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Kompaktlexikon der Biologie: Apoidea

Apoidea, Bienen i.w.S., Überfamilie der Stechwespen (Aculeata; Apocrita) mit über 12000 weltweit verbreiteten Arten in sechs Fam. Die A. sind 2 – 40 mm lang, haben eine starke Körperbehaarung, an den Hinterbeinen ein verbreitertes erstes Fußglied und besitzen Haarbürsten zum Pollen sammeln. Die Oberkiefer der B. sind beißend, die Unterkiefer und die Unterlippe bilden ein Saugrohr. Die Weibchen haben einen Wehrstachel, der mit einer Giftdrüse in Verbindung steht; die Männchen stechen nicht. Die A. betreiben Brutpflege oder Brutfürsorge. Die Nester können unterirdisch, in hohlen Bäumen und Pflanzenstängeln oder als Freibauten angelegt sein. Die Baustoffe werden meist mit körpereigenen Substanzen oder mit Harzen vermischt. Nach der Art des Pollen sammelns unterscheidet man Beinsammler (z.B. Sandbienen, Hosenbienen, Honigbienen) und Bauchsammler (z.B. Mauerbienen, Wollbienen). Nach der Lebensweise wird unterschieden zwischen Solitärbienen (z.B. Mauerbienen, Pelzbienen, Grabbienen), sozialen Bienen, also Staaten bildenden Arten, (z.B. Honigbiene, Hummeln) sowie Schmarotzer- oder Kuckucksbienen, die keine Sammelapparate oder -instinkte haben und auch keine Arbeitsteilung zeigen. Alle Staaten bildenden A. gehören zur Fam. Apidae (Bienen i.e.S.) und werden in der Unterfamilie Apinae zusammengefasst.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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