Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Fernsehkonsum: Gute Vorbilder, schlechte Vorbilder

Häufig sehen es Eltern mit Sorge, wenn sich der Nachwuchs für Stars und Sternchen aus dem TV begeistert und diesen nachzueifern scheint. Doch Forscher geben Entwarnung: Heranwachsende finden in den Medien auch viele positive Rollenmodelle.
Vor der Glotze
Beim täglichen Zappen durch Serien, Spielfilme und Musikvideos beobachten Heranwachsende so manche Szene, die Eltern gar nicht behagt: Alkohol trinkende und rauchende Protagonisten sind da noch eher harmlose Beispiele. Viele Pädagogen, Eltern und Politiker fürchten, dass Jugendliche sich allzu leicht an solchen "falschen" Vorbildern orientieren und das Gesehene selbst im Alltag nachahmen. Zu Recht?
Tatsächlich kann Medienkonsum problematisches Verhalten begünstigen, wie Studien belegen. So konnten Forscher um Madeline Dalton von der Dartmouth Medical School in Lebanon (US-Bundesstaat New Hampshire) in einer groß angelegten Längsschnittstudie 2009 zeigen, dass Jugendliche eher zu rauchen anfangen, wenn sie viele Raucher in Filmen sehen ...

Kennen Sie schon …

Spektrum Gesundheit – Übergewicht – Was können die neuen Abnehmspritzen?

Wie Abnehmspritzen den Appetit zügeln, für wen sie sich eignen und welche noch wirksameren Mittel auf den Markt kommen könnten, lesen Sie ab sofort in »Spektrum Gesundheit«. Plus: Ob Nickerchen unser Herz und Hirn schützen, wie man Kindern mit ADHS hilft und warum Tuberkulose so gefährlich ist.

Spektrum - Die Woche – Verschlafene Jugendliche

Bis mittags im Bett lungern und abends nicht müde werden: Jugendliche scheinen eine andere zirkadiane Rhythmik zu haben als Kinder und Erwachsene. Aber warum geht die innere Uhr während der Pubertät so stark nach? Außerdem in dieser »Woche«: das Pfadintegral als Konzept aller Möglichkeiten.

Spektrum Kompakt – Schule und Lernen

Was ist eigentlich guter Unterricht? Wie lassen sich Inhalte am erfolgreichsten vermitteln, wie lernen Kinder am besten? Fragen, die die Bildungsforschung seit jeher beschäftigen. Die Antworten haben sich im Laufe der Zeit gewandelt.

Schreiben Sie uns!

1 Beitrag anzeigen

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

  • Quellen
Ashe, D., McCutcheon, L.: Shyness, Loneliness, and Attitude toward Celebrities. In: Current Research in Social Psychology 6, S. 124-133, 2001

Bleakley, A. et al.: It Works Both Ways: The Relationship between Exposure to Sexual Content in the Media and Adolescent Sexual Behavior. In: Media Psychology 11, S. 443-461, 2008

Calzo, J. P., Ward, M.: Media Exposure and Viewers' Attitudes Toward Homosexuality: Evidence for Mainstreaming or Resonance? In: Journal of Broadcasting and Electronic Media53, S. 280-299, 2009

Dalton, M. A. et al.: Early Exposure to Movie Smoking Predicts Established Smoking by Older Teens and Young Adults. In: Pediatrics 123, S. e551-e558, 2009

Fisher, D. A. et al.: Gay, Lesbian, and Bisexual Content on Television: A Quantitative Analysis Across Two Seasons. In: Journal of Homosexuality 52, S. 167-188, 2007

Giles, D. C., Maltby, J.: The Role of Media Figures in Adolescent Development: Relations between Autonomy, Attachment, and Interest in Celebrities. In: Personality and Individual Differences 36, S. 813–822, 2004

Hartmann, T. et al.: Personenorientierte Medienrezeption: Ein Zwei-Ebenen-Modell parasozialer Interaktionen. In: Publizistik 49, S. 25-47, 2004

Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest: JIM-Studie 2009. Jugend, Information, (Multi-)Media

Treumann, K. P. et al.: Medienhandeln Jugendlicher. VS Verlag, Wiesbaden 2007

Ward, L. M. et al.: Uncommonly Good: Exploring How Mass Media May Be a Positive Influence on Young Women's Sexual Health and Development. In: New Directions for Child and Adolescent Development 112, S. 57–70, 2006

Ward, L. M., Friedman, K.: Using TV as a Guide: Associations Between Television Viewing and Adolescents' Sexual Attitudes and Behavior. In: Journal of Research on Adolescence 16, S. 133-156, 2006
Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.