Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
... wo die Wolke aufgenommen wurde. Meiner Erkenntnis nach – wir hatten eine ähnliche Lichterscheinung vor längerer Zeit auch schon mal beobachtet – handelt es sich hierbei um irdische Lichtquellen, die reflektiert wurden. Dafür spricht der "Strahlengang" von links unten zur Mitte des Bildes. Ich hatte außerdem bereits Skybeamer beobachtet (allerdings bei geschlossener Bewölkung), die eine ähnliche Form wie die Lichtbündel in der Mitte aufwiesen.
Zu meiner Erfahrung mit Skybeamern sei noch hinzugefügt, dass die Dinger über den Himmel wandern, manchmal an einer Stelle verweilen und dann in einem anderen Winkel in eine andere Richtung "abziehen".
Nachdem nach dieser Aufnahme "schon" dünne Wolken aufgezogen sind, könnte man auf eine Wetteränderung schließen und vermuten, dass sich über eine vermutlich wärmere Luftschicht in Bodennähe eine Kaltluftschicht mit erhöhter Luftfeuchtigkeit bzw. Eiskristallen gelegt hat. Letzteres würde auch die Farbenvielfalt erklären (Lichtbrechung).
Wäre nur noch zu klären, weshalb dann die irdischen Lichtbündel nicht auf die Wolken, die aufzogen, projiziert wurden. Ich glaube, dass der besagte Beamer einfach weit von dem Standort entfernt lag, an dem das Bild aufgenommen wurde. Die Reflexion müsste also in oberen Luftschichten stattgefunden haben. Vermutlich markieren die Lichterscheinungen genau die Stelle, an denen die kalten Luftschichten sich über die warmen schoben. Vielleicht lässt sich da hinsichtlich speziellen Wetterdiensten mehr in Erfahrung bringen.
Untermauern kann ich meine These tatsächlich noch durch die Wetterverhältnisse am 24.01. 2007. An diesem Tag haben sich laut Aufzeichnungen die Temperaturverhältnisse (sinkend) wie auch die relative Feuchte (steigend) deutlich geändert. Es begann zu schneien.
in der aktuellen Ausgabe von "Astronomie Heute" auf S. 44 "Scheinvulkane" kann man mit etwas Fantasie den Kopf eines Hasen erahnen. Ein kleines Stück über Crüger sieht man 2 größere Krater wie Ohren und unter diesen zwei kleine dunkle Krater wie Augen.
21.01.2007, Peter Waldvogel Brüelstrasse 2 CH-8637 Laupen
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe eine Frage.
Wenn ein Stern in zehn Lichtjahren entfernung erlischt, dann dauert es doch zehn Jahre, bis ich das sehen kann. Wenn dieser Stern nun aber zehn Sekunden nachdem ich gesehn habe das er erloschen ist, wieder anfängt zu leuchten, wann kann ich dieses Ereignis sehen??
Für Ihre Antwort bedanke ich mich jetzt schon und zu Ihrem Heft möchte ich noch sagen; macht weiter so.
Mit ferundlichen Grüssen
Peter Waldvogel
Stellungnahme der Redaktion
Sehr geehrter Herr Waldvogel,
vielen Dank für Ihren Leserbrief, wir freuen uns über Ihr Interesse.
Ereignisse, die sich in zehn Lichtjahren abspielen, sehen Sie mit einer zeitlichen Verzögerung von zehn Jahren. Wenn also in Ihrem Beispiel eine Lichtquelle zehn Sekunden, nachdem Sie ihr Erlöschen gesehen haben, wieder anfängt zu leuchten, sehen Sie das abermals zehn Jahre später (also der Zeitpunkt, wo Sie ihre Verlöschung beobachtet haben, plus zehn Jahre).
der 21. Dezember ist der Tag der Wintersonnenwende, der kürzeste Tag des Jahres. Trotzdem geht nach dem 21.12. die Sonne morgens weiter später auf. In unseren Breiten sind es nur 2 oder 3 Minuten. Woran liegt es, dass der späteste Sonnenaufgang am 1.1. ist und nicht am 21.12.? Die Tage werden doch nach dem 21.12. schon wieder länger.
Stellungnahme der Redaktion
Sehr geehrter Herr Brunken,
das hängt damit zusammen, dass die Erde im Winter auf ihrer Bahn um die Sonne schneller läuft, als im Sommer. Die Erde muss sich daher um den Jahreswechsel jeden Tag ein paar Minuten länger drehen, bis die Sonne an der gleichen Stelle steht.
Nach der Wintersonnenwende führt das dazu, dass sich die Aufgangszeiten kaum ändern – hier steuern diese beiden Effekte quasi einander entgegen –, die Untergangszeiten aber merklich: hier wirken die Phänomene in der »gleichen Richtung«.
Eine ausführliche Beschreibung finden Sie in der Ausgabe September 2004 als Rubrik »Leser fragen – Experten antworten« zum Thema Zeitgleichung (siehe Link).
Eine Frage hätte ich: wie schnell kann das schnellste Flugzeug der Welt fliegen?
Stellungnahme der Redaktion
Der Geschwindigkeitsrekord für (Turbinen-) Düsenflugzeuge ist jetzt gut dreißig Jahre alt, aufgestellt durch eine Lockheed SR-71 »Blackbird«. Dieser Aufklärer der US-Luftwaffe erreichte in einer Flughöhe von fast 26000 Metern eine Geschwindigkeit von rund 3500 Stundenkilometern.
Das im Artikel vorgestellte Fluggerät ist ein kleines, unbemanntes Experimentalmodell mit dem Namen X-43A. Es hat nur ein »Scramjet«-Triebwerk, das keine rotierenden Teile hat. Auf der selben Flughöhe wie die Blackbird ist die X-43A damit dreimal so schnell (Mach 9,6 – 10600 km/h), kann aber nicht aus eigener Kraft von einem Flugplatz starten oder landen.
Hallo Oliver,
Wir in Gera hatten am 14./15. 01. klares Wetter.
