Forensik: Fingerabdruck lässt auf Drogenmissbrauch schließen
Anhand von Fingerabdrücken wollen Wissenschaftler von der University of East Anglia in Norwich und dem King's College in London bei Tätern auch eventuell eingenommene Rauschgifte nachweisen. Auf der Basis von Magnetpartikeln und Antikörpern haben sie ein Verfahren entwickelt, das Fingerabdrücke zum Fluoreszieren bringt, wenn sie von einem Drogenkonsumenten stammen.
In Schweiß lassen sich Bestandteile und Abbauprodukte von Drogen aufspüren. Dazu reichen selbst winzige Mengen Schweiß, die in Form eines charakteristischen Rillenmusters auf der Oberfläche berührter Gegenstände hinterlassen werden, erklärt David Russell. Forensiker müssten dazu nicht einmal ihre bereits seit den 1960er Jahren bewährte Magnetpinsel-Technik wechseln, bei der an einem Tatort ein Magnetpulver auf die Oberflächen von Gegenständen aufgetragen wird, um Fingerabdrücke sichtbar zu machen.
Mit jeweils spezifischen Antikörpern gelang es den Wissenschaftlern, THC (die Hauptwirkkomponente aus Marihuana), Benzoylecgonin (das Hauptabbauprodukt von Kokain), Methadon sowie das Hauptabbauprodukt von Methadon in den Fingerabdrücken der Probanden nachzuweisen. Durch eine Variation der Antikörper ließen sich aber auch Nachweisverfahren für weitere Substanzen entwickeln, so die Wissenschaftler.
Vorteil der Methode sei, dass lediglich eine einfache Ausrüstung benötigt werde, die bei einer Tatortermittlung problemlos mitgeführt werden könne. Zudem bliebe die charakteristische Form des Rillenmusters bei der Analyse erhalten. Genau wie bei klassischen Verfahren, sind die Fingerabdrücke hoch aufgelöst und können zum Abgleich mit bekannten Abdrücken herangezogen werden. In höherer Vergrößerung werden sogar die winzigen Schweißporen entlang der Rillen der Fingerkuppe sichtbar, was ebenfalls für eine eindeutige Zuordnung genutzt werden kann.
In Schweiß lassen sich Bestandteile und Abbauprodukte von Drogen aufspüren. Dazu reichen selbst winzige Mengen Schweiß, die in Form eines charakteristischen Rillenmusters auf der Oberfläche berührter Gegenstände hinterlassen werden, erklärt David Russell. Forensiker müssten dazu nicht einmal ihre bereits seit den 1960er Jahren bewährte Magnetpinsel-Technik wechseln, bei der an einem Tatort ein Magnetpulver auf die Oberflächen von Gegenständen aufgetragen wird, um Fingerabdrücke sichtbar zu machen.
Russell und sein Team bestückten nun Magnetpartikel mit Antikörpern, die spezifisch an Drogenbestandteile oder -abbauprodukte binden. Um sie zu testen, pinselten die Forscher Fingerabdrücke freiwilliger Testpersonen aus Drogenkliniken damit ein. Dann behandelten sie die Spuren mit einer Lösung, die einen zweiten, mit einem Fluoreszenzfarbstoff verknüpften Antikörper enthält. Dieser bindet wiederum an den ersten Antikörper. Stammt der Fingerabdruck von einem Drogenkonsumenten, verfärbt er sich gelblich-braun. Im Licht leuchten die Fingerabdrücke grün oder rot – je nach verwendetem Fluoreszenzfarbstoff.
Mit jeweils spezifischen Antikörpern gelang es den Wissenschaftlern, THC (die Hauptwirkkomponente aus Marihuana), Benzoylecgonin (das Hauptabbauprodukt von Kokain), Methadon sowie das Hauptabbauprodukt von Methadon in den Fingerabdrücken der Probanden nachzuweisen. Durch eine Variation der Antikörper ließen sich aber auch Nachweisverfahren für weitere Substanzen entwickeln, so die Wissenschaftler.
Vorteil der Methode sei, dass lediglich eine einfache Ausrüstung benötigt werde, die bei einer Tatortermittlung problemlos mitgeführt werden könne. Zudem bliebe die charakteristische Form des Rillenmusters bei der Analyse erhalten. Genau wie bei klassischen Verfahren, sind die Fingerabdrücke hoch aufgelöst und können zum Abgleich mit bekannten Abdrücken herangezogen werden. In höherer Vergrößerung werden sogar die winzigen Schweißporen entlang der Rillen der Fingerkuppe sichtbar, was ebenfalls für eine eindeutige Zuordnung genutzt werden kann.
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