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Metzler Lexikon jüdischer Philosophen: Isaak (Itzig) Abraham Euchel

Geb. 17.10.1756 in Kopenhagen, gest. 1804 in Berlin

I. E. war ein Intellektueller, der sowohl über Visionen als auch organisatorisches Talent verfügte und die Haskala-Bewegung während der Zeit ihrer größten Blüte in den achtziger Jahren des 18. Jahrhunderts leitete. Er gründete Institutionen, verbreitete Ideen und strebte insbesondere an, die Grenzen der Einflußsphäre der literarischen Republik der Haskala zu erweitern. Seine Haltung gegenüber den traditionellen Rabbinen und Gelehrten war bitter und zynisch; andererseits besaß er ein tiefes religiöses Gefühl und hatte Respekt vor der alten jüdischen Kultur. Er schuf die Voraussetzungen dafür, daß die maskilim (»jüdische Aufklärer«) eine einflußreiche Position in der jüdischen Gesellschaft erreichen konnten.

E. wurde 1756 in Kopenhagen in eine Familie von Kaufleuten geboren, die dort schon mindestens seit Anfang des Jahrhunderts lebte. Im Jahre 1767 starb E.s Vater, und als seine Mutter sein Talent als Talmud-Student bemerkte, machte sie sich Hoffnungen, daß er ein Rabbiner werden und zur Gelehrten-Elite gehören würde. Da sie fünf Kinder hatte, entschied sie, E. nach Berlin zu schicken, wo sein Onkel einer der Leiter der Talmud-Schule der jüdischen Gemeinde war. Fünf Jahre (1769–1773) lebte E. unter dessen Obhut als Jeshiva-Student und erntete Lob als ein vielversprechendes junges Talent. Aber schon damals kritisierte E. die Begrenzungen und die Provinzialität der jüdischen Tradition und entwickelte ein Interesse für Sprachen und Wissenschaften. Im geheimen besuchten er und sein Jugendfreund Joel Brill (später E.s Partner bei der Errichtung der Haskala-Bewegung) Mendelssohns Salon, jedoch im Alter von 17 Jahren verließ E. Berlin, weil er der Forderung seines Onkels, den Talmud zu seiner einzigen Beschäftigung zu machen, nicht mehr nachkommen konnte.

E. ging 1776 nach Hannover, verbrachte dort drei Jahre mit dem frühen maskil Raphael Levy, einem Mathematiker, Physiker und Astronom, und unterrichtete im Haus des Hofjuden Meir Michael David. Um dessen Enkelkinder zu unterweisen, kam E. nach Königsberg, wo er im Jahre 1781 das Studium der orientalischen Sprachen, Philosophie und Pädagogik aufnahm. Er war einer der ersten jüdischen Studenten, die an einer deutschen Universität Humanwissenschaften und nicht nur Medizin studierten. Vor allem zwei Lehrer übten einen großen Einfluß auf ihn aus: Professor Koehler, Dozent für orientalische Sprachen, und Immanuel Kant. Der Eintritt in die Universität eröffnete E. den Zugang zu intellektuellen Zirkeln mit sowohl jüdischen als auch christlichen Mitgliedern.

So war E. auch der erste, dem sich die Chance bot, in den Lehrkörper der Universität aufgenommen zu werden. Es war Kant, der die Realisierbarkeit derartiger Erwartungen schürte. Er erklärte, daß E. ein hervorragender Student sei, und da er nur Sprachen unterrichten werde, sei die Wahrscheinlichkeit gering, daß problematische religiöse Äußerungen in seinen Vorlesungen auftauchen könnten. Jedoch innerhalb eines Monats änderte Kant seine Position und widersetzte sich nun der Ernennung eines Juden. Die Universitätsleitung sei an ihre Prinzipien gebunden und könne deshalb nur christliche Dozenten anstellen, entschuldigte sich Kant in einem amtlichen Brief vom 24. Mai 1786. Auch wenn für E. dieses Ereignis eine große Frustration bedeutete, richtete er fortan all seine Energie darauf, die Juden gemäß den Werten der Aufklärung vor allem von der Last der Tradition zu befreien. Als ein Student Kants, den E. sein ganzes Leben lang bewunderte, verstand er Aufklärung in ihrer vollen revolutionären Bedeutung, welche einen transformativen Prozeß der Kritik, der Befreiung und des Erwerbs intellektueller Autonomie verlangte.