Der Komet war bestens am Westhimmel kurz nach Sonnenuntergang zu sehen. Mir kam es nur seltsam vor, da ich diesen "Stern" nicht kannte und so hell am Himmel erschien.Allerdings wußte ich bis heute morgen nichts von diesen Kometen, so daß ich erst am Wochende wieder Fotos schießen kann (bin z. Zt. in Süddeutschland unterwegs, ohne Ausrüstung :-(( )
Ich habe schon jemanden dazu verdonnert mir, wenn heute Abend noch klares Wetter herrscht Fotos zu schießen.
Wie lange ist dieser Komet am Nordhimmel zu sehen?
Stellungnahme der Redaktion
Hallo zurück,
auch uns haben noch Fotos über's Wochenende erreicht, wo McNaught teilweise noch vor Sonnenuntergang abgelichtet wurde. Meine Kollegen und ich sind deshalb auch am Montag Nachmittag noch einmal auf's Dach, haben ihn aber wegen des tief stehenden Dunstes nicht gesehen.
Momentan (16.1., 16 Uhr) steht McNaught schon vier Grad tiefer als die Sonne – in Heidelberg schon am Horizont und, wie schon die ganze letzte Woche, hinter undurchdringlicher Bewölkung … Dre.
»Die Wege, auf denen Menschen Einsichten in die Dinge des Himmels erlangen, scheinen mir beinahe ebenso des Staunens wert wie diese Dinge selbst«. Zu dieser Erkenntnis kam Johannes Kepler (1571–1630), der geniale Mathematiker und Astronom vor vier Jahrhunderten.
Unverständlich, dass die Regierungsparteien des Sächsischen Landtages in heutiger Zeit, in der naturwissenschaftliche Erkenntnisse untrennbar zu unserem Alltag gehören, wider besseren Wissens und trotz massenhafter Proteste von Politikern, Wissenschaftlern, Lehrern, Eltern und Schülern an dem unheilvollen Beschluss aus dem Jahr 2002 das Jahr 2007 zum ersten Jahr ohne eigenständigen Astronomieunterricht an sächsischen Mittelschulen und Gymnasien werden zu lassen, festhalten. Dem Astronomieunterricht in Sachsen geht es wie Pluto, der ab 2006 nicht mehr zur Planetenfamilie gezählt werden darf, mit dem Unterschied, dass dieser aufgrund fehlender Masse und anderer Mängel seinen Status verlor, was man dem Astronomieunterricht an den sächsischen Schulen nicht unterstellen kann. Von fehlender Masse (in diesem Fall auch Niveau genannt) kann man wahrlich nicht reden. Das Vermittlungsniveau des Lehr- und Lernstoffes ist nach wie vor hoch. Logisch; weil: wer einmal sein Herz für dieses Fach entdeckt hat, brennt dafür und bringt den Stoff auch entsprechend engagiert »rüber«. Groß das Entsetzen der langgedienten Astrolehrer, die teilweise 20 und mehr Jahre ihr Wissen, erworben in zusätzlichen Studiengängen, bisher an die Schüler weitergegeben haben. Unverständnis auch darüber, dass nach der »Betonkopfmethode« verfahren wird, dass offensichtlich weder der Appell und die Warnung der 117 Professoren und Wissenschaftler, formuliert in ihrem Brief vom 12.12.2006, vor den Konsequenzen dieser Entscheidung, noch die zwischenzeitlich beim Sächsischen Landtag (SLT) eingegangenen mehr als 35.000 Petitionen, die den Erhalt des eigenständigen Unterrichtsfaches Astronomie an den Schulen Sachsens fordern, noch die am 6.2.2006 übergebenen 5.000 Unterschriften – gesammelt von Eltern und Schülern des Kreises Schwarzenberg und der sachsenweiten Petition vom 11.4.2006 mit 23.000 (!) Unterschriften bis jetzt ein Umdenken bewirkt hat.
Warum lernt man nicht aus den Fehlern, die in Brandenburg gemacht wurden? Auch dort wurde der Astronomieunterricht 1992 als eigenständiges Pflichtfach gestrichen. Seit 2004 kann nun neben dem eigenständigen Wahlpflichtunterricht Astronomie auf Beschluss der Schule zusätzlich wieder Pflichtunterricht Astronomie in Klasse 10 angeboten werden. Diese Korrektur war das Ergebnis einer guten Zusammenarbeit mit dem Brandenburgischen Kultusminister Reiche. Der Sächsische Landtag schmückt sich gern mit dem Mäntelchen der Fürsorglichkeit, so der Landtagspräsident Erich Iltgen am 9.2.2006 bei der Begrüßung der Teilnehmer des PISA-Forums im Sächsischen Landtag. Dort sagte er u.a.: »Kaum eine Plenarsitzung, in der nicht um die besten Konzepte für die Zukunft der Bildung unserer Kinder engagiert debattiert wurde.« (Zitat aus der Pressemitteilung 20/2006 vom 9.2.2006/Infothek des Landtages Sachsen). Da kann man nur hoffen, dass ihn diese Haltung nicht ausgerechnet bei der namentlichen Abstimmung, die im Januar 2007 zur Erhaltung des eigenständigen Astronomieunterrichts an sächsischen Schulen stattfinden soll, verlässt. Dr. Jakob Staude, Chefredakteur der Zeitschrift »Sterne und Weltraum«, schildert sehr anschaulich in seinem Kommentar »Zukunft in Mengen« (SuW 8/2006) seine Erlebnisse und Eindrücke als Jurymitglied bei »Jugend forscht« im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften: »Was mich am meisten beeindruckt, und was nach meiner Erfahrung auch ausschlaggebend ist für den Erfolg dieser jungen Leute, das ist die selbstvergessene Begeisterung, mit der sie sich ihrer Sache hingeben. Vermutlich sind in jedem Menschenkind genügend Fähigkeiten angelegt – wer sie mit seiner Leidenschaft mobilisieren kann, dem gehört die Zukunft.«
In der vergangenen Woche äußerten sich junge Leute einer 8. Klasse des Schkeuditzer Gymnasiums auf Befragen zu diesem Thema. Sie haben ihre Zukunft noch vor sich und benötigen dafür eine fundierte Ausbildung, um alle Chancen ihres zukünftigen Lebens nutzen zu können und die dieser Beschluss unmittelbar betrifft, denn sie hätten ab der 10. Klasse diese eine Stunde Astronomieunterricht pro Woche gehabt. Dieser soll nach den derzeitigen Plänen des Kultusministeriums zum Teilgebiet der Physik degradiert werden wird, falls nicht letztendlich die Vernunft siegt.
