Robert Koch
Robert Koch (1843–1910) –
deutscher Champion im Nationensprint
und Exportschlager
schon zu Kaisers Zeiten, in denen
er 1905 den Medizin-Nobelpreis
für seine Epoche machenden Entdeckungen
der Erreger von Milzbrand
(1876) als Provinzarzt in
Wollstein (Posen), der Tuberkulose
(1882) als Regierungsrat im
Reichsgesundheitsamt Berlin und
der Cholera (1884) als zum Forschungszweck
in die orientalischen
Choleraländer dauerbeurlaubter
Hygieneprofessor der FWU
Berlin erhielt.
Auch heute ist das Interesse noch ungebrochen. Das beweist dieses drei Kilogramm schwere, wundervoll illustrierte und mit viel empathischer Aufpeppung, Allgemein- und Aktenkunde spannend- weitausholend geschriebene Buch. Die Autoren setzen sich aber ein weit größeres Ziel als noch eine Biografie des Kollegen und eine weitere Eloge auf den Forscher. Es werden nicht nur sämtliche Facetten seines Wirkens als Reichsberater in allen Gesundheitsdingen und Institutsgründer, als Organisator und Leiter von wissenschaftlich ertragreichen Expeditionen in Pest-, Malaria-, Typhus- und Schlafkrankheitsgebiete exemplarisch beschrieben, sondern auch seine Kämpfe mit renitenten Kollegen, sein allgemeines Wirken für die öffentliche Gesundheitspflege und seine und seiner Mitarbeiter weitere Forschungen zur Tuberkulose, zur Milchhygiene und zur insistierenden Entwicklung des ominösen Tuberkulins, das sich zur Diagnose segensreich, aber zur Therapie desaströs erwies.
Ein weiteres Anliegen der Biografen ist, Robert Kochs Persönlichkeit und seine diffuse Familienaffäre nach den glücklich entdeckten Archivalien ausführlich zu klären und zu retten.
Jedes der 16 informationsstrotzenden Kapitel endet mit einem perspektivisch-summierenden rotmarkierten Fazit "Wissen kompakt". Das Ganze ist ein langes Vergnügen zu lesen und zu betrachten, zu blättern und zu wundern. Ein bisschen viel atmosphärische Kolonialgloria macht nur Allergischen Beschwerden – es ist so lange her und bloß in Nostalgieerregenden, zeitgenössischen schwarz-weiß-Schnappschüssen, während das Aktuelle in plakativer Buntheit prangt.
Auch heute ist das Interesse noch ungebrochen. Das beweist dieses drei Kilogramm schwere, wundervoll illustrierte und mit viel empathischer Aufpeppung, Allgemein- und Aktenkunde spannend- weitausholend geschriebene Buch. Die Autoren setzen sich aber ein weit größeres Ziel als noch eine Biografie des Kollegen und eine weitere Eloge auf den Forscher. Es werden nicht nur sämtliche Facetten seines Wirkens als Reichsberater in allen Gesundheitsdingen und Institutsgründer, als Organisator und Leiter von wissenschaftlich ertragreichen Expeditionen in Pest-, Malaria-, Typhus- und Schlafkrankheitsgebiete exemplarisch beschrieben, sondern auch seine Kämpfe mit renitenten Kollegen, sein allgemeines Wirken für die öffentliche Gesundheitspflege und seine und seiner Mitarbeiter weitere Forschungen zur Tuberkulose, zur Milchhygiene und zur insistierenden Entwicklung des ominösen Tuberkulins, das sich zur Diagnose segensreich, aber zur Therapie desaströs erwies.
Ein weiteres Anliegen der Biografen ist, Robert Kochs Persönlichkeit und seine diffuse Familienaffäre nach den glücklich entdeckten Archivalien ausführlich zu klären und zu retten.
Jedes der 16 informationsstrotzenden Kapitel endet mit einem perspektivisch-summierenden rotmarkierten Fazit "Wissen kompakt". Das Ganze ist ein langes Vergnügen zu lesen und zu betrachten, zu blättern und zu wundern. Ein bisschen viel atmosphärische Kolonialgloria macht nur Allergischen Beschwerden – es ist so lange her und bloß in Nostalgieerregenden, zeitgenössischen schwarz-weiß-Schnappschüssen, während das Aktuelle in plakativer Buntheit prangt.
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