Seit seiner Ankunft in Königsberg Ende 1781 versuchte E. die Gründung einer modernen jüdischen Schule voranzutreiben. In einem anonym veröffentlichten Brief, Sefat Emet (»Sprache der Wahrheit«), versuchte er das Publikum von der Notwendigkeit einer Reform der traditionellen Erziehung zu überzeugen. Ein Jahr später gründete er die erste maskilische Gesellschaft, Chevrat Dorshe Leshon ‘Ever (»Gesellschaft der Freunde der hebräischen Sprache«), deren Hauptziel die Publikation eines hebräischen Periodikums (mit deutschem Supplement) war: Ha-Me’assef (»Der Sammler«). Zum ersten Mal erschien es 1784; E. war dessen Herausgeber bis 1790. Die Chevrat Dorshe Leshon ‘Ever hatte nur wenige Mitglieder, jedoch sehr weitreichende Ambitionen. Ihre Subskribenten strebten nach einer klassenlosen intellektuellen jüdischen Gemeinschaft ohne lokale Bindung, deren Mitglieder über die Lektüre des Me‘assef miteinander in Kontakt bleiben sollten. Der Me‘assef wurde ein großer Erfolg und galt als heroischer Akt einer kulturellen Wiederbelebung, um die jüdische Kultur aus einer lang andauernden Krise zu befreien.

Im Jahre 1784 verließ E. Königsberg für eine Reise nach Berlin und Kopenhagen, um die Fortschritte in den verschiedenen Haskala-Gemeinden zu begutachten und um Kontakte zwischen den verschiedenen Zirkeln der maskilim zu legen. Höhepunkt der Reise war Berlin, wo er mit Moses Mendelssohn, Naftali Herz Wessely, Joel Brill, Isaak Satanow und anderen zusammentraf, die ihn freudig und mit großem Respekt empfingen. Nach seiner Ankunft in Kopenhagen initiierte E. ein weiteres Haskala-Projekt: eine jüdische Erziehungseinrichtung mit moderner Schule, Lehrerausbildung und rabbinischem Seminar. In einem Brief wurde das Programm dem König von Dänemark präsentiert. Es enthielt eine großartige maskilische Vision, nämlich daß nur der maskil den Weg kenne und daß nur, wenn das Erziehungsmonopol den Rabbinen entzogen und angemessene finanzielle Mittel bereitgestellt würden, die jüdische Gesellschaft aus ihrer selbstverschuldet verzweifelten Situation befreit werden könne. Die Juden selber seien blind gegenüber ihren Fehlern, und es sei die Aufgabe des jüdischen maskil als ›sittlicher Arzt‹ seines Volkes, die Diagnose der ernsten Krankheit zu stellen und das passende Heilmittel zu suchen.

Anfang 1785 kehrte E. nach Königsberg zurück, ohne die Finanzen für die Realisierung seines ambitionierten Projektes in Dänemark eingeworben zu haben. Er war aber nicht bereit, von den Zielen, die er erstmals mit der Gründung der Gesellschaft der Freunde der hebräischen Sprache verfolgt hatte, abzurücken. Er erweiterte 1787 diese Gesellschaft zur Chevrat Shochare ha-Tov ve-ha-Tushijjah (»Gesellschaft zur Beförderung des Guten und Edlen«), die jetzt länderübergreifend den Rahmen für die maskilische Bewegung bieten sollte. Dieser Plan für eine moderne jüdische Organisation war der erste seiner Art, wonach diese Organisation für eine Öffentlichkeit Kulturpolitik betreiben sollte, die in dem gegenwärtigen historischen Stadium freilich nur eine Erfindung des maskil war.