Die Meinung der jungen Leute ist eindeutig; nur 8 % der Befragten waren der Meinung, dass dieses Fach für sie noch mehr lernen bedeute, was nicht erstrebenswert sei. Die übrigen jungen Leute äußerten sich erstaunlich weitblickend und haben sehr konkrete Vorstellungen von dem, was sie wollen und was nicht. Nur einige Meinungen, stellvertretend für alle Befragten: Anita Nestler: »Es wird zwar viel Lernstoff, wenn es eigenständig bleibt, aber entweder ganz oder gar nicht. Ich will keine abgespeckte Form, wenn schon, dann richtig und dann lerne ich auch das, selbst wenn's schwierig wird und ich viel arbeiten muss.« Weiter Sascha Strötzel: »Astro muss erhalten bleiben, weil es ein schönes Fach ist und gut für das Allgemeinwissen, es macht bestimmt Spaß, zu erfahren, wie das alles funktioniert.« Wiebke Zimmermann findet es gut, dass, wenn man zu diesem Thema gefragt wird, auch Antworten geben kann, Planetensysteme, das Sonnensystem erklären können, ist ihr wichtig, und man sollte auch wissen, wie die Mond- und Sonnenfinsternisse und auch die Sternschnuppen entstehen. Letztendlich findet Isabell Bulla es interessant, wenn Astrounterricht im Planetarium stattfindet, da lernt es sich besser, wenn man alles anschaulich gezeigt bekommt. Eindeutige Plädoyes für den Erhalt des eigenständigen Astrounterrichts.
Man kann nur hoffen, dass die jungen Leute nicht enttäuscht werden durch eine kurzsichtige Entscheidung unserer Volksvertreter. Diese sollten den jungen Leuten nicht die Zukunft verbauen, indem Entscheidungen getroffen werden, die uns und vor allem den jungen Menschen später auf die Füße fallen und nicht mehr revidiert werden können. Im Januar 2007 sind Vernunft und Weitblick gefragt.
könnt ihr mir sagen, wie die Umlaufbahn des Kometetn McNaught um die Sonne verläuft, bzw. in welcher Position zur Erde er in den letzten Tagen stand und in den kommenden stehen wird?
mfg
Stellungnahme der Redaktion
Auf seiner Bahn ins Innere des Sonnensystems bewegte sich C/2006 P1 (McNaught) nördlich der Ekliptik. Seinen Periheldurchgang hatte der Schweifstern am Abend des 12.1. nur wenig östlich der Verbindungslinie Erde-Sonne, wurde dabei heller als -2. Größe, zeigte sich aber nur in der hellen Dämmerung. Seit dem Wochenende führt ihn seine Bahn auf die Südhalbkugel, wo er sich unseren Blicken fortan entzieht (Grafik: Starry Night 5). Dre.
Zum Artikel "Spiegelverkehrt", Ausgabe Jan Feb 07, Antwort der Redaktion:
Sicher haben Sie Recht, bei Mond und Planeten ist das auch nicht so tragisch, aber bei Aufnahmen von Sternfeldern, speziell, wenn man etwas in dem Sternfeld identifizieren möchte, hab ich schon einige graue Haare gekriegt, was ist so umständlich, dort eben eine kleine Orientierungshilfe dabei zu legen?
Was selbstverständlich keinesfalls nur für AH gilt!
Die galaxy war eine normale grosse galaxy und ist von ihrem schwarzen loch aufgefressen worden. hätten wir menschen eine längere lebenszeit würden wir sehen wie die galaxy verschwindet und nur das schwarze loch noch da ist.
Ich möchte mir eigentlich den SkyScout bestellen. Die Fragen, die ich dazu habe, sind folgende:
1. Gibt es das Gerät nur mit englischer Beschreibung bzw. Erklärungen?
2 Wenn ja, wann gibt es sie in deutsch?
3. Wo bestellt man das Gerät am besten um es am preiswertesten und am schnellsten zu erhalten.
Als 77-jähriger fast-Methusalem, möchte ich so ein feines Gerät, wenn es das tatsächlich ist, noch möglichst lange genießen können.
Danke für eine hilfreiche Antwort
Stellungnahme der Redaktion
Lieber Leser,
den SkyScout gibt es momentan nur mit englischsprachiger Benutzerführung.
Die deutsche Vertriebsfirma Baader Planetarium arbeitet im Moment jedoch mit
Hochdruck an deren Übersetzung ins Deutsche.
Voraussichtlich ab April oder Mai sollen die ersten Exemplare des SkyScout
mit deutschem Menü verfügbar sein.
Um hier immer auf dem neuesten Stand zu sein, empfehlen wir Ihnen, ab und zu
auf die Webseite der deutschen Celestron-Vertretung, Baader Planetarium, zu
gehen.
schon lange bewegt mich folgende Frage, auf die ich selbst keine befriedigende Antwort finden kann, aber vielleicht können Sie die Frage an Wissende weiterleiten oder selbst beantworten, danke:
Folgendes(r) Weltbild und Wissensstand als Voraussetzung für meine nachfolgende Frage:
Unsere Welt ist im Urknall entstanden, unser Weltall dehnt sich unendlich aus, elektromagnetische Wellen breiten sich mit ~300.000 km/s aus, wir erkennen Teilchenwellen nur bei frontalem Auftreffen (wir können sie in Ausbreitungsrichtung – von uns weg – nicht erfassen)...
