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Frühzeit Roms: Der rätselhafte Ursprung des Imperiums

Über die Frühzeit Roms ist wenig bekannt. Daher sind sich Fachleute uneins, ob in dem Mythos von Romulus und Remus historische Ereignisse verwoben sind oder ob einzig archäologische Funde verraten, wie die Stadt mit den sieben Hügeln vor rund 3000 Jahren aus der Taufe gehoben wurde. Die Wahrheit dürfte irgendwo dazwischenliegen.
Forum Romanum
Das Forum Romanum liegt zwischen den Hügeln Kapitol, Palatin und Esquilin. Mit seinen politischen, wirtschaftlichen und kultischen Einrichtungen war es das Zentrum der römischen Gesellschaft. Seine Anfänge gehen ins 7. und 6. Jahrhundert v. Chr. zurück.

Es war eine kleine Sensation, die im Februar 2020 die Direktorin des Archäologischen Parks am Kolosseum in Rom verkündete: Man habe das »Grab des Romulus« gefunden – und damit die letzte Ruhestätte keines anderen als des berühmten ersten Königs der Hauptstadt Italiens. Obwohl in dem unterirdischen Raum ein steinerner Sarkophag steht, ist an dem Ort aber vermutlich nie ein Mensch bestattet worden. Vielmehr handelt es sich um ein Heroon, das Scheingrab eines Helden. In derartigen Heiligtümern verehrten auch die Griechen die mythischen Gründer ihrer Städte. Romulus fällt sehr wahrscheinlich in diese Kategorie.

Aufmerksamkeit erlangte der Fund aber allemal. Vor allem weil nach wie vor die Annahme verbreitet ist, Romulus habe wirklich gelebt. Doch so gegenwärtig die antike Metropole durch ihre Ruinen heute ist, so wenige Zeugnisse liegen über die Anfänge der Ewigen Stadt vor. Altertumswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die nach der Keimzelle des Römischen Reichs suchen, bewegen sich deshalb nicht selten im Zwiespalt zwischen mythischer Erzählung und Tatsachengeschichte. Während sich die einen an den schriftlichen Quellen orientieren, die allerdings lange nach dem Beginn Roms verfasst wurden, lehnen die anderen diese Herangehensweise wegen der zeitlichen Diskrepanz ab. Sie setzen auf archäologische Funde. Und eine dritte Gruppe wiederum versucht, Erkenntnisse aus beiden Positionen zu gewinnen.

Aus den ersten Jahrhunderten Roms, etwa vom späten 9. bis zum 4. Jahrhundert v. Chr., gibt es nahezu keine schriftlichen Quellen, die direkt etwas über historische und politische Entwicklungen verraten. Auch archäologische Funde aus der Frühzeit beschränken sich auf wenige Bezirke, so das Forum Romanum, das Kapitol, auf dem später das Hauptheiligtum für Jupiter, Juno und Minerva lag, und den Palatin, wo heute die Ruinen der römischen Kaiserpaläste stehen. Jahrhundertelang war die Stadt immer wieder umgestaltet und überbaut worden. Bei tief reichenden Grabungen stoßen die Archäologen zudem oftmals auf Grundwasser. Die Schichten aus der Frühzeit bis in die Archaik, die im 6. Jahrhundert v. Chr. begann, lassen sich daher nur mit großem technischem Aufwand erforschen.

Aussagekräftige Beschreibungen des frühen Roms liegen ab etwa 200 v. Chr. vor – aus einer Zeit, als die zeitgenössischen Historiker selbst schon einigen Aufwand treiben mussten, wollten sie die Vergangenheit der Urbs ergründen. Ihre Erkundungen haben es dennoch bis in den heutigen Schulunterricht geschafft, auch wenn ihnen mitunter recht willkürliche Berechnungen zu Grunde liegen. Das berühmte Gründungsjahr 753 – »Rom schlüpft aus dem Ei« – geht auf Marcus Terentius Varro zurück. Der 116 v. Chr. geborene Gelehrte wollte den Anfang Roms mit dem Ende Trojas verbinden und legte zwischen beide Daten eine Zeitspanne von vier »saecula«. Nach Varros Vorstellung umfasste ein »saeculum« jeweils 110 Jahre. Ausgehend davon, dass Troja im Jahr 1193 v. Chr. zerstört worden war, wie der griechische Geschichtsschreiber Timaios von Tauromenion (345–250 v. Chr.) behauptete, kam Varro auf das Jahr 753 v. Chr. In der Antike existierten indes weitere Daten für den Gründungstermin, die von 814 bis 729 v. Chr. reichten. Timaios etwa datierte die Gründungen der beiden mediterranen Metropolen Rom und Karthago in dasselbe Jahr – 814 v. Chr.