Als E. Anfang 1788 die erste hebräische Biographie Mendelssohns in einzelnen Ablieferungen zu veröffentlichen begann, äußerte er erstmals öffentlich Skepsis hinsichtlich der für die Haskala intendierten Leserschaft. Er bezog sich dabei nicht nur auf die Mißbilligung der Haskala durch die Orthodoxie, sondern verlieh auch seinen Befürchtungen Ausdruck, daß der sich erhöhende Lebensstandard der Berliner Juden und die sich verstärkenden Tendenzen der Akkulturation das Zielpublikum der Haskala schrumpfen ließen. Deshalb orientierte sich E. nun auf den »mittleren« Typ, den »wahren Maskil«, wie er ihn nannte, der irgendwo in der Mitte zwischen der haskalafeindlichen Orthodoxie und der gegenüber der Haskala indifferenten Bourgeoisie angesiedelt war.

Trotzdem erreichte die Haskala in den Jahren 1788 bis 1790 ihren Höhepunkt. E. beteiligte sich selber mit seinen Iggerot Meshullam ha-Eshtemoie (»Briefe des Meshulam ben Uriah Haeshtemoi«) an der offensiven und kritischen Debatte gegen die traditionellen Lebensformen. Es war dies ein außergewöhnlicher Versuch, ein literarisches Modell nachzuahmen, das in der Kultur der Aufklärung ein Klassiker geworden war. Die Ähnlichkeit zwischen den Iggerot Meshulam und Montesquieus Lettres Persanes (»Persische Briefe«, 1721) ist unübersehbar. E. präsentiert das italienische Judentum als das ideale Modell für eine moderne jüdische Gesellschaft, in der es religiöse Toleranz, eine Vielfalt europäischer Sprachen, Offenheit für neues Wissen, ökonomische Selbständigkeit und ein relativ freies Verhältnis zwischen den Geschlechtern gibt. Mit schärfster Kritik jedoch bedachte E. die »alte« jüdische Welt. Hinter der Figur Meshulams verbergen sich zwei Generationen – sein Vater und sein Großvater. Beide haben dem Jungen unterschiedliche Vorbilder gegeben: der eine repräsentiert die traditionelle Mentalität, der andere die maskilischen Ideale. Der Weg des maskil führt unvermeidlich zu einer Rebellion zwischen den Generationen, welche in E.s literarischem Werk die Revolte des Enkels und des Sohnes gegen den Großvater ist. In dessen Auffassung sind der alleinige Wert und Inhalt der jüdischen Kultur das Studium der Tora und die Einhaltung der Gebote. Aber bereits der Vater hat sich schon von dieser Mentalität abgenabelt und seine Welt ist säkular, offen, rational und freundlich. In seiner Überzeugung ist jeder, der Gott als Quelle des Mitleids und der Gerechtigkeit sieht, eine tugendhafte Person.

In eben dieser Zeit wurden die Anzeichen für eine Krise der jungen Haskala unübersehbar. Nur drei Jahre waren vergangen, seit E. als Kopf der Haskala-Bewegung mit dem weitreichenden Programm der Chevrat Shochare ha-Tov ve-ha-Tushijjah an die Öffentlichkeit getreten war, in der er nun seinen zentralen Platz verloren hatte. Es ist nicht möglich, die genauen Umstände von E.s plötzlichem und unerwartetem Sturz aus seiner hohen Position und seinen Rückzug vom Me’assef und der Chevrat zu rekonstruieren. Sicherlich war jedoch der Hauptgrund das Unvermögen der Führer der maskilischen Republik, in der nötigen Breite die öffentliche Unterstützung zur Finanzierung ihrer Aktivitäten zu rekrutieren.