Warum hat uns die kurz nach dem Urknall entstandene elektromagnetische Strahlung – [die 3-Kelvin-] Hintergrundstrahlung – nicht schon längst überholt und ist über alle Berge, also heute nicht mehr nachweisbar?
Wie erkläre ich mir das Noch-immer-vorhandensein dieser Strahlung?
Ist das All eine reflektierende, sich ausdehnende Hohlkugel, ist die Hintergrundstrahlung eigentlich eine indirekte, immer wieder entstehende Streustrahlung ...?
Ich danke Ihnen im Voraus für die Mühe und Beantwortung dieser Frage.
Mit freundlichen Grüßen
Stellungnahme der Redaktion
Wir gaben die Frage weiter an Prof. Matthias Bartelmann vom ZAH der Uni Heidelberg:
Hallo Herr Frenkenberger,
in solchen Fällen ist ein Lichtkegeldiagramm unschlagbar, das die kausalen
Verhältnisse in zwei räumlichen und einer zeitlichen Dimension darstellt.
Die
Zeitachse ist senkrecht, räumliche Schnitte zu konstanter Zeit verlaufen
waagerecht. Eine senkrechte Linie stellt unsere Weltlinie dar, an sie wird
ein nach unten geöffneter Kegel angebracht. Der Mikrowellenhintergrund
stammt
von einer Ebene, die unsere Weltlinie weit unterhalb der Kegelspitze
senkrecht schneidet. Der Kreis, den die Ebene aus dem Kegel schneidet,
stellt
den für uns sichtbaren Mikrowellenhimmel dar. Ein solches Diagramm erklärt
sofort, dass uns heute die Mikrowellenstrahlung erreicht, die in solcher
Entfernung von uns ausgesandt wurde, dass sie gerade lang genug unterwegs
war, um jetzt bei uns anzukommen.
Vielleicht hilft es, sich klar
zu
machen, dass wir ausschließlich solches Licht sehen können, dessen Quelle
auf
unserem Rückwärtslichtkegel sitzt, der aber in ein viel größeres Universum
eingebettet ist [wie im verlinkten Artikel im Diagramm auf S. 26 zu sehen].
Ich habe gelernt, dass geladene Teichen durch Magnetfelder abgelenkt und nicht beschleunigt werden, wie in elektrischen Feldern. Wieso gewinnen die Elektronen des Herrn Allen immer mehr Energie durch Magnetfelder?
Herzliche Grüße
Stellungnahme der Redaktion
Generell ist es so, dass jede Geschwindigkeitsänderung – das betrifft auch die Richtung – mit einer Kraft und damit auch Energie/Arbeit
verbunden ist.
Trifft ein geladenes Teilchen in ein (bzgl. des messenden Beobachters)
ruhendes, starres Magnetfeld, wird es abgelenkt, behält aber seinen Wert an
kinetischer Energie (= Betrag der Geschwindigkeit).
Bewegt sich aber das Magnetfeld (bzw. die impulsbehaftete Materie, in dem es verankert
ist) relativ zum Beobachter, misst dieser eine Zunahme (oder Abnahme)
der Geschwindigkeit des Teilchens. Solche Effekte (Fermi-Beschleunigung
1. Art) treten in Quasaren, Radiogalaxien und insbesondere
Supernovahüllen zutage und gelten damit als Quelle energiereicher
Kosmischer Strahlung, die in der magnetischen Flasche der
van-Allen-Strahlungsgürtel der Erde eingefangen und "archiviert"
werden.
Stellen Sie sich das grob vor wie ein Surfer (Teilchen), der im
günstigen Fall von einer Welle (Magnetfeld) mitgenommen und
beschleunigt wird.
Mich interessiert folgendes: Ein Neutronenstern besteht aus
"entarteter Materie".
Einmal angenommen, man könnte aus einem solchen Stern einen Würfel mit einer Kantenlänge von 1 mm herausnehmen und ihn dem Gravitationseinfluss seines Sterns entziehen, würde dann die Materie wieder ihren ursprünglichen Zustand einnehmen, oder gibt es überhaupt eine Bedingung unter der entartete Materie ihren Ursprungszustand wieder annehmen kann?
Mit freundlichen Grüßen,
Stellungnahme der Redaktion
Dazu Prof. Markus Thoma vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE) in Garching:
So ein Experiment ist natürlich nicht durchführbar. Ich vermute aber, dass
das folgende passieren würde: Da Neutronen bei Abwesenheit von Gravitation
keinen gebundenen Zustand bilden – es gibt keinen Atomkern, der nur aus
Neutronen besteht –, wird der Neutronenwürfel in einzelne Neutronen
zerfallen. Diese werden dann anschließend in Protonen und Elektronen weiter
zerfallen (Beta-Zerfall). Die mittlere Lebensdauer freier Neutronen beträgt
887 Sekunden.
Einen Neutronenstern kann nicht in normale Materie zurückverwandelt werden.
Allerdings haben Neutronensterne ähnlich wie Weiße Zwerge eine Grenzmasse
oberhalb derer sie nicht existieren können. Diese Grenzmasse liegt bei etwa
zwei Sonnenmassen. Sollte nun ein Neutronenstern diese Masse überschreiten,
z.B. durch Akkretion von Materie eines nahen Begleitsterns, wird der Stern
zu einem Schwarzen Loch. Eine andere Möglichkeit wäre die Kollision zweier
Neutronensterne, die als eine Erklärung für die so genannten
Gamma-Ray-Bursts diskutiert wird. Sollte schließlich baryonische Materie,
d.h. Materie, die Protonen und Neutronen enthält, nicht stabil sein, wie es
einige Theorien in der Elementarteilchenphysik vorhersagen, müssten auch
Neutronensterne sich in ferner Zukunft in Elektronen, Positronen und
Neutrinos auflösen. Dieser Prozess dauert aber länger als 10 hoch 30 Jahre.
