Kompaktlexikon der Biologie: Scarabaeidae
Scarabaeidae, Blatthornkäfer, zu den Polyphaga gehörende Fam. der Käfer (Coleoptera), die mit 30000 bis 40000 Arten (in Mitteleuropa etwa 210) eine der umfangreichsten Käferfam. ist, je nach Auffassung jedoch in eine Reihe weiterer Fam. aufgeteilt wird. Die Arten der S. sind sehr vielgestaltig; unter ihnen finden sich mit über 15 cm Körperlänge (Herkuleskäfer, Dynastes hercules) die größten Käfer überhaupt. Käfer und Larven (Engerlinge) sind überwiegend Pflanzenfresser, wobei die Larven an den Wurzeln, die Käfer meist an oberirdischen Pflanzenteilen fressen. Die Larven können sich auch von zersetzten Pflanzenstoffen, moderndem oder faulem Holz oder tierischen Exkrementen ernähren, wie z.B. Dung- und Mistkäfer (Geotrupinae, Aphodiinae) oder Pillendreher (Scarabaeus), andere leben von tierischen Eiweißen wie Hufen, Nägeln, Gehörnen, Federn. Zu den S. gehört u.a. der Maikäfer.
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