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Metzler Lexikon jüdischer Philosophen: Shem Tov ben Joseph ibn Falaquera

Geb. zwischen 1223 und 1228 in Spanien;

gest. nach 1290

F. war ein fruchtbarer Autor, dessen Hebräisch stilistisch klar und wissenschaftlich präzise ist. Er schrieb mindestens 18 Werke einschließlich Enzyklopädien, Bibelkommentaren, einem der ersten Kommentare zu Maimonides’ »Führer der Verwirrten«, eigenständigen philosophischen Werken und Übersetzungen arabischer Philosophie und Wissenschaft. F. behauptet, auch zwanzigtausend Verse gedichtet zu haben, jedoch sei über die Hälfte seiner jugendlichen Poesie verloren gegangen.

F. wurde zwischen 1223 und 1228 in Nordspanien geboren. Wenig ist über sein persönliches Leben bekannt. Obwohl er aus einer reichen Familie aus Tudela stammte, war er selber kein wichtiges Mitglied der dortigen jüdischen Gemeinschaft und scheint arm gewesen zu sein. Soweit bekannt, trat F. nur einmal öffentlich anläßlich des antimaimonidischen Streites in Erscheinung, der das ganze 13. Jahrhundert über zwischen den Traditionalisten und den Rationalisten um die Philosophie des Maimonides geführt worden war. Davon zeugt sein letztes bekanntes Werk, das im Jahre 1290 in Antwort auf die gegen Maimonides betriebene Agitation geschrieben wurde. Es gibt keinen Hinweis, daß F. jemals verheiratet gewesen ist oder eine Familie hatte. Obwohl er in seinem späteren Leben seine poetische Karriere aufgegeben hat, fuhr er fort, in sein in Prosa geschriebenes Werk poetische Verse einzustreuen, zuweilen in humorvoller Weise. In einem Gedicht sagt er über die Ärzte: »Die Zeit sagte zum Narren: Sei ein Arzt!/Du kannst Leute umbringen und ihr Geld nehmen./Du wirst einen Vorteil vor den Todesengeln haben,/denn sie töten, jedoch ohne Entgelt« (Sefer ha-Mevaqesh).

An mehreren Stellen spricht F. das Leid des jüdischen Volkes an. Es lebe in »einer Stunde von Not und Unterdrückung. Die Hand der Völker ist unerbittlich gegen uns. […] Es gibt kein gerechtes Volk im Land. […] Die Banditen nehmen überhand« (Sefer ha-Mevaqesh). In einer Zeit, in der Juden physischen Angriffen, dem Verlust des Eigentums, allgemeiner Demütigung und erzwungenen Disputationen mit der Kirche ausgesetzt sind, fragt F.: »Wie kann ein trostloser Jude glücklich sein?« (Sefer ha-Mevaqesh). Er hat möglicherweise auf persönliches wie nationales Unglück angespielt, als er die Frage stellte, ob in diesen schwierigen Zeiten Maimonides’ Lebensideal der intellektuellen Perfektion erreichbar sei: »All dies ist schwierig für jemanden, der versklavt ist, der in Not und Unterdrückung ist, dessen Leben das Leben des Kummers ist« (Moreh ha-Moreh).

Anders als Maimonides, der seinen »Führer der Verwirrten« für die intellektuelle Elite schrieb, suchte F. philosophisches Wissen nachdrücklich dem jüdischen Volk zugänglich zu machen. So schrieb er seine Werke nicht in einem esoterischen Stil wie Maimonides, sondern in einem einfachen, wörtlich zu nehmenden Stil. F. war gründlich vertraut mit allen verfügbaren arabischen und hebräischen Quellen und hatte ein feines Unterscheidungsvermögen für philosophische Nuancen, philologische Unterschiede und die Geschichte der Ideen.