Ich stamme aus Sachsen und lebe immer noch hier. Ich kann nur bestätigen, dass das Fach Astronomie für mich sehr interessant und wertvoll war. Ich hatte einen sehr guten Physik- und Astronomie-Lehrer (später eine ebenso gute Lehrerin), die die beiden interessanten Wissenschaften sehr gut im Zusammenhang darstellen konnten. Ich bin froh, noch zu jener Zeit zur Schule gegangen zu sein, in der es beide Fächer gab. So bin ich dann auch zu Ihrer ausgezeichneten Zeitschrift SuW gekommen, die ich immer erwarte und mit Interesse lese.
Ich finde es auch sehr schade, dass immer mehr Gleichmacherei betrieben wird und dafür eine breitere schulische Ausbildung aufgegeben wird.
Kommt ganz drauf an, ...
26.01.2007, Robert KochZu meiner Erfahrung mit Skybeamern sei noch hinzugefügt, dass die Dinger über den Himmel wandern, manchmal an einer Stelle verweilen und dann in einem anderen Winkel in eine andere Richtung "abziehen".
Nachdem nach dieser Aufnahme "schon" dünne Wolken aufgezogen sind, könnte man auf eine Wetteränderung schließen und vermuten, dass sich über eine vermutlich wärmere Luftschicht in Bodennähe eine Kaltluftschicht mit erhöhter Luftfeuchtigkeit bzw. Eiskristallen gelegt hat. Letzteres würde auch die Farbenvielfalt erklären (Lichtbrechung).
Wäre nur noch zu klären, weshalb dann die irdischen Lichtbündel nicht auf die Wolken, die aufzogen, projiziert wurden. Ich glaube, dass der besagte Beamer einfach weit von dem Standort entfernt lag, an dem das Bild aufgenommen wurde. Die Reflexion müsste also in oberen Luftschichten stattgefunden haben. Vermutlich markieren die Lichterscheinungen genau die Stelle, an denen die kalten Luftschichten sich über die warmen schoben. Vielleicht lässt sich da hinsichtlich speziellen Wetterdiensten mehr in Erfahrung bringen.
Untermauern kann ich meine These tatsächlich noch durch die Wetterverhältnisse am 24.01. 2007. An diesem Tag haben sich laut Aufzeichnungen die Temperaturverhältnisse (sinkend) wie auch die relative Feuchte (steigend) deutlich geändert. Es begann zu schneien.
Der Hase im Mond
23.01.2007, Steffen Haselmaierin der aktuellen Ausgabe von "Astronomie Heute" auf S. 44 "Scheinvulkane" kann man mit etwas Fantasie den Kopf eines Hasen erahnen. Ein kleines Stück über Crüger sieht man 2 größere Krater wie Ohren und unter diesen zwei kleine dunkle Krater wie Augen.
Mit freundlichen Grüßen
Steffen Haselmaier
Licht
21.01.2007, Peter Waldvogel Brüelstrasse 2 CH-8637 Laupenich habe eine Frage.
Wenn ein Stern in zehn Lichtjahren entfernung erlischt, dann dauert es doch zehn Jahre, bis ich das sehen kann. Wenn dieser Stern nun aber zehn Sekunden nachdem ich gesehn habe das er erloschen ist, wieder anfängt zu leuchten, wann kann ich dieses Ereignis sehen??
Für Ihre Antwort bedanke ich mich jetzt schon und zu Ihrem Heft möchte ich noch sagen; macht weiter so.
Mit ferundlichen Grüssen
Peter Waldvogel
Sehr geehrter Herr Waldvogel,
vielen Dank für Ihren Leserbrief, wir freuen uns über Ihr Interesse.
Ereignisse, die sich in zehn Lichtjahren abspielen, sehen Sie mit einer zeitlichen Verzögerung von zehn Jahren. Wenn also in Ihrem Beispiel eine Lichtquelle zehn Sekunden, nachdem Sie ihr Erlöschen gesehen haben, wieder anfängt zu leuchten, sehen Sie das abermals zehn Jahre später (also der Zeitpunkt, wo Sie ihre Verlöschung beobachtet haben, plus zehn Jahre).
Viele Grüße,
Frank Schubert
Wintersonnenwende
21.01.2007, Kay Brunken, Hanauder 21. Dezember ist der Tag der Wintersonnenwende, der kürzeste Tag des Jahres. Trotzdem geht nach dem 21.12. die Sonne morgens weiter später auf. In unseren Breiten sind es nur 2 oder 3 Minuten. Woran liegt es, dass der späteste Sonnenaufgang am 1.1. ist und nicht am 21.12.? Die Tage werden doch nach dem 21.12. schon wieder länger.
Sehr geehrter Herr Brunken,
das hängt damit zusammen, dass die Erde im Winter auf ihrer Bahn um die Sonne schneller läuft, als im Sommer. Die Erde muss sich daher um den Jahreswechsel jeden Tag ein paar Minuten länger drehen, bis die Sonne an der gleichen Stelle steht.
Nach der Wintersonnenwende führt das dazu, dass sich die Aufgangszeiten kaum ändern – hier steuern diese beiden Effekte quasi einander entgegen –, die Untergangszeiten aber merklich: hier wirken die Phänomene in der »gleichen Richtung«.
Eine ausführliche Beschreibung finden Sie in der Ausgabe September 2004 als Rubrik »Leser fragen – Experten antworten« zum Thema Zeitgleichung (siehe Link).
Dre.
Das schnellste Flugzeug der Welt
16.01.2007, Bujar, UlmDer Geschwindigkeitsrekord für (Turbinen-) Düsenflugzeuge ist jetzt gut dreißig Jahre alt, aufgestellt durch eine Lockheed SR-71 »Blackbird«. Dieser Aufklärer der US-Luftwaffe erreichte in einer Flughöhe von fast 26000 Metern eine Geschwindigkeit von rund 3500 Stundenkilometern.