Der Mythos von Romulus und Remus

Für Varro und andere Gelehrte stand fest, dass den Anfängen der späteren Metropole eine spannende Geschichte zu Grunde liegen musste. Und so sollte die Verbindung zu Göttern und Helden einer ruhmreichen Vorzeit die Einzigartigkeit der Stadt unterstreichen. Vom Gründungsmythos existieren allerdings unterschiedliche Versionen. Eine geht so: Die Mutter der Zwillinge Romulus und Remus, Rhea Silvia, stammte aus dem latinischen Alba Longa, das einst Ascanius gegründet hatte. Sein Vater war Aeneas gewesen. Und jener war immerhin der Sohn der Aphrodite und hatte seine Familie dereinst auf der Flucht aus dem brennenden Troja nach Italien geführt. Rhea Silvias Vater war Numitor. Dessen Bruder Amulius stürzte Numitor vom Thron Alba Longas, tötete dessen Söhne und machte seine Nichte zur Vestalin, einer jungfräulichen Priesterin der Göttin Vesta. So wollte er weitere männliche Nachkommen des Numitor verhindern.

Doch Amulius hatte die Rechnung ohne Mars gemacht. Der Kriegsgott verführte Rhea Silvia und zeugte mit ihr die Zwillinge Romulus und Remus. Als Amulius die Babys entdeckte, befahl er, sie in einem Weidenkorb auf dem Tiber auszusetzen. Eine Wölfin fand die beiden und säugte sie in ihrer Höhle am Hügel Palatin, bevor ein Hirte die Brüder schließlich großzog. Nachdem die Zwillinge als Erwachsene von ihrer Abstammung erfahren hatten, wandten sie sich gegen den Usurpator, töteten ihn und verhalfen ihrem Großvater wieder auf den Thron.

Zum Dank durften Romulus und Remus eine Stadt gründen. Um die Entscheidung, wer König und Namensgeber der neuen Siedlung sein sollte, entbrannte allerdings Streit. Da keiner der Zwillinge als Erstgeborener bezeichnet werden konnte, sollte eine orakelhafte Vogelschau entscheiden. Beide Männer blickten in den Himmel und wetteiferten darum, wer die meisten Vögel in einem bestimmten Zeitraum erblickte. Romulus erschienen doppelt so viele Tiere wie seinem Bruder – er gewann. Remus und seine Anhänger akzeptierten den Schiedsspruch jedoch nicht. Die Stimmung kippte. Die beiden Parteien bekriegten sich. Als der Kampf vorüber war, lebte Remus nicht mehr.

Eine andere Mythenversion handelt nicht vom Streit zweier Kriegerbünde, sondern von der Zwietracht zwischen den Brüdern. »Die gemeine Sage ist die: Seinem Bruder zum Spotte sei Remus über die angefangene [Stadt-]Mauer gesprungen. Der erzürnte Romulus habe ihn erschlagen und diesen Fluch ihm nachgerufen: ›So ergeht es jedem, der nach dir über meine Mauer setzt!‹«, berichtet der römische Historiker Titus Livius (59 v. Chr.–17 n. Chr.) in seinem Geschichtswerk »Ab urbe condita« – zu Deutsch: »Von der Gründung der Stadt«, gemeint ist Rom.

Ein anderer Gelehrter hat das Geschehen ebenfalls beschrieben. Dionysios von Halikarnassos (54–7 v. Chr.) schildert in seiner »Geschichte Roms«, wie Romulus nach dem Tod des Bruders die Grenzen der Stadt absteckte: »Indem er mit einem Pflug, der von einem Stier und einer Kuh gezogen wurde, die aneinandergekoppelt waren, eine ununterbrochene Furche zog, die das Fundament der Mauer aufnehmen sollte; und seit dieser Zeit hat sich dieser Brauch bei den Römern gehalten, eine Furche um den Ort zu pflügen, an dem sie eine Stadt bauen wollten.« In der Tat ist das Ritual des »sulcus primigenius« – zu Deutsch: die allererste Furche – bildlich auf Reliefs oder Münzen belegt. Es war der Gründungsakt einer Stadt. Bisweilen vollführten die Römer das Ritual auch nach der Eroberung einer Ortschaft, um diese symbolisch an Rom zu binden.

Was die Menschen an den Tiber lockte

Selbst wenn die durch Livius und Dionysios überlieferten Geschehnisse größtenteils erfunden sind, so vermitteln sie doch einen Eindruck von der Frühzeit am Tiber. Es dürfte zahlreiche bewaldete Hügel gegeben haben, die 50 bis 60 Meter über die Flusssenke ragten. Die Erhebungen boten Schutz, lieferten Holz und saftige Weiden für die Hirten, die dort spätestens seit der Bronzezeit vor allem Schafe und Ziegen züchteten. Der Fluss, Quellen und weitere Gewässer sorgten für ausreichend Trinkwasser. Dass Rom auf genau sieben Hügeln gegründet worden sein soll, ist Varro zu verdanken. Er hatte wohl – um eine magisch bedeutsame Zahl zu erreichen – einige Hügelkuppen zusammengefasst.

