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Metzler Lexikon jüdischer Philosophen: Solomon Schechter

(eigentl. Shneur Zalman)

Geb. 7.12.1847 in Focsani (Rumänien);

gest. 19.11.1915 in New York

Der Ruhm Sch.s als eines herausragenden jüdischen Gelehrten der angelsächsischen Welt verdankt sich einerseits seinen brillanten Interpretationen des antiken Judentums in seinen Aspects of Rabbinic Theology und Studies in Judaism, andererseits seiner Rolle als geistige Führungsfigur des konservativen Judentums in Amerika zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Biographisch wurzeln beide Aspekte seines Wirkens in der Frömmigkeit und Gelehrsamkeit, die er in seinem chassidischen Elternhaus in den rumänischen Karpaten aufnahm. Nachdem er zunächst bei seinem Vater, einem Schächter und Anhänger Shneur Zalmans von Ladi, ausschließlich religiöse Bildung genossen hatte, besuchte er mit zehn Jahren eine Jeshiva in Piatra und begann mit sechzehn Jahren sein Talmudstudium in Lemberg. Hier geriet er zeitweilig unter den Einfluß der Haskala, die ihm – trotz späterer starker Distanz zu jeglichem jüdischen Rationalismus – eine ausgeprägte Offenheit für wissenschaftliche Methoden und die allgemeine Kultur vermittelte. Auf der Suche nach Erfüllung seiner intellektuellen Bedürfnisse zog es Sch. 1875 nach Wien, wo er Philosophie studierte und am Bet ha-Midrasch bei Adolph Jellinek die Ordination zum Amt des Rabbiners erwarb, das er allerdings nie ausübte. 1879 bis 1882 setzte er sein Studium in Berlin bei Wilhelm Mommsen und an der Lehranstalt für die Wissenschaft des Judentums bei Israel Lewy fort, dessen Ansatz der historisch-kritischen Erforschung der rabbinischen Literatur sein lebenslanges Interesse an der wissenschaftlichen Deutung der jüdischen Tradition prägte.

In diese Zeit fiel die Erfahrung des Berliner Antisemitismusstreits (1880/81) und die Begegnung mit dem Antijudaismus der Bibelforschung der Schule Julius Wellhausens, die ihm als kulturelle Widerspiegelung politischer Judenfeindschaft erschien. Seitdem galt ein Teil seiner Forschungsarbeit der Aufklärung gegen den »höheren Antisemitismus«, der zwar – im Gegensatz zur osteuropäischen Judenfeindschaft – »nicht den Leib verletzt, aber die Seele verbrennt.« Sch.s Widerwille gegen den preußischen Militarismus und seine romantische Liebe zu den angelsächsischen Ländern als der Heimat von Freiheit und Toleranz veranlaßten ihn 1882, seinem Schüler Claude G. Montefiore als Lehrer für rabbinische Studien nach London zu folgen. In England gründete er gemeinsam u.a. mit Israel Zangwill und Israel Abrahams den Intellektuellenkreis »The Wanderers«, der großen Einfluß auf die Entwicklung der Wissenschaft des Judentums in Großbritannien und den USA ausübte. 1890 wurde er Lektor für talmudische, 1892 Dozent für rabbinische Studien an der Universität Cambridge, 1899 nahm er zusätzlich eine Professur für Hebräisch am University College in London an. In dieser Zeit setzte sich Sch. in seinen Essays mit den Thesen der christlichen Bibelkritik auseinander, plädierte für eine Renaissance des englischen Judentums auf der Grundlage der klassischen jüdischen Literatur und trat durch wissenschaftliche Editionen hebräischer Quellen hervor – etwa der Avot de Rabbi Nathan (1887) oder des Midrash ha-Gadol (1889).

Berühmt wurde er jedoch vor allem durch die Entdeckung der Geniza in der Ezra-Synagoge in Alt-Kairo, aus deren Beständen er 1896 über 100.000 Texte und Textfragmente aus dem 1. bis 13. Jahrhundert nach Cambridge brachte, darunter apokryphe Schriften, rabbinische Texte, Fragmente des Jerusalemer Talmud, Talmudkommentare und historisches Material zur Zeit der babylonischen Geonim sowie zur Geschichte der Karäer. Der »trockene Staub dieser Manuskripte«, die in der Folge erheblich zum Wissen über die nachbiblische jüdische Literatur, aber auch zur Neuinterpretation der Geschichte der mediterranen Welt im Mittelalter beitrugen, enthielt aus seiner Sicht »mehr goldene Gedanken reiner Religion als der gesamte Schatz unserer modernen Religion«.