Das im Artikel vorgestellte Fluggerät ist ein kleines, unbemanntes Experimentalmodell mit dem Namen X-43A. Es hat nur ein »Scramjet«-
Dre.
McNaught auch noch am Wochenende
16.01.2007, R. E., GeraWir in Gera hatten am 14./15. 01. klares Wetter.
Der Komet war bestens am Westhimmel kurz nach Sonnenuntergang zu sehen. Mir kam es nur seltsam vor, da ich diesen "Stern" nicht kannte und so hell am Himmel erschien.Allerdings wußte ich bis heute morgen nichts von diesen Kometen, so daß ich erst am Wochende wieder Fotos schießen kann (bin z. Zt. in Süddeutschland unterwegs, ohne Ausrüstung :-(( )
Ich habe schon jemanden dazu verdonnert mir, wenn heute Abend noch klares Wetter herrscht Fotos zu schießen.
Wie lange ist dieser Komet am Nordhimmel zu sehen?
Hallo zurück,
auch uns haben noch Fotos über's Wochenende erreicht, wo McNaught teilweise noch vor Sonnenuntergang abgelichtet wurde. Meine Kollegen und ich sind deshalb auch am Montag Nachmittag noch einmal auf's Dach, haben ihn aber wegen des tief stehenden Dunstes nicht gesehen.
Momentan (16.1., 16 Uhr) steht McNaught schon vier Grad tiefer als die Sonne – in Heidelberg schon am Horizont und, wie schon die ganze letzte Woche, hinter undurchdringlicher Bewölkung … Dre.
Der Kampf geht weiter - Astronomie nach wie vor auf der Streichliste
16.01.2007, Gisela SeligUnverständlich, dass die Regierungsparteien des Sächsischen Landtages in heutiger Zeit, in der naturwissenschaftliche Erkenntnisse untrennbar zu unserem Alltag gehören, wider besseren Wissens und trotz massenhafter Proteste von Politikern, Wissenschaftlern, Lehrern, Eltern und Schülern an dem unheilvollen Beschluss aus dem Jahr 2002 das Jahr 2007 zum ersten Jahr ohne eigenständigen Astronomieunterricht an sächsischen Mittelschulen und Gymnasien werden zu lassen, festhalten. Dem Astronomieunterricht in Sachsen geht es wie Pluto, der ab 2006 nicht mehr zur Planetenfamilie gezählt werden darf, mit dem Unterschied, dass dieser aufgrund fehlender Masse und anderer Mängel seinen Status verlor, was man dem Astronomieunterricht an den sächsischen Schulen nicht unterstellen kann. Von fehlender Masse (in diesem Fall auch Niveau genannt) kann man wahrlich nicht reden. Das Vermittlungsniveau des Lehr- und Lernstoffes ist nach wie vor hoch. Logisch; weil: wer einmal sein Herz für dieses Fach entdeckt hat, brennt dafür und bringt den Stoff auch entsprechend engagiert »rüber«. Groß das Entsetzen der langgedienten Astrolehrer, die teilweise 20 und mehr Jahre ihr Wissen, erworben in zusätzlichen Studiengängen, bisher an die Schüler weitergegeben haben. Unverständnis auch darüber, dass nach der »Betonkopfmethode« verfahren wird, dass offensichtlich weder der Appell und die Warnung der 117 Professoren und Wissenschaftler, formuliert in ihrem Brief vom 12.12.2006, vor den Konsequenzen dieser Entscheidung, noch die zwischenzeitlich beim Sächsischen Landtag (SLT) eingegangenen mehr als 35.000 Petitionen, die den Erhalt des eigenständigen Unterrichtsfaches Astronomie an den Schulen Sachsens fordern, noch die am 6.2.2006 übergebenen 5.000 Unterschriften – gesammelt von Eltern und Schülern des Kreises Schwarzenberg und der sachsenweiten Petition vom 11.4.2006 mit 23.000 (!) Unterschriften bis jetzt ein Umdenken bewirkt hat.
Warum lernt man nicht aus den Fehlern, die in Brandenburg gemacht wurden? Auch dort wurde der Astronomieunterricht 1992 als eigenständiges Pflichtfach gestrichen. Seit 2004 kann nun neben dem eigenständigen Wahlpflichtunterricht Astronomie auf Beschluss der Schule zusätzlich wieder Pflichtunterricht Astronomie in Klasse 10 angeboten werden. Diese Korrektur war das Ergebnis einer guten Zusammenarbeit mit dem Brandenburgischen Kultusminister Reiche. Der Sächsische Landtag schmückt sich gern mit dem Mäntelchen der Fürsorglichkeit, so der Landtagspräsident Erich Iltgen am 9.2.2006 bei der Begrüßung der Teilnehmer des PISA-Forums im Sächsischen Landtag. Dort sagte er u.a.: »Kaum eine Plenarsitzung, in der nicht um die besten Konzepte für die Zukunft der Bildung unserer Kinder engagiert debattiert wurde.« (Zitat aus der Pressemitteilung 20/2006 vom 9.2.2006/Infothek des Landtages Sachsen). Da kann man nur hoffen, dass ihn diese Haltung nicht ausgerechnet bei der namentlichen Abstimmung, die im Januar 2007 zur Erhaltung des eigenständigen Astronomieunterrichts an sächsischen Schulen stattfinden soll, verlässt. Dr. Jakob Staude, Chefredakteur der Zeitschrift »Sterne und Weltraum«, schildert sehr anschaulich in seinem Kommentar »Zukunft in Mengen« (SuW 8/2006) seine Erlebnisse und Eindrücke als Jurymitglied bei »Jugend forscht« im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften: »Was mich am meisten beeindruckt, und was nach meiner Erfahrung auch ausschlaggebend ist für den Erfolg dieser jungen Leute, das ist die selbstvergessene Begeisterung, mit der sie sich ihrer Sache hingeben. Vermutlich sind in jedem Menschenkind genügend Fähigkeiten angelegt – wer sie mit seiner Leidenschaft mobilisieren kann, dem gehört die Zukunft.«
In der vergangenen Woche äußerten sich junge Leute einer 8. Klasse des Schkeuditzer Gymnasiums auf Befragen zu diesem Thema. Sie haben ihre Zukunft noch vor sich und benötigen dafür eine fundierte Ausbildung, um alle Chancen ihres zukünftigen Lebens nutzen zu können und die dieser Beschluss unmittelbar betrifft, denn sie hätten ab der 10. Klasse diese eine Stunde Astronomieunterricht pro Woche gehabt. Dieser soll nach den derzeitigen Plänen des Kultusministeriums zum Teilgebiet der Physik degradiert werden wird, falls nicht letztendlich die Vernunft siegt.
