleischkonsum sind. Dabei geht sie zum einen auf den Mythos vom Menschen als geborenem Fleischesser ein, als auch auf das Thema Tierwohl und die Forschung an der Ernährung der Zukunft.

Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/spektrum-podcast-fleisch-essen-konsum

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