Trotz dieser Erfolge hegte Sch., der häufig über ein fehlendes Umfeld jüdischer Gelehrsamkeit in England klagte, schon bald Pläne zur Auswanderung nach Amerika. Eine Vortragsreise in die USA 1895 ebnete den Weg für die Einladung als Präsident des 1886 gegründeten Jewish Theological Seminary of America in New York, das er zu einem intellektuellen Zentrum des konservativen Judentums und der Wissenschaft des Judentums in Amerika machen sollte. Die Aussicht, in einer Zeit, in der sich aufgrund der Massenflucht osteuropäischer Juden aus Europa der Schwerpunkt der jüdischen Gemeinschaft nach Amerika verlagerte, dort intellektuellen Einfluß auszuüben und ein gelehrtes Rabbinat etablieren zu helfen, erleichterte es ihm, sein Leben als reiner Wissenschaftler gegen die Tätigkeit als Organisator jüdischer Bildung einzutauschen. Auch wenn Sch. nicht einfach zur Orthodoxie zurückkehren, sondern die Halacha gemäß den Fortschritten des gesellschaftlichen Bewußtseins fortentwickeln wollte, kann man sein Ziel als eine »Gegenreformation« gegen die jüdische Reformbewegung bezeichnen, deren ethisch akzentuierender Universalismus und weitgehender Verzicht auf Toraobservanz er als hilflose assimilatorische Reaktion auf den christlichen Vorwurf partikularistischer »Gesetzlichkeit« und als »Hochverrat« an der jüdischen Religion verstand: »Es gibt keine andere jüdische Religion als jene, die von der Tora gelehrt und von der Geschichte und Tradition bestätigt wird und die in das Bewußtsein des katholischen Judentums eingesunken ist.« Das für Sch.s Denken entscheidende Konzept des »catholic Judaism«, das er allerdings nie in Gestalt einer systematischen Religionsphilosophie entfaltete, zielte politisch auf die Einheit des amerikanischen Judentums und die Solidarität mit der weltweiten Gemeinschaft Israels und theologisch auf einen dynamischen Offenbarungsbegriff und ein historisches Verständnis der Tradition, demzufolge Israel selbst, die »universale Synagoge«, als in der Tora wurzelnder Organismus der autoritative Interpret jüdischer Überlieferung in Auseinandersetzung mit der Gegenwart sei. Die mündliche Tora, verkörpert in Talmud und Shulchan ʽArukh, ist daher weder unveränderlich noch in jeder Einzelheit bindend, doch das Judentum kann nur lebendig bleiben, wenn es sich in die lange Kette des »kollektiven Bewußtsein Israels« hineinstellt und somit von der Bibel, der rabbinischen Literatur und jüdischer Gelehrsamkeit leiten läßt. Im Gegensatz zu Abraham Geiger oder Heinrich Graetz, denen die jüdische Mystik ein Buch mit sieben Siegeln blieb, erachtete Sch. Kabbala und Chassidismus als wesentlichen Teil jüdischer Überlieferung: »Das ›Meer des Talmud‹ hat auch seinen Golfstrom der Mystik, der […] durch den weiten Ozean jüdischen Denkens fließt, sich ständig mit den eisigen Wassern des Legalismus vermischt und unablässig an die verlassenen Ufer eines scheinbar sinnlosen Zeremonialismus schlägt und ihm so Leben, Wärme und Spiritualität verleiht.« Im Gegensatz zum Rationalismus des liberalen Judentums wünschte er sich weniger eine »Amerikanisierung« als eine »Judaisierung« der jüdischen Gemeinschaft, getragen von einer fruchtbaren Verbindung des modernen Denkens mit der rabbinischen Tradition, dem Erbe der Mystik und der Erneuerung nationalen Denkens.