Die Meinung der jungen Leute ist eindeutig; nur 8 % der Befragten waren der Meinung, dass dieses Fach für sie noch mehr lernen bedeute, was nicht erstrebenswert sei. Die übrigen jungen Leute äußerten sich erstaunlich weitblickend und haben sehr konkrete Vorstellungen von dem, was sie wollen und was nicht. Nur einige Meinungen, stellvertretend für alle Befragten: Anita Nestler: »Es wird zwar viel Lernstoff, wenn es eigenständig bleibt, aber entweder ganz oder gar nicht. Ich will keine abgespeckte Form, wenn schon, dann richtig und dann lerne ich auch das, selbst wenn's schwierig wird und ich viel arbeiten muss.« Weiter Sascha Strötzel: »Astro muss erhalten bleiben, weil es ein schönes Fach ist und gut für das Allgemeinwissen, es macht bestimmt Spaß, zu erfahren, wie das alles funktioniert.« Wiebke Zimmermann findet es gut, dass, wenn man zu diesem Thema gefragt wird, auch Antworten geben kann, Planetensysteme, das Sonnensystem erklären können, ist ihr wichtig, und man sollte auch wissen, wie die Mond- und Sonnenfinsternisse und auch die Sternschnuppen entstehen. Letztendlich findet Isabell Bulla es interessant, wenn Astrounterricht im Planetarium stattfindet, da lernt es sich besser, wenn man alles anschaulich gezeigt bekommt. Eindeutige Plädoyes für den Erhalt des eigenständigen Astrounterrichts.
Man kann nur hoffen, dass die jungen Leute nicht enttäuscht werden durch eine kurzsichtige Entscheidung unserer Volksvertreter. Diese sollten den jungen Leuten nicht die Zukunft verbauen, indem Entscheidungen getroffen werden, die uns und vor allem den jungen Menschen später auf die Füße fallen und nicht mehr revidiert werden können. Im Januar 2007 sind Vernunft und Weitblick gefragt.
Gisela Selig
Umlaufbahn
14.01.2007, Isabel, Gräfelfingkönnt ihr mir sagen, wie die Umlaufbahn des Kometetn McNaught um die Sonne verläuft, bzw. in welcher Position zur Erde er in den letzten Tagen stand und in den kommenden stehen wird?
mfg
Auf seiner Bahn ins Innere des Sonnensystems bewegte sich C/2006 P1 (McNaught) nördlich der Ekliptik. Seinen Periheldurchgang hatte der Schweifstern am Abend des 12.1. nur wenig östlich der Verbindungslinie Erde-Sonne, wurde dabei heller als -2. Größe, zeigte sich aber nur in der hellen Dämmerung. Seit dem Wochenende führt ihn seine Bahn auf die Südhalbkugel, wo er sich unseren Blicken fortan entzieht (Grafik: Starry Night 5). Dre.
Spiegelverkehrt
13.01.2007,Sicher haben Sie Recht, bei Mond und Planeten ist das auch nicht so tragisch, aber bei Aufnahmen von Sternfeldern, speziell, wenn man etwas in dem Sternfeld identifizieren möchte, hab ich schon einige graue Haare gekriegt, was ist so umständlich, dort eben eine kleine Orientierungshilfe dabei zu legen?
Was selbstverständlich keinesfalls nur für AH gilt!
Spuren eines Schwarzen Lochs
13.01.2007,SkyScout eine echte Krücke für alte Männer?
10.01.2007, Pitt, Oftersheim1. Gibt es das Gerät nur mit englischer Beschreibung bzw. Erklärungen?
2 Wenn ja, wann gibt es sie in deutsch?
3. Wo bestellt man das Gerät am besten um es am preiswertesten und am schnellsten zu erhalten.
Als 77-jähriger fast-Methusalem, möchte ich so ein feines Gerät, wenn es das tatsächlich ist, noch möglichst lange genießen können.
Danke für eine hilfreiche Antwort
Lieber Leser,
den SkyScout gibt es momentan nur mit englischsprachiger Benutzerführung.
Die deutsche Vertriebsfirma Baader Planetarium arbeitet im Moment jedoch mit
Hochdruck an deren Übersetzung ins Deutsche.
Voraussichtlich ab April oder Mai sollen die ersten Exemplare des SkyScout
mit deutschem Menü verfügbar sein.
Um hier immer auf dem neuesten Stand zu sein, empfehlen wir Ihnen, ab und zu
auf die Webseite der deutschen Celestron-
gehen.
Mit freundlichen Grüßen,
Stephan Fichtner
Entsteht die Hintergrundstrahlung ständig neu?
09.01.2007, Dr. Gerald Frenkenbergerschon lange bewegt mich folgende Frage, auf die ich selbst keine befriedigende Antwort finden kann, aber vielleicht können Sie die Frage an Wissende weiterleiten oder selbst beantworten, danke:
Folgendes(r) Weltbild und Wissensstand als Voraussetzung für meine nachfolgende Frage:
Unsere Welt ist im Urknall entstanden, unser Weltall dehnt sich unendlich aus, elektromagnetische Wellen breiten sich mit ~300.000 km/s aus, wir erkennen Teilchenwellen nur bei frontalem Auftreffen (wir können sie in Ausbreitungsrichtung – von uns weg – nicht erfassen)...