E.s Frustration schlug sich in seinem 1792 geschriebenen Reb Henoch, oder: Voss tut me damit? nieder. In diesem jiddischen Familiendrama beschreibt E. die Krise in einer jüdischen Familie der Bourgeoisie: mit Entfremdung zwischen den Generationen, einer verächtlichen Haltung gegenüber den Geboten, Entheiligung des Shabbat, Verzehr unkosheren Fleischs, Versäumnis des Tragens der Gebetskapsel und sexueller Freizügigkeit. E. schrieb diese Situation nicht nur der Frivolität der jungen Generation zu, sondern hauptsächlich der Verschlossenheit der Elterngeneration, die unfähig gewesen sei, ihre Kinder angemessen nach den Werten der »wahren Haskala« zu erziehen in einer Zeit von Veränderungen und dem Ausgeliefert-Sein an die »niedrige« europäische Kultur. Die ernsthafte Krise war seiner Ansicht nach ein Produkt des extremen Pendelschlages von den rigide gehandhabten traditionellen Normen zur totalen Freizügigkeit mit der Folge des Zusammenbruchs aller Bindungen in Familie, Religion und Moral.

E. setzte seine literarischen und öffentlichen Aktivitäten auch in den neunziger Jahren fort, jedoch die Vision, die Republik der Haskala zu errichten, wurde nicht mehr verwirklicht. Um 1800 fühlte E., daß er gescheitert und vergessen worden war. Jedoch aus historischer Sicht kann E. als der hervorragendste Repräsentant der jüdischen Aufklärung gesehen werden und als der Mann, der zur Bildung eines Liberalismus und der Anerkennung des nicht-rabbinischen Intellektuellen in der jüdischen Öffentlichkeit beigetragen hat. Im besonderen liegt E.s historische Bedeutung darin, eine alternative jüdische Öffentlichkeit aufgebaut zu haben, welche sich exemplarisch in dem von ihm gegründeten Periodikum Ha-Me’assef ausdrückte.

Werke:

  • Vom Nutzen der Aufklärung. Schriften zur Haskala, hg., übers. u. komm. A. Kennecke, Düsseldorf 2001.
  • Die Geschichte des Lebens unseres weisen Lehrers Moses, Sohn des Menachem (hebr.), Berlin 1788 (übers. v. R. Michael in: Moses Mendelssohn, Gesammelte Schriften, Jubiläumsausgabe, Bd. 23, Stuttgart 1998, 103–257).
  • Reb Henoch, oder: Voss tut me damit? Ein Familiengemaelde, Transkription in lateinischer Schrift, hg. M. Allenstein, Berlin 1846.
  • Gebete der Hochdeutschen und Polnischen Juden, übers. und mit Anmerk. I. E., Königsberg 1786. –

Literatur:

  • H. Vogelstein, Handschriftliches zu I. E.s Biographie, in: Festschrift zum siebzigsten Geburtstage Martin Philippsons, Leipzig 1916, 225–231.
  • Kants Gesammelte Schriften, XII, Berlin und Leipzig 1922, 426–427, 429–430.
  • A. Altmann, Moses Mendelsshon, A Biographical Study, London 1973, 365–367.
  • Y. Friedlander, Studies in Hebrew Satire (hebr.), Vol. I, Tel-Aviv 1979, 61–19.
  • Sh. Feiner, I. E. – ›Entrepreneur‹ of the Haskalah Movement in Germany (hebr.), Zion LII (1987), 427–470.
  • M. Pelli, The Age of Haskalah, Leiden 1979, 190–230.

Shmuel Feiner (Übersetzung: Otfried Fraisse)

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Die Herausgeber

Otfried Fraisse, promovierte an der FU Berlin zu mittelalterlicher jüdisch-arabischer Philosophie; freier Mitarbeiter des Simon-Dubnow-Instituts an der Universität Leipzig.

Andreas B. Kilcher, Hochschuldozent am Institut für Deutsche Philologie II (neuere deutsche Literatur) in Münster. Bei Metzler ist erschienen: »Die Sprachtheorie der Kabbala als ästhetisches Paradigma« (1998) und »Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur« (Hg., 2000).

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