In seiner Weltanschauung als Rationalist vertrat F. wiederholt die Auffassung von der Harmonie von Glaube und Vernunft. Richtig verstanden, seien Tora und Philosophie »Schwestern« und »Zwillinge«, denn die Vernunft kann die religiöse Wahrheit bestätigen und der Glaube kann die Vernunft perfektionieren. Der talmudische Ausspruch: »Rabbi Meir fand einen Granatapfel; er aß was in ihm war und warf die Schale weg« (Chagigah 15b) bedeute daher, daß man alles, was in der Philosophie wahr und mit der Tora konsistent ist, akzeptieren soll. Ibn Rushd zitierend, bekannte F.: Die Philosophie nur deshalb zurückzuweisen, weil sich einige Philosophen geirrt hätten, sei wie einer verdurstenden Person das Wasser zu verweigern, nur weil schon Menschen ertrunken sind. Wie jemand Honig von einer Biene nimmt, solle man die Wahrheit sich aus jeder Quelle zueigen machen, denn »alle Völker haben an den Wissenschaften teil. Sie wurden nicht einem Volk in besonderer Weise zugedacht«. Daher »nimm die Wahrheit von jedem an, der sie spricht. Sieh auf den Inhalt, nicht auf den Sprecher« (Sefer ha-Maalot). Das Wissen aber, welches das äußerste menschliche Glück bedeutet, beginnt mit der Selbsterkenntnis, d.h. mit der Erkenntnis der eigenen Seele, (nefesh bedeutet auf Hebräisch, wie auch nafs auf Arabisch, sowohl »Selbst« als auch »Seele«): »Lerne deine Seele kennen, oh Mensch, und du wirst deinen Schöpfer erkennen.« Daher geht die Psychologie allen anderen Wissenschaften voraus: »Die Erkenntnis der Seele liegt vor der Erkenntnis Gottes und ist die vorzüglichste Form der Erkenntnis nach der Erkenntnis Gottes« (Sefer ha-Nefesh und De‘ot ha-Filosofim).

Betrachtet man die achtzehn bekannten Werke F.s in ihrer wahrscheinlichen chronologischen Folge, dann sind zunächst seine Bate Hanhagat Guf ha-Bari – Bate Hanhagat ha-Nefesh (»Verse über die Erhaltung des gesunden Körpers und der Seele«) zu nennen. Sie enthalten ethische Ratschläge in Versform, welche in F.s folgendem Werk, Iggeret ha-Musar (»Der Brief über die Ethik«), weiterentwickelt wurden. Dieser ist der literarischen Form nach eine maqama, d.h. erzählende Prosa mit hier und da eingestreuten Versen, und reich an jüdischen und arabischen ethischen Verhaltensregeln. Sie erzählt die Abenteuer und Erörterungen eines jungen Mannes, der auf der Suche nach Wahrheit umherzieht. F.s Ẓeri ha-Jagon (»Balsam für den Kummer«) ist eine weitere maqama, die Tröstungen aus der rabbinischen Literatur und der Philosophie enthält. Seine Megillat ha-Zikron (»Schriftrolle des Gedenkens«), »in der ich mich mit vergangenen Zeiten auseinandersetze, denn gegenwärtig gibt es nur eine Unmenge von Problemen, mit denen wir täglich konfrontiert werden«, ist nicht erhalten geblieben und thematisierte vermutlich das jüdische Leben in der Bedrängnis. F.s Iggeret ha-Wikkuach (»Der Brief über die Debatte«) führt eine Debatte zwischen einem frommen, traditionalistisch eingestellten Juden und einem Philosophen vor. Der Brief will beweisen, daß die Philosophie die Zwillingsschwester der Tora und in Harmonie mit ihr ist. F.s Reshit Chokhmah (»Der Anfang der Weisheit«) ist eine Einführung in die Wissenschaften, die häufig auf al-Fārābīs »Aufzählung der Wissenschaften« zurückgreift und die verschiedenen Wissenschaften und die Unverzichtbarkeit der Philosophie für die Verwirklichung der menschlichen Glückseligkeit beschreibt: »Die Absicht dieses Buches ist, in Kürze zusammenzustellen, was ein die Wahrheit Suchender am Anfang seiner Studien wissen muß, auf daß es ihm als Führer bei dem, was er studieren will, diene.« Das Sefer ha-Maalot (Buch der Stufen) ist ein ethisches Werk, das sich mit den körperlichen, geistigen, d.h. philosophischen, und göttlichen, d.h. prophetischen, Stufen der menschlichen Perfektion auseinander setzt. Das zweifache Ziel dieses Buches ist es, die Ethik auf systematische Weise zu entwickeln und die Harmonie zwischen Glaube und Wissen zu beweisen. F. zitiert in diesem Buch offen eine bunte Vielfalt von griechischen und arabischen, wie auch jüdischen Quellen. Er rechtfertigt seine Aufnahme nicht-jüdischer Quellen mit den Worten: »Es ist zulässig die Wahrheit von wem auch immer anzunehmen, selbst wenn die Person geringer als man selbst oder von einem anderen Volk ist.« Das Sefer ha-Mevaqesh (»Buch des Suchenden«) wurde im Jahre 1263 geschrieben, für das F. sein Alter zwischen 35 und 40 angab. Das Buch ist eine Fortführung seines Iggeret ha-Musar und beschreibt, wie ein jugendlicher Sucher der Wahrheit sich mit den Künsten, dem Handwerk, den Wissenschaften und – als Höhepunkt – mit der Philosophie auseinandersetzt. F.s De‘ot ha-Filosofim (»Ansichten der Philosophen«) ist eine Enzyklopädie der Wissenschaften, die auf dem Boden der bestehenden arabischen Wissenschaft stand und die geschrieben war, um die philosophische Weisheit unter den Juden zu verbreiten. F. erklärt in der Einleitung, daß die Enzyklopädie die Ansichten der Philosophen vorstellen werde, um »klar zu machen, welche ihrer Ansichten bewiesen seien und welche nicht«, d.h. welche philosophischen Ansichten wahr sind und welche nicht. Außerdem »habe ich diese Ansichten aus dem Arabischen ins Hebräische übersetzt […], so daß jemand, der sie kennenlernen will, alle in einem Buch zusammengestellt findet.« Das Werk ist nicht veröffentlicht.

Das Sefer ha-Nefesh (»Buch der Seele«) ist das erste systematische Werk auf Hebräisch über die mittelalterlich-antike Psychologie. Es definiert durch eine Analyse ihrer verschiedenen Definitionen die Seele und ihre verschiedenen Vermögen, wobei sich F. auf eine Vielfalt klassischer Quellen (wie Aristoteles und Galen), aber auch mittelalterlicher arabischer Denker (wie Avicenna und Averroes) beruft. F.s Shelemut ha-Ma‘asim (»Vervollkommnung der Handlungen«) ist ein ethisches Werk in zehn Kapiteln. Die ersten sechs gründen sich – mittels mittelalterlicher arabischer Übersetzungen und Kommentare – auf die Nikomachische Ethik des Aristoteles, und die verbleibenden vier auf die mittelalterliche ethische Literatur der Araber. F.s Iggeret ha-Chalom (»Brief über den Traum«) handelt über das physische und geistige Wohlsein. Der Titel kam dadurch zustande, daß der Autor über seine Abhandlung geträumt und sie nach dem Aufwachen niedergeschrieben habe. Das Sefer ha-Derash (»Buch der Interpretation«) ist verloren und war wahrscheinlich ein Kommentar zu aggadischen Passagen im Talmud und im Midrasch. Mögliche Auszüge aus diesem Werk fand man in Zitaten späterer Autoren (publiziert von R. Jospe und D. Schwartz). F.s Perush (»Bibelkommentar«) ist ebenfalls verloren, mit Ausnahme von ein paar Fragmenten bei späteren Autoren (von denselben publiziert). Der im Jahre 1280 fertiggestellte Moreh ha-Moreh (»Führer des Führers«) ist einer der ersten Kommentare zu Maimonides’ »Führer der Verwirrten«, der nicht nur F.s hebräische Übersetzungen der behandelten Passagen enthält, sondern auch zahlreiche Verweise zu klassischen, arabischen und jüdischen Quellen (Erstveröffentlichung durch M. Bisliches, 1837; kritische Edition durch Y. Shiffman, 2001). Das Werk ist unschätzbar wegen seiner meisterhaften Übersicht einer Vielzahl unterschiedlicher philosophischer Quellen, mit deren Hilfe F. die Ansichten des Maimonides zu klären suchte, indem er sie im Nebeneinander mit anderen verglich und kontrastierte. Gelegentlich übt F. auch Kritik an Maimonides, z.B. dort, wo dieser seinen Beweis für die Existenz Gottes auf die Hypothese der Ewigkeit der Welt gründete und doch gleichzeitig die zeitliche Schöpfung bejahte.

F.s Liqqutim me-Sefer Chajjim (»Auswahl aus [Ibn Gabirols] Buch des Lebens«) ist eine verkürzte hebräische Übersetzung des arabischen Originals unter Verzicht auf die ursprünglich dialogische Form. Das arabische Original war verloren und nur die lateinische Übersetzung hatte überdauert. Über Jahrhunderte war die Identität des Autors nicht bekannt, bis Salomon Munk F.s Auswahl wiederentdeckte und publizierte (1857) und dabei den Autor als Ibn Gabirol identifizieren konnte. F.s Liqqutim mi Sefer ha-‘Aẓamim ha-Chamishah (»Auswahl aus dem Buch der fünf Substanzen«) ist eine hebräische Übersetzung von Passagen aus einem neuplatonischen, pseudo-empedokleischen Werk. F.s letztes bekanntes Werk ist sein Mikhtaval Debar ha-Moreh (»Brief über den Führer«), eine Verteidigung von Maimonides’ »Führer der Verwirrten« in einer in den Jahren 1288 bis 1290 gegen seine anti-philosophischen Kritiker (wie Salomon Petit) geführten Kontroverse. In diesem Brief spottet F. über die Opponenten des Maimonides und vergleicht sie mit Korahs Rebellion gegen Moses.

Die Tatsache, daß die meisten von F.s Werken mehrfach in Editionen oder Manuskripten vorliegen und daß einige von ihnen in westliche Sprachen wie Latein, Englisch, Deutsch, Ungarisch und Italienisch übersetzt wurden, beweist ihre Popularität. F.s Bedeutung in der Geschichte der jüdischen Philosophie wird auch durch das wachsende wissenschaftliche Interesse an seinen Werken bezeugt, das mit Leopold Zunz’ Dissertation »De Schemtob Palkira« (Halle, 1820) begann.

Werke:

  • F.’s Book of the Seeker, teilw. übers. M. Herschel Levine, New York 1976 [mit Einleitung in Leben und Werk].
  • Sefer ha-Ma‘alot, Berlin 1894 (Nd. Jerusalem 1969/70).
  • G. Dahan, Epistola Dialogi: Une Traduction Latine de L’Iggeret Ha-Vikuah de Sh. F. Etude et Edition, in: Sefarad XXXIX (1979), 1–112.
  • S. Harvey, F.’s Epistle of the Debate: An Introduction to Jewish Philosophy (hebr. und engl. Text), Cambridge 1987.
  • M. Zonta, Un Dizionario Filosofico Ebraico del XIII Secolo, Torina 1992.
  • Yair Shiffman (Hg.), Moreh ha-Moreh, Jerusalem 2001. –

Literatur:

  • S. Harvey, F. on the Importance of Philosophy for Understanding Torah, in: ders., F.’ Epistle of the Debate, ebd., 102–121.
  • R. Jospe, Torah and Sophia: The Life and Thought of Sh. F., Cincinnati 1988 (mit Edition und engl. Übers. von F.s Shelemut ha-Ma‘asim und Sefer ha-Nefesh).
  • R. Jospe and D. Schwartz, Sh. F.’s Lost Bible Commentary, in: HUCA LXIV (1993), 167–200.
  • M. Zonta, Un Interprete Ebreo della Filosofia di Galeno, Torino 1995.

Raphael Jospe (Übersetzung: Otfried Fraisse)

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Die Herausgeber

Otfried Fraisse, promovierte an der FU Berlin zu mittelalterlicher jüdisch-arabischer Philosophie; freier Mitarbeiter des Simon-Dubnow-Instituts an der Universität Leipzig.

Andreas B. Kilcher, Hochschuldozent am Institut für Deutsche Philologie II (neuere deutsche Literatur) in Münster. Bei Metzler ist erschienen: »Die Sprachtheorie der Kabbala als ästhetisches Paradigma« (1998) und »Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur« (Hg., 2000).

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