Warum hat uns die kurz nach dem Urknall entstandene elektromagnetische Strahlung – [die 3-Kelvin-] Hintergrundstrahlung – nicht schon längst überholt und ist über alle Berge, also heute nicht mehr nachweisbar?
Wie erkläre ich mir das Noch-immer-
Ist das All eine reflektierende, sich ausdehnende Hohlkugel, ist die Hintergrundstrahlung eigentlich eine indirekte, immer wieder entstehende Streustrahlung ...?
Ich danke Ihnen im Voraus für die Mühe und Beantwortung dieser Frage.
Mit freundlichen Grüßen
Wir gaben die Frage weiter an Prof. Matthias Bartelmann vom ZAH der Uni Heidelberg:
Hallo Herr Frenkenberger,
in solchen Fällen ist ein Lichtkegeldiagramm unschlagbar, das die kausalen
Verhältnisse in zwei räumlichen und einer zeitlichen Dimension darstellt.
Die
Zeitachse ist senkrecht, räumliche Schnitte zu konstanter Zeit verlaufen
waagerecht. Eine senkrechte Linie stellt unsere Weltlinie dar, an sie wird
ein nach unten geöffneter Kegel angebracht. Der Mikrowellenhintergrund
stammt
von einer Ebene, die unsere Weltlinie weit unterhalb der Kegelspitze
senkrecht schneidet. Der Kreis, den die Ebene aus dem Kegel schneidet,
stellt
den für uns sichtbaren Mikrowellenhimmel dar. Ein solches Diagramm erklärt
sofort, dass uns heute die Mikrowellenstrahlung erreicht, die in solcher
Entfernung von uns ausgesandt wurde, dass sie gerade lang genug unterwegs
war, um jetzt bei uns anzukommen.
Vielleicht hilft es, sich klar
zu
machen, dass wir ausschließlich solches Licht sehen können, dessen Quelle
auf
unserem Rückwärtslichtkegel sitzt, der aber in ein viel größeres Universum
eingebettet ist [wie im verlinkten Artikel im Diagramm auf S. 26 zu sehen].
Viele Grüße,
Matthias Bartelmann
Beschleunigende Magnetfelder
05.01.2007, Klaus Teutenberg, LindlarHerzliche Grüße
Generell ist es so, dass jede Geschwindigkeitsänderung – das betrifft auch die Richtung – mit einer Kraft und damit auch Energie/Arbeit
verbunden ist.
Trifft ein geladenes Teilchen in ein (bzgl. des messenden Beobachters)
ruhendes, starres Magnetfeld, wird es abgelenkt, behält aber seinen Wert an
kinetischer Energie (= Betrag der Geschwindigkeit).
Bewegt sich aber das Magnetfeld (bzw. die impulsbehaftete Materie, in dem es verankert
ist) relativ zum Beobachter, misst dieser eine Zunahme (oder Abnahme)
der Geschwindigkeit des Teilchens. Solche Effekte (Fermi-
1. Art) treten in Quasaren, Radiogalaxien und insbesondere
Supernovahüllen zutage und gelten damit als Quelle energiereicher
Kosmischer Strahlung, die in der magnetischen Flasche der
van-Allen-
werden.
Stellen Sie sich das grob vor wie ein Surfer (Teilchen), der im
günstigen Fall von einer Welle (Magnetfeld) mitgenommen und
beschleunigt wird.
Dre.
Entartete Materie
04.01.2007, Heiko Jäschke"entarteter Materie".
Einmal angenommen, man könnte aus einem solchen Stern einen Würfel mit einer Kantenlänge von 1 mm herausnehmen und ihn dem Gravitationseinfluss seines Sterns entziehen, würde dann die Materie wieder ihren ursprünglichen Zustand einnehmen, oder gibt es überhaupt eine Bedingung unter der entartete Materie ihren Ursprungszustand wieder annehmen kann?
Mit freundlichen Grüßen,
Dazu Prof. Markus Thoma vom Max-Planck-
So ein Experiment ist natürlich nicht durchführbar. Ich vermute aber, dass
das folgende passieren würde: Da Neutronen bei Abwesenheit von Gravitation
keinen gebundenen Zustand bilden – es gibt keinen Atomkern, der nur aus
Neutronen besteht –, wird der Neutronenwürfel in einzelne Neutronen
zerfallen. Diese werden dann anschließend in Protonen und Elektronen weiter
zerfallen (Beta-Zerfall). Die mittlere Lebensdauer freier Neutronen beträgt
887 Sekunden.
Einen Neutronenstern kann nicht in normale Materie zurückverwandelt werden.
Allerdings haben Neutronensterne ähnlich wie Weiße Zwerge eine Grenzmasse
oberhalb derer sie nicht existieren können. Diese Grenzmasse liegt bei etwa
zwei Sonnenmassen. Sollte nun ein Neutronenstern diese Masse überschreiten,
z.B. durch Akkretion von Materie eines nahen Begleitsterns, wird der Stern
zu einem Schwarzen Loch. Eine andere Möglichkeit wäre die Kollision zweier
Neutronensterne, die als eine Erklärung für die so genannten
Gamma-Ray-Bursts diskutiert wird. Sollte schließlich baryonische Materie,
d.h. Materie, die Protonen und Neutronen enthält, nicht stabil sein, wie es
einige Theorien in der Elementarteilchenphysik vorhersagen, müssten auch
Neutronensterne sich in ferner Zukunft in Elektronen, Positronen und
Neutrinos auflösen. Dieser Prozess dauert aber länger als 10 hoch 30 Jahre.
Astronomie in Sachsens Schulen
04.01.2007, Falk Hänel, FreibergIch finde es auch sehr schade, dass immer mehr Gleichmacherei betrieben wird und dafür eine breitere schulische Ausbildung aufgegeben wird.