Es überrascht daher nicht, dass bereits in der zweiten Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr. Menschen in kleinen Gruppen hier lebten, wie es bronzezeitliche Keramikfragmente belegen. Diese fanden sich bei Ausgrabungen auf dem Areal der Kirche Sant'Omobono am Fuß des Kapitols und beim Forum Boarium, dem späteren Viehmarkt. Zunächst entstanden Siedlungen auf dem Kapitol, später auf dem Palatin und dem Quirinal.

Kapitolinische Wölfin | Der Sage nach säugte eine Wölfin die ausgesetzten Zwillinge Romulus und Remus. Auf dem Kapitol steht eine berühmte Bronzeskulptur dieser Szene. Vermutlich ist die Statue aber nicht antik, sondern entstand im Mittelalter. Die Figuren der Zwillinge sind sicher erst während der Renaissance hinzugefügt worden.

Überhaupt ließen sich im 10. und 9. Jahrhundert v. Chr. viele Menschen aus Dörfern in größeren Siedlungen im mittelitalischen Raum nieder – in Latium, das nach Süden an Rom grenzte, und in Etrurien im Nordwesten. Protourbane Zentren nennen Archäologen solche Orte, Vorstufen von Städten. »Die meisten lagen auf einzelnen Bergkuppen mit einer bewohnten Fläche von etwa 30 bis 50 Hektar«, schreibt der Althistoriker John N. Hopkins in seinem Buch »The Genesis of Roman Architecture« aus dem Jahr 2016. Eine Ausnahme bildete nur die Küstenregion des südlichen Etruriens, wo sich auf den weitläufigen Hochplateaus die Siedlungen auf 100 bis 200 Hektar ausdehnten. Die größten Orte waren Veji, Vulci, Caere und Tarquinia.

Die Hügel waren einst Inseln

Das frühe Rom unterschied sich allerdings von den anderen Siedlungen der Region: Es existierten dort mehrere Hügeldörfer dicht nebeneinander, von denen offenbar zunächst keines die Vorherrschaft übernahm. Sie wuchsen aber auch nicht zu einer Ortschaft zusammen, denn die meiste Zeit des Jahres ragten die Hügel wie Inseln aus einer Flusslandschaft. Ein internationales Forscherteam um den US-Archäologen Albert J. Ammerman entnahm zwischen 1996 und 2003 zahlreiche Bohrkerne aus dem Tal zwischen Palatin und Kapitol sowie von deren Hängen. Die hydrologischen Untersuchungen zeigten, dass der Tiber, der damals etwa 100 Meter weiter östlich als heute – und damit deutlich näher an den bergigen Erhöhungen – vorüberfloss, das Areal am Fuß der Berge regelmäßig überflutete. Die Menschen siedelten daher nicht in den Senken, sondern auf den Erhebungen. Ihre Häuser aus Lehm hätten der Feuchtigkeit wohl auch nicht lange standgehalten.

Experten vermuten, dass sich etwa bis zum frühen 8. Jahrhundert v. Chr. mit dem Kapitol und dem Gebiet östlich davon bis zum Quirinal sowie mit dem Palatin und der benachbarten Velia bis hin zum Esquilin zwei Zentren herausgebildet haben. Zwischen beiden kam es womöglich auf Grund der großen Nähe zu regelmäßigem Austausch, vielleicht auch zu Konflikten. Archäologen folgern die Entstehung zweier Siedlungsgruppen jedenfalls aus dem Befund, dass die einzelnen Hügelsiedlungen ihre jeweiligen Nekropolen aufgaben und ihre Toten auf zwei Gräberfeldern bestatteten, die sich am östlichen Quirinal und im Osten des Esquilins befanden. Womöglich ist auch die Bevölkerung gewachsen. Anzeichen dafür, dass die Menschen gemeinsame Kultorte nutzten oder ein großes, alle Siedlungen verbindendes Heiligtum aufsuchten, gibt es jedoch nicht.

Wie genau die Menschen auf den Hügeln am Fluss lebten, lässt sich anhand der spärlichen archäologischen Funde kaum herausfinden. Spuren im Tuffgestein des Palatins – es dürften Vertiefungen für Holzpfosten und Abflussrinnen gewesen sein – rekonstruierten Archäologen zu rechteckigen oder ovalen Häusern. Vermutlich waren die Hütten mit Schilf gedeckt, ihre Wände bestanden aus lehmverschmiertem Holzgeflecht.