Sch.s Sinn für die Gemeinschaft Israels und seine Verwurzelung in chassidischen Traditionen der Zionsliebe gingen nicht zuletzt mit prinzipieller Offenheit gegenüber zionistischen Gedanken und Aktivitäten einher. Die liberale Aversion gegen alle nationalen Elemente, Konsequenz des Konzepts einer universalistischen »Mission Israels« in der Diaspora, demzufolge sich die messianischen Hoffnungen in der Vision eines jüdischen Beitrags zu einer friedvollen kosmopolitischen Menschheit erfüllten, erschien ihm als einseitige Fixierung auf die bürgerliche Emanzipation und als spirituelle Zerstörung des Judentums. Im Widerspruch gegen einen verwässerten bürgerlichreligiösen Sendungsgedanken – eine »Kompensation für den Verrat am jüdischen Volk und den Ungehorsam gegenüber der Tora« – forderte Sch., Israel müsse, bevor es sich universalen Aufgaben widmen könne, zunächst durch eine Verbindung von westlichem und östlichem Judentum und die Stärkung der hebräischen Sprache die »Galut der jüdischen Seele« überwinden und ein eigenständiges religiös-kulturelles Leben entwickeln. Dabei stand Sch. in seiner Skepsis gegenüber säkularen Tendenzen und seinem Streben der Verbindung von Religion und Nation dem Kulturzionismus Achad Haams wesentlich näher als der zionistischen Bewegung Theodor Herzls. Er verstand die Wiedergeburt des jüdischen Nationalbewußtseins in erster Linie als »Bollwerk gegen die Assimilation«, die er mehr fürchtete »als die Pogrome Osteuropas«. Palästina müsse über eine nationale Heimstätte hinaus zum spirituellen Zentrum werden, von dem eine religiöse Erneuerung der Diaspora ausgehen könne. »Der Zionismus hofft auf eine jüdische Politik, geheiligt durch heilige Erinnerungen, ausgestattet mit jüdischen Institutionen, gelehrt und propagiert durch das Medium der heiligen Sprache. Bloßer Nationalismus brutaler Art, der lediglich rassische Instinkte befriedigt und nur nach materiellem Wohlstand strebt, ist nicht erstrebenswert. Eine Nationalität ohne heilige Literatur, ohne Verehrung für die antiken Institutionen, ohne Liebe zur Vergangenheit, ohne Hingabe an Religion, ist bloß ein Zigeunerlager und birgt wenig Hoffnung.«

1913, während einer Reise zum Grab seiner Eltern in Rumänien, nahm Sch. am Zionistenkongreß in Wien teil. Er blieb jedoch bis zum Ende seiner Überzeugung treu, der zionistische Traum, die Engländer könnten Palästina befreien und dem jüdischen Volk überlassen, sei »nicht ohne Albträume«. In seiner letzten Rede im Juni 1915, gleichsam seinem ethischen Testament an die Zionsliebenden, warnte er eindringlich vor einer »Assimilation des Judentums« an den chauvinistischen Nationalismus des Westens: »Jüdischer Nationalismus ist ›heilig dem Herrn‹, und jeder Versuch, ihn von den historischen jüdischen Idealen loszulösen, der den biblischen Begriffen ›Gottes Volk‹ oder ›heiliges Volk‹ anhaftet, wird letztlich scheitern.«

Werke:

  • Studies in Judaism: First Series, Philadelphia 1896.
  • Die Chassidim. Eine Studie über jüdische Mystik, Berlin 1904.
  • Studies in Judaism: Second Series, Philadelphia 1908.
  • Some Aspects of Rabbinic Theology, New York 1909.
  • Seminary Adresses and Other Papers, Cincinnati 1915.
  • Studies in Judaism: Third Series, Philadelphia 1924. –

Literatur:

  • N. Bentwich, S.Sch., New York 1938.
  • A. Eisenberg, Fill a Blank Page: A Biography of S.Sch., New York 1965.
  • S. Greenberg, S.Sch. as a Theologian, in: Conservative Judaism 39 (1987), 7–29.
  • Th. Weinberger, S.Sch.s (Postmodern) Conservative Theology, in: Conservative Judaism 46 (1994), 24–36.
  • D.J. Fine, S.Sch. and the Ambivalence of Jewish Wissenschaft, in: Judaism 46 (1997), 3–24.

Christian Wiese

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Die Herausgeber

Otfried Fraisse, promovierte an der FU Berlin zu mittelalterlicher jüdisch-arabischer Philosophie; freier Mitarbeiter des Simon-Dubnow-Instituts an der Universität Leipzig.

Andreas B. Kilcher, Hochschuldozent am Institut für Deutsche Philologie II (neuere deutsche Literatur) in Münster. Bei Metzler ist erschienen: »Die Sprachtheorie der Kabbala als ästhetisches Paradigma« (1998) und »Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur« (Hg., 2000).

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