Die Behausungen der Anfangszeit waren durch ein besonderes Denkmal lange in Rom präsent: »Eine dieser Hütten, die Hütte des Romulus, steht noch heute an der Flanke des Palatins, die dem Circus [Maximus] zugewandt ist, und wird von denjenigen, die sich darum kümmern, heilig bewahrt«, berichtet der römische Geschichtsschreiber Cassius Dio um 200. »Sie fügen nichts hinzu, um sie prächtiger zu machen, aber wenn ein Teil davon beschädigt wird, sei es durch Stürme oder den Lauf der Zeit, reparieren sie den Schaden und stellen die Hütte so gut wie möglich in ihrem früheren Zustand wieder her.« Bis heute konnten Archäologen keine Überreste dieser Hütte ausfindig machen. »Sie blieb jedoch in irgendeiner Form als Erinnerung an die Anfänge der Stadt mindestens bis ins 4. Jahrhundert erhalten, da sie zu dieser Zeit in einer Liste von Sehenswürdigkeiten Roms auftaucht«, schreibt die Althistorikerin Mary Beard in ihrem Buch »SPQR – Die tausendjährige Geschichte Roms«.

Eine gute Vorstellung vom Aussehen der Hütten liefern Hausurnen. Während der Bronze- und frühen Eisenzeit füllten die Menschen in weiten Teilen Nord- und Mittelitaliens die Asche ihrer Verstorbenen in Tongefäße, die Häuschen im Kleinformat darstellten. Diese Grabbehälter legten sie mit Miniaturwaffen und weiteren, Nahrungsmittel enthaltenden Vasen in große Tongefäße, die dann vergraben wurden. Vergleicht man, wo die meisten Gräber dieser Art in Mittelitalien liegen, zeigt sich, dass lange Zeit nicht etwa die Gegend am Tiber das wichtigste Zentrum war, sondern die latinischen Siedlungen in den Albaner Bergen südöstlich des heutigen Roms. Was bei den Nachbarn geschah, fand möglicherweise so oder so ähnlich etwas später aber auch in Rom statt.

So haben Ausgräber im östlich von Rom gelegenen Osteria dell'Osa eine Nekropole mit mehr als 600 Gräbern frei gelegt. Aus den Beigaben und der Bestattungsart lesen sie heraus, wie sich die Gesellschaft in den latinischen Siedlungen allmählich wandelte: Offenbar waren anfangs wohlhabende Männer – womöglich die Oberhäupter großer Familien – nach ihrem Tod verbrannt und in Urnen beigesetzt worden; ihre Gräber lagen im Zentrum der Nekropolen. Ab der Eisenzeit, die um zirka 900 v. Chr. einsetzte, wurden die Toten erdbestattet. Die Menschen kamen also von der Sitte ab, die Verstorbenen zu verbrennen. Die Grabriten hatten sich verändert.

Die Mauer des Romulus

Wann aber wuchsen die »Inseln« am Tiber zu einer Gemeinschaft zusammen? Oder war Rom tatsächlich in einem rituellen Akt gegründet worden, wie es der Mythos um Romulus und Remus nahelegt? Über diese Frage streitet die altertumswissenschaftliche Zunft bis heute. Vor allem eine mysteriöse Mauer, die bei Ausgrabungen am Nordhang des Palatins 1988 zum Vorschein kam und inzwischen wieder zugeschüttet wurde, erhitzt die Gemüter. Es handelt sich um ein Fundament aus Tuffstein, zirka zehn bis zwölf Meter lang. In die Grundmauer waren Löcher eingetieft, in denen womöglich einst Pfosten steckten. Der Ausgräber, der italienische Archäologe Andrea Carandini, rekonstruierte aus den Überresten eine über fünf Meter hohe Mauer aus Lehm und Holzpfählen inklusive Toren und Türmen.

Einem Ansturm feindlicher Kämpfer hätte die Umwehrung wohl nicht standgehalten. Dafür wäre die Mauer zu schwach konstruiert gewesen. Zum Schutz des Areals war sie demnach nicht gedacht. Carandini vermutet, dass sie den Verlauf des »sulcus primigenius« markierte – der rituell gezogenen, ersten Ackerfurche. Sie habe die neu gegründete Stadt und ihr heiliges Zentrum eingefasst; nach Carandini bereits seit der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts v. Chr., obgleich diese Datierung nicht gesichert ist.

Dass sich auf dem Palatin in der Frühzeit tatsächlich etwas regte, bezeugen die Spuren der hüttenähnlichen Behausungen. Aber umfasste eine symbolische Mauer das Siedlungsgebiet? Antike Quellen berichten, Romulus habe, nachdem er mit dem Pflug durchs Erdreich gefahren war und das Gründungsritual vollendet hatte, den Palatin ummauert. Daraus schließt Carandini: »Die Gegenüberstellung des von uns gefundenen und des von den Quellen beschriebenen Monuments legt sich für einen Menschen des westlichen Kulturkreises von selbst nahe, sie ist unvermeidlich.« Und weiter heißt es in seinem erstmals 1997 erschienenen Werk »Die Geburt Roms«: »Wer sich auferlegt, hiervor die Augen zu verschließen, muss ein Masochist, ein Schuft oder ein Heuchler sein.« Sein französischer Kollege Alexandre Grandazzi von der Sorbonne Université in Paris stimmt dieser Deutung zu. In seinem Buch »Urbs – Roms Weg zur Weltmetropole« stellt Grandazzi fest: »Rom beschränkte sich am Tag seiner Gründung noch ausschließlich auf den Palatin, und der Palatin allein bildete ganz Rom.« Mit dem Ritual der Ackerfurche sei der Hügel »zum Mittelpunkt des gesamten Areals geworden, zum Zentrum der Macht und zum Ausgangspunkt jener Kernreaktion, die nun eingesetzt hatte«. Kernreaktion – damit meint Grandazzi die Grundsteinlegung eines Weltreichs.

Menschenopfer für die Gründung einer Stadt?

So pathetisch die Befürworter dieser hypertraditionalistischen Deutungsweise ihre Theorien vorbringen, so nüchtern widersprechen andere Experten. Allein aus einem zwölf Meter langen Fundament auf eine umlaufende Mauer zu schließen, halten viele für sehr gewagt. Carandini und Grandazzi sind auch überzeugt, dass Menschen an diesem Ort geopfert wurden. Anders ließen sich die Gräber, die in diesem heiligen Bezirk gefunden wurden, nicht erklären. Hätte sich dort aber tatsächlich ein neu abgestecktes Siedlungsgebiet erstreckt, wäre die Beisetzung der Toten innerhalb der Stadt der Lebenden verboten gewesen, erwidern die Kritiker.

Hohlraum | In der Nordecke des Forum Romanum haben Archäologen 2020 eine Kammer aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. entdeckt. Darin befinden sich ein Tuffsarkophag und ein Rundaltar. Den Ort deuten Fachleute als »Grab des Romulus«.

Zudem liefern die Knochen selbst sowie die Gräber keine expliziten Indizien, dass es tatsächlich Reste von Menschenopfern sein könnten. Dementsprechend hält der Althistoriker Frank Kolb diese These für eine Fehldeutung. Er und weitere Forschende gehen davon aus, dass es sich um reguläre Bestattungen aus der Bronzezeit handelt. »In Wirklichkeit deuten die Befunde, zu denen auch zahlreiche Scherben von Vorratsgefäßen gehören, auf Wohnhütten und Familiengräber hin, mithin auf eine Ausdehnung der Palatinsiedlung bis in den unteren Hangbereich«, erklärte Kolb 2021 in einer Besprechung von Grandazzis Buch. Das Fundament hält der emeritierte Tübinger Professor für die Reste einer Stützmauer, die den Hängen des Palatins Halt gab und eine Siedlungsterrasse bildete. »Mit der literarischen Überlieferung über Romulus und seine angebliche Stadtgründung hat dieser archäologische Befund nichts zu tun«, ist Kolb überzeugt.

Generelle Zweifel an einem wie auch immer gearteten Ritual, durch das irgendwann das Stadtgebiet abgesteckt wurde, sind deshalb aber nicht begründet. Schließlich war Rom Jahrhunderte später von einer heiligen Grenze umgeben, dem »pomerium«. Es trennte die Stadt vom Umland sowie den zivilen Bereich von der militärischen Sphäre.

Als Rom wuchs und sich wandelte

Selbst wenn kein Herrscher oder Held im 8. Jahrhundert v. Chr. den Grundstein für die spätere Metropole gelegt hatte, so veränderten sich die Hügelsiedlungen zu jener Zeit merklich. Von einer gemeinsamen Verwaltung oder einer politischen Ordnung kann zwar zu diesem Zeitpunkt noch keine Rede sein, auch gab es weder gepflasterte Straßen noch kultische Monumentalbauten oder gar eine Kanalisation. Sicher ist aber: Die Bevölkerung wuchs. Das verrät die zunehmende Zahl an Gräbern, die Archäologen verzeichnen. Allmählich gliederte sich die Gesellschaft in verschiedene soziale Schichten auf. Auch das geben die Nekropolen preis.

Vor allem der Austausch von Wissen und Waren lieferte Impulse für wichtige Veränderungen. Rom hatte dafür zwei einflussreiche Nachbarn: Im Norden auf der anderen Seite des Tibers entstand mit den Etruskern die erste fortgeschrittene Zivilisation auf italischem Boden. Im Süden hatten die Griechen Kolonien gegründet und technische Innovationen für die Keramikproduktion sowie die Schrift mitgebracht. Mitunter landeten die Importe der Griechen erst bei den Etruskern, die sie dann an ihre Nachbarn weitergaben. Darunter auch religiöse Neuerungen: So bezeichnet Varro das Pflugritual, mit dem Romulus die Ewige Stadt gegründet haben soll, als explizit etruskisch und bringt es mit Städten in Verbindung, die vor Rom entstanden waren. Der griechische Schriftsteller Plutarch (45–125) berichtet, dass Romulus für sein Stadtgründungsritual priesterliches Fachpersonal aus Etrurien angefordert habe. In dieser mythischen Überlieferung könnte sehr wohl ein wahrer Kern liegen.

Dorfmodell | Auf dem Palatin fanden sich im Fels Rinnen und Vertiefungen aus dem 8. Jahrhundert v. Chr. Die Spuren könnten von Hütten stammen, wie sie in diesem Modell rekonstruiert wurden.

Das Gebiet um das Kapitol und den Palatin brachte dabei einen Standortvorteil, was den Aufstieg Roms womöglich beschleunigte. An der Stelle der späteren Urbs kreuzten wichtige Verkehrsverbindungen: Der Tiber bildete eine Route zwischen Norden und Süden, egal ob Händler und Reisende auf dem Fluss oder entlang der Ufer unterwegs waren. Von Westen nach Osten verlief eine Verbindung, über die »weißes Gold« aus den natürlichen Salzgärten am Nordufer der Tibermündung zu den regionalen Zentren in den südöstlich gelegenen Albaner Bergen gelangte. Der Name der später dort angelegten Straße – Via Salaria, also Salzstraße – verweist auf diese Funktion. Der Tiber selbst ließ sich in Rom überqueren. Dort lag eine der wenigen Furten im Fluss.

Die Bedeutung des Tibers in der Frühzeit Roms legen auch geoarchäologische Feldstudien nahe. Andrea Brock von der schottischen University of St Andrews und weitere Forschende untersuchten 2021 das Gelände neben der Kirche Sant'Omobono. Ihr Ergebnis: Um das 6. Jahrhundert v. Chr. lag das Ufer unweit des späteren Forum Boarium niedrig und bot so günstige Bedingungen für einen natürlichen Flusshafen. Bauliche Reste, die das Team aus den Bohrkernen geborgen hat, deutet es als Teile von Anlegestellen und Ufermauern. Zudem vermuten die Archäologen, »dass jeder Raum am Flussufer, der nicht aktiv für kultische Zwecke genutzt wurde, eine Vielzahl von flussbezogenen Aktivitäten ermöglichte, etwa Markttreiben oder die vorübergehende Lagerung von Waren«.

Der Grundstein Roms war eine Geländeaufschüttung

Den Menschen in den Tibersiedlungen mangelte es in der zweiten Hälfte des 7. Jahrhunderts v. Chr. lediglich an einem: Platz. Und was Rom während der Republik und Kaiserzeit zur Weltmacht aufsteigen ließ – eine ausgewiesene Ingenieurskunst sowie rege Bautätigkeit –, zeigte sich nun erstmals. Die Stadt dehnte sich nicht etwa über die östlichen Höhenzüge aus, sondern die Bewohner gingen ein fast schon monumentales Bauprojekt an. Sie schütteten das tief liegende, regelmäßig überflutete Tal, das an Kapitol, Quirinal, Esquilin, Velia und Palatin grenzte, bis auf eine Höhe von etwa 9,5 Metern über dem Meeresspiegel auf. Es entstand ein zirka 100 Meter langes Areal, das mit Tonerde und Kieselsteinen gepflastert wurde, wie Grabungen belegten. Der Althistoriker John N. Hopkins geht davon aus, dass die Menschen durch das aufwändige Bauprojekt ihre Siedlung in Richtung Tiber und seiner Furt ausdehnen wollten. Auf diese Weise garantierten sie auch eine bessere Kontrolle über die Handelswege, die ihnen Wohlstand brachten.

Vielleicht waren die Bewohner aller Hügel an der Erschließung des Areals beteiligt – und vielleicht haben sie damit den symbolischen Grundstein Roms gelegt, an einer Stelle, wo sich unweit das spätere Zentrum der Metropole befand, das Forum Romanum. Hopkins interpretiert das Bauprojekt jedenfalls als gemeinschaftliche Entscheidung. »Die ›protourbanen‹ Entwicklungen hatten bereits dafür gesorgt, dass die Gemeinschaft auf den Hügeln weitläufig siedelte und sich in soziale Schichten aufgegliedert hatte, aber diese Gruppen konnten nicht vollständig zusammenwachsen, bis die geografische Trennung überwunden war«, erklärt Hopkins. Die Aufschüttung der Senke sei das älteste archäologische Indiz dafür, dass die Menschen auf den Hügeln auch örtlich eine Gemeinschaft werden wollten.

Das Bauprojekt war der Auftakt für weitere Trockenlegungen. Als Teil der Arbeiten zogen die frühen Römer einen großen Drainagekanal durch die Senke, damit kleinere Fließgewässer abgeleitet wurden und die neue Plattform nicht unterspült würde. Der Kanal sollte später zu einer geradezu lebenswichtigen Versorgungsader der Stadt werden: Er war der Vorläufer des Abwassersystems der Cloaca Maxima.

Gab es die sieben Könige von Rom?

Der politische Kontext, in dem sich diese Entwicklungen vollzogen, lässt sich nur schwer an archäologischen Funden ablesen. Laut der römischen Geschichtsschreibung herrschten zu jener Zeit Könige in Rom: Nach Romulus sollen es Numa Pompilius, Tullus Hostilius, Ancus Marcius, Tarquinius Priscus, Servius Tullius und Tarquinius Superbus gewesen sein, die zwischen 753 und 509 v. Chr. regierten. Ihre Namen haben antike Gelehrte später niedergeschrieben, keiner dieser Potentaten findet sich allerdings namentlich in den archäologischen Hinterlassenschaften. »Die römische Königszeit liegt in einem faszinierenden Grenzbereich, der eine Brücke zwischen Mythos und Geschichte schlägt.« So beschreibt Mary Beard von der University of Cambridge die Quellenlage. Ihres Erachtens lassen sich die archäologischen Funde und Textzeugnisse durchaus verknüpfen. Livius schreibt etwa, dass der König Tarquinius Priscus die Trockenlegung der römischen Täler initiierte. Angeblich regierte er von 616 bis 578 v. Chr., demnach ungefähr in der Zeit, in der das erste Abwassersystem rund um das neue Forum entstand. Eine verlässliche Quelle sind die antiken Texte deshalb jedoch nicht.

Hausurne | Womöglich haben die Wohnhäuser der frühen Eisenzeit so ausgesehen wie diese Hausurne. In derartige Tonbehälter mit Dach und Tür füllten die Menschen die Asche ihrer Verstorbenen.

Ähnlich nebulös wie mit den Königen verhält es sich mit deren angeblichem Wohnsitz. Auf dem Forum Romanum stand in dieser Zeit ein repräsentatives Gebäude mit außergewöhnlicher Form und ereignisreicher Baugeschichte. Die fünfseitige Regia umfasste mehrere Räume, die um einen trapezförmigen Innenhof angeordnet waren. Im Lauf ihrer Geschichte wurde sie häufig zerstört und wiederaufgebaut, weshalb nur wenige Funde aus den frühen Bauphasen existieren. Die Reste eines Steinfundaments, Lehmziegel, Fragmente des Bauschmucks und Dachziegel aus Terrakotta belegen aber, dass die Regia bereits zu Beginn des 6. Jahrhunderts v. Chr. ein beachtlicher Bau gewesen sein muss. Ein Beleg für eine königliche Residenz ist das allerdings nicht. Selbst eine Scherbe mit dem eingeritzten Schriftzug »REX«, die am Ort der Regia ans Licht kam, bezeugt nicht zwangsläufig einen König. Denn seit Beginn der Republik im 5. Jahrhundert v. Chr. hieß der oberste Priester Roms »rex sacrificulus«, der spätere »pontifex maximus«. Die Regia war seine Wirkstätte, in der auch kleinere Heiligtümer für Mars und die Fruchtbarkeitsgöttin Ops Consivia untergebracht waren. Und möglicherweise war das Gebäude schon vor der Republik eine priesterliche Amtsstube.

Als Rom eine Stadt wurde

Neue Gebäude fanden sich nun über das gesamte Siedlungsgebiet verteilt. Sie waren aus Stein errichtet, die Dächer mit Terrakottaziegeln gedeckt. So war es möglich, stabilere und größere Bauten zu errichten. Am Südhang des Kapitols entstand zu Beginn des 6. Jahrhunderts v. Chr. der bislang älteste bekannte Tempel der späteren Metropole. Archäologen vermuten, dass er der Göttin Fortuna gewidmet war; die Heiligtümer der Glücksgöttin liegen auch in anderen Städten unweit von Häfen und Handelsplätzen. Das Gebäude, das italienische und US-Archäologen 2013 ausgruben, stand in Flussnähe auf einem 1,7 Meter hohen Podium. Die erhöhte Bauweise sollte charakteristisch für italische Tempel werden, so auch für den Nachfolgebau und die Zwillingstempel, die wenig später an derselben Stelle errichtet wurden. Ähnlich war der monumentale Jupitertempel auf dem Kapitol konstruiert, der laut den Schriftquellen angeblich im Jahr 509 v. Chr. geweiht wurde.

Auch auf den Hügeln ließen die Römer Wohnhäuser auf Tufffundamenten erbauen, die vermutlich höhergestellte Familien bewohnten. So entdeckten italienische Archäologen 2015 auf dem Quirinal die Überreste eines Hauses aus dem frühen 6. Jahrhundert v. Chr. Die Grundfläche des zweiräumigen Gebäudes maß ungefähr dreieinhalb auf zehn Meter. Auch dort war das Dach mit qualitätvollen Ziegeln gedeckt.

Als Stadtzentrum legten die Römer das Forum Romanum an und bebauten es. Sehr wahrscheinlich diente der Platz damals schon als Stätte, um politische Entscheidungen zu treffen. Zu Beginn des 6. Jahrhunderts v. Chr. wurde jedenfalls im Nordwesten ein Pflaster verlegt, das seit der Republik als Comitium, Ort der Volksversammlung, verbrieft ist. Vielleicht erfüllte der Platz diese Funktion schon in der »Königszeit«. Im Umfeld des Comitium muss zu dieser Zeit zudem ein größeres Gebäude gestanden haben. Das schließen Archäologen aus einer großen Menge Dachziegel, die sie dort gefunden haben. Laut den Fachleuten könnte es sich um den Vorgängerbau der Curia Hostilia handeln, des Sitzungssaals des Senats. Beide Orte weisen also vielleicht auf die Entstehung von Verwaltungsstrukturen und gesellschaftlichen Institutionen hin. Wie diese genau ausgesehen haben könnten, verraten die archäologischen Quellen aber nicht.

Die Inschrift unter dem »schwarzen Stein«

Eventuell unterstreicht ein mysteriöses Monument auf dem Comitium die gesellschaftliche Bedeutung des Orts. Unter einer erst Jahrhunderte später aufgebrachten Pflasterung aus schwarzen Marmorplatten – dem Lapis niger (schwarzer Stein) – fand der italienische Archäologe Giacomo Boni 1899 einen Altar und eine Stele. Auf dem pfeilerartigen Block steht die bisher älteste bekannte lateinische Inschrift – zumindest wenn die Datierung in die Mitte des 6. Jahrhunderts v. Chr. stimmt, die viele Wissenschaftler als treffend erachten. Wovon der Text handelt, ist umstritten, weil die Stele nur fragmentarisch erhalten ist. Es lässt sich aber das Wort »recei« entziffern: die Dativform von »rex». Allerdings ist erneut unklar, ob ein König oder der »rex sacrificulus« gemeint ist.

Auf der Stele sind wahrscheinlich sakrale Gesetze festgehalten. Für welchen Kult, ist nicht genau überliefert. Antike Autoren wie Sextus Pompeius Festus im 2. Jahrhundert berichten, dass sich neben dem Lapis niger das Grab des Romulus befunden habe. Beweise dafür lagen allerdings nicht vor – bisher. Sollte es sich bei dem Fund vom Februar 2020 wirklich um das Heroon des Romulus handeln, hat die Sage um den Stadtgründer vielleicht schon in der Frühzeit der Urbs existiert. Die Figur des Romulus hätte dann eine wichtige Rolle bei der Entstehung der politischen Institutionen Roms gespielt. Der Althistoriker Michael Sommer fasst in seinem Buch »Römische Geschichte« zusammen: »Womöglich steht also das Comitium am Anfang römischer Traditionsbildung: Hier versammelte sich nicht nur das Volk, wenn wichtige Entscheidungen anstanden, hier gedachte es auch des Stadtgründers, um den sich rasch immer mehr Mythen rankten.«

Allerdings: So euphorisch die Archäologen ihre Entdeckung des Grabs verkündeten, so wenig haben sie darüber anschließend veröffentlicht. Eine offizielle Publikation liegt bislang nicht vor – man untersuche das Grab und seinen Inhalt noch, heißt es aus der Pressestelle des Archäologischen Parks am Kolosseum. Ohne ein Schriftzeugnis vor Ort lässt sich wohl kaum zweifelsfrei beweisen, dass es das Heroon des Romulus war. Antike Autoren spekulierten auch darüber, ob dort nicht das Grab des Faustulus gelegen haben könnte. Im Mythos war er der Hirte, der die Zwillinge Romulus und Remus fand und sie aufzog.

Unabhängig davon, welchem Heros oder welcher Gottheit der Ort gewidmet war, zeigt sich einmal mehr, wie bedeutsam der Platz im Zentrum für das junge Rom war. Die Geländeaufschüttung im Tal zwischen Kapitol und Palatin brachte die Hügelsiedlungen zusammen, und die neue Fläche des Forum Romanum befeuerte die Entstehung eines städtischen Gemeinwesens. Die Nähe zum Tiber belebte den Handel und brachte Wohlstand, was wiederum zum Bau prächtiger Bauwerke führte. Rom wuchs und war am Ende des 6. Jahrhunderts v. Chr. zur Stadt